Warum fürchten wir uns vor (freilebenden) Mäusen?

Nachdem in diesem Thread Würden Hausmäuse lebende Menschen anknabbern? ja schon (fast) geklärt wurde, dass Mäuse lebende Menschen wohl kaum anknabbern würden, bleibt bei mir die Frage offen, warum haben viele Menschen trotzdem Angst vor diesen Tieren?

Ich selbst nehme mich da gar nicht aus: Mein Bruder hatte selbst mal weiße Mäuse als Haustiere und die fand ich schon irgendwo niedlich und keinesfalls beängstigend oder eklig. Trotzdem: als ich vor Jahren in der Küche eines alten Hauses eine Maus in ihr Versteck flitzen sah, sprang ich flugs auf die Küchenbank. Und das obwohl ich weiß, dass die Mäuse sich ungern zeigen, wenn Menschen in der Nähe sind und auch nicht aggressiv bzw. angriffslustig sind.

Also woher kommt diese irrationale Angst und teilweise der Ekel?

Vielleicht kommt es daher das Mäuse/Ratten früher Krankheitsüberträger waren und deswegen damals jeder Kontakt möglichst vermieden wurde. Ich könnte mir vorstellen dass das immernoch in unseren Hinterköpfen steckt. Was sollte es sonst sein, wir als so großes Lebewesen im gegensatz zu Maus haben ja keine Probleme diese kleinen Viecher zu töten und aus dem Weg zu schaffen.

Hallo!

Eine interessante Frage. Ich glaube, daß kommt aus der Erziehung. Schon in Filmen sieht man meistens Frauen, die vor Angst vor Mäusen die Tische erklimmen. Bei Tom und Jerry ist dem schon so.

Außerdem sind die kleinen Tiere ganz schön schnell und sehen Ratten, die überträger von Krankheiten, sehr ähnlich. Wir können sie nicht einfach fassen und nach draußen befördern, so wie Hunde oder Katzen, die sich auch noch streicheln lassen und uns meistens untergeben sind! Vielleicht rührt deswegen die Angst davor, von der ich im übrigen verschont geblieben bin

Hallo!

Ich denke, dass es keine richtige Furcht ist, die man hat, sondern dass man sich eher erschreckt. So ist es jedenfalls bei mir. Wenn ich im Augenwinkel was "huschen" sehe, dann erschrecke ich mich. Es ist dann schon ein komisches Gefühl, weil man nicht weiß, wie Mäuschen reagiert. Und man hat ja auch schon Schauermärchen gehört, wo Mäuse und Ratten über Füße laufen oder im Schlaf übers Gesicht. Ist das dann nicht eher Ekel als Furcht, weil die Mäuse ja auch im Dreck wühlen?

Seitdem aber auch die Schlagzeilen über die Übertragung des Hantavirus bei freilebenden Mäusen war, habe ich schon auch respekt vor den Tieren. Denn der Virus ist sehr gefährlich.

Hallo,

Angst oder Ekel vor Mäusen kenne ich bei mir selber gar nicht. Ich finde sie super süß, und überhaupt nicht ekelig oder hässlich, kann also auch Menschen überhaupt nicht verstehen, die sich davor fürchten. Aber so ist halt jeder anders, denn ich habe eine Spinnen-Fobie, was widerrumm andere nicht verstehen. Und Spinnen beißen ja nicht mal, aber sind eben super ekelig.

So hat jeder Mensch seinen eigenen Tick!

Mäuse an sich finde ich gar nicht eklig oder erschreckend, im Gegenteil, sie sind doch sehr putzig!

Ich mag sie trotzdem nicht auf der Terrasse oder im Haus haben (schon passiert, grrrr), weil ich Angst vor den Krankheiten habe, die sie übertragen können. Da kommt dann doch wieder der Ur-Instinkt durch (Ich weiß, da gehört kein Bindestrich rein, aber ohne sah es so komisch aus )

Ich mag freilebende Mäuse nicht in meiner Wohnung, weil ich sie nicht kontrollieren kann und sie einfach irgend etwas an knabbern.

Wir haben öfter eine Maus auf unserer Terrasse, solange die in ihrer Ecke bleibt und sich nicht der Wohnungstür nähert, erschrecke ich immer nur kurz, wenn ich sie das erste mal im Jahr sehe und dann ist aber auch gut. Wir hatten auch Rennmäuse, aber wenn wir die laufen ließen, dann achteten wir darauf, wo sie waren und fingen sie später auch wieder ein (handzahm). Eine Maus von draußen hingegen versuche ich so schnell wie möglich wieder raus zu bekommen, nicht wegen des Ekels, sondern wegen dem Schaden, den sie anrichten kann.

Ich würde behaupten, dass ich Mäuse bzw. Ratten auch eigentlich nicht ekelig finde. Das kann ich aber nicht wirklich, weil ich bisher noch nie mit ihnen in Berührung kam. Zumindest kann ich nichts ekelhaftes an ihnen finden. Ganz im Gegenteil. Vom Aussehen her sehen sie niedlich aus.

Die Vermutung mit den Krankheiten, dass sie früher aber auch heute noch Krankheiten übertragen halte ich für durch aus möglich.

Menschen haben grundsätzlich Angst vor Sachen die anders sind. Würde ein fremder Hund durch unsere Küche laufen, hätten wir genau so viel Angst wie vor einer Maus, wenn nicht sogar mehr. Wobei bei dem Hund, es nicht den Normalfall betrifft. Man hat halt nicht gerne ein fremdes Lebewesen bei sich zuhause rumkrabbeln. Oder nehmen wir das putzigste und harmloseste aller Lebewesen als Beispiel, ein Kanninchen, ich denke mal jeder normale Mensch würde sich erschrecken wenn ein Kanninchen in seiner Küche plötzlich steht.

Ich denke unser Unterbewußtsein weiß, wo diese Ratte wohl schon überall gewesen ist. Es kommt auch nicht Unbedingt auf die Größe der Tiere an, weil manche sich ja auch vor Bienen oder Wespen fürchten, die ja noch kleiner sind. Es ist auch eine Mischung aus Schreck und Angst. Denn die kleinen Biester sind ziemlich schnell und deshalb erschreckt man erst einmal, wenn man sie sieht. Und weil Frauen eben schreckhafter sind, als Männer reagieren sie oft heftiger als Männer. Aber vollständig kann ich diese Attacken von Frauen immer noch nicht verstehen.

lg
david