Warum fürchten wir uns vor (freilebenden) Mäusen?

Solche Ängste wurden uns einfach beigebracht und vorgelebt.

Das Phänomen ist super zu beobachten bei kleinen Kindern. Die fürchten sich nicht vor kleinen Käfern oder anderem Viehzeug. Erst wenn sie älter sind entsteht meistens eine Angst. Wir lernen nämlich nicht nur von unseren Erfahrungen im direkten Umgang mit Lebewesen. Sondern können auch über andere Menschen Erfahrungen abstrahieren bzw. nachempfinden.

Wenn wir beispielsweise sehen, wie jemand Angst vor einem Tier hat wird es bei uns ähnlich (wenn auch nicht so stark) verarbeitet, als ob wir selber Angst vor dem Tier haben. Das geschieht sehr unterbewusst und meist auch in einer frühen Phase unseres Lebens, in der wir uns selbst kausal nicht erklären können, warum die andere Person Angst vor dem Tier hatte (oder warum man selbst keine Angst vor dem Tier haben sollte)

Oft können auch Schreckmomente dafür sorgen, dass man Angst vor Kleintieren bekommt. Man erschreckt sich in der Regel ebend, wenn man von einer unerwarteten Bewegung überrascht wird.

Auch durch Horrorszenarien, die wir aus Film und Fernsehen kennen, wird dieser Effekt noch verstärkt.

Umso informierter man über die Tiere ist, umso weniger Angst wird man in der Regel vor ihnen haben. Darauf beruhen ja auch die Behandlungsmethoden von Phobien. Man versucht die alten Informationen und (Pseudo-)Informationen im Gehirn durch neue, frische und vorallendingen ungefährliche Informationen beziehungsweise Erfahrungen zu überschreiben.

Gruss Lunte

Ich mag Mäuse, wenn sie in einem Käfig leben, ich hatte selber schon Jahre lang viele Mäuse gehabt. Da find ich die total süß mit ihren Riesen Ohren. Ich nehme die auch raus auf die Hand, kein Problem.

Aber sobald ich irgendwelche Naturmäuse von draussen freilaufend in meiner Wohnung finde, ist es vorbei. Und leider haben wir hier in unserem alten Fachwerkhaus einige Mäuse, die sich mittlerweile schon durch Wände und den Fußboden fressen. Und diese Mäuse finde ich absolut ekelhaft! Wer weiß, was die für Krankheiten übertragen, und zahm sind sie auch nicht. Ausserdem ist es voll eklig, wenn ich unter der Couch, in Schränken, und sonst wo diese eklige Mäusekacke finde. Und natürlich fressen die alles an, Kabel, Klamotten, Sachen in Schränken, Lebensmittel, etc.

Von daher haben wir hier einige Mäusefallen aufgestellt, und mein Mann muss die toten Mäuse dann immer entsorgen. Mit denen hab ich auch kein Mitleid, nee.

Vielleicht kommt es daher das Mäuse/Ratten früher Krankheitsüberträger waren und deswegen damals jeder Kontakt möglichst vermieden wurde. Ich könnte mir vorstellen dass das immernoch in unseren Hinterköpfen steckt. Was sollte es sonst sein, wir als so großes Lebewesen im gegensatz zu Maus haben ja keine Probleme diese kleinen Viecher zu töten und aus dem Weg zu schaffen.

Da Ratten, Mäuse, Käfer etc. auf dem Boden leben übertragen sie ganz automatisch Keime. In früher Urzeit bereits haben Menschen festgestellt: "Wenn ich Kontakt mit diesen Tieren habe, werde ich krank!" Da Krankheiten damals nicht unbedingt heilbar waren, bedeutete dies oftmals den Tod.

Aus diesem Grund wurde aus der purem Erkenntnis ein Wissen und aus dem Wissen ein Instikt. Ohne äußeren Einfluss würde dieser Instinkt jedoch nie erweckt werden, erst soziale Einflüsse, wie Eltern, Umfeld und Medien rufen uns diesen Intinkt zurück ins Bewusstsein zurück.

So die Erklärung die Galileo (oder war es Welt der Wunder) mal gesendet hat

Also ich habe keine Angst vor diesen Tierchen, aber mir ist auch schon oft das Herz in die Hose gehüpft, wenn mal eins um die Ecke flitzte.

Ich glaube aber es liegt - zumindest bei mir - nicht an Angst an sich, sondern eher an dem Überraschungseffekt. Man rechnet ja in dem Fall nicht damit und dann taucht plötzlich aus dem Nichts so ein Viech auf. Und in solchen Fällen erschrecke ich halt einfach.

Was Insekten angeht, so ekle ich mich vor diesen, aber eigentlich kaum vor Spinnen, sondern eher vor Kakerlaken oder Tausendfüslern oder dergleichen, die aber zum Glück hierzulande nicht oft vorkommen.