Krasses Erlebnis mit Schaffnerin
Nachdem ich eben in der Shopping-Rubrik das Topic über unhöfliche Verkäufer gelesen habe, fiel mir folgenge Geschichte wieder ein: Im schönen Jahr 2000, als die EXPO in Hannover war, fuhren etliche Klassen dorthin um sich das mal anzusehen. So auch mein Freund mit seiner Berufsschulklasse. Geregelt wurde das Ganze über das Niedersachsenticket, auf dem ja immer fünf Personen gemeinsam fahren können. Am Ende dieser Veranstaltung wollten einige noch in Hannover bleiben und ne Sause machen, andere wollten heim. Wie auch mein Freund.
Also wurden die Tickets an die Heimfahrer verteilt. Am Ende war er alleine mit einem der Niedersachsentickets unterwegs. Als die Schaffnerin kam, zeigte er dieses auch brav vor. Es standen auch sein Name und das Datum drauf, alles wie es sich gehört. Da kam dann der Hammer. Sie wollte es nämlich nicht annehmen. Begründung: Jemand der so rumliefe wie er(zur Erläuterung: lange Haare, Bandshirt, Knielöcher in den Jeans, Militärstiefel) sei doch am Bahnhof in irgendeine Mülltonne gekrochen und habe das Ticket da rausgefischt. Womöglich habe er sich auch von irgendwem, der es nicht mehr brauchte, erschnorrt. Egal. Gekauft habe er es jedenfalls auf keinen Fall selber, so dass sie ihn als Schwarzfahrer ansehen und 60DM von ihm verlangen würde.
Die hatte er nicht dabei, was sie direkt als Bestätigung ihrer Theorie des asozialen Penners wertete und ihm das auch so mitteilte. Also nahm sie seine Adresse auf, um ihm die Rechnung zukommen zu lassen. Als er dann ihren Namen und ihre Dienstnummer verlangte, reagierte sie ärgerlich und meinte sie würde sich "von so einem kleinen Stück Scheisse nicht an Bein pissen lassen". Im Endeffekt hat er sie dann doch bekommen und direkt am nächsten Tag Beschwerde eingelegt. Die 60DM musste der natürlich nicht bezahlen, außerdem kam ein offizielles Schreiben der Bahn, in dem man sich für den Vorfall entschuldigte. Ein weiterer Brief enthielt eine Entschuldigung der Schaffnerin, wie ernst diese gemeint war, sei allerdings dahin gestellt. Vermutlich hat sie das Schreiben ledlich signiert.
Auch wieder so eine Geschichte, wo Menschen ausschließlich nach ihrem Aussehen beurteilt werden. Und nicht nur, dass dann der Service auf der Strecke bleibt, in diesem speziellen Fall wurde die Dienstleisterin, denn nichts anderes ist diese Frau, sogar massiv beleidigend. Sie hat nicht im Ansatz gemerkt, dass sie auf der falschen Schiene war, sondern hat sich, anstatt einen vielleicht durch einen falschen ersten Eindruck bedingten Fehler zuzugeben, immer weiter hineingesteigert und wurde immer unverschämter.
Das ist natürlich ein krasser Ausnahmefall(hoffe ich), aber dass auch andere Schaffner oft sehr unfreundlich bis unverschämt gegenüber Fahrgästen sind, habe ich schon häufig beoboachtet. Zum Glück nicht in einem solchen Ausmaß, aber so einige grenzwertige Situationen mit Bahnangestellten habe ich auch schon erlebt oder beobachtet und ich fahre wirklich nicht oft Zug. Was ich sehen würde, wenn ich täglich führe, will ich lieber nicht wissen.
Wie sieht es bei euch aus? Sind euch auch schon solche Klopfer passiert, oder waren es eher harmlose Verfehlungen und dies Erlebnis ist der Ausnahmefall?
Gruß
Sorcya
Zwar nicht bei der Bahn, aber inhaltlich dasselbe. Es war ein Samstag nachmittag, die Sonne war warm, bei 35 Grad im Schatten auf einem Samstag nachmittag läuft man eben in Sandalen, leichtem Hemd und kurze Hose bekleidet (allerdings ohne Socken, wie ich betonen möchte!) umher. Dazu meine damals noch langen Haare offen getragen, dazu eine schicke Sonnenbrille. Gegen 15 Uhr kam ein Anruf, das ein Server bei einem wichtigem Kunden nicht mehr das machte, was er machen sollte. Ich also zähneknirschend zugestimmt, das ich den Fall übernehme.
Ich mich ins Auto gesetzt und zu der Firma gefahren (Versicherungsträger), dort am Eingang meinen Ausweiß vorgelegt, der mich genügend auswies. Der Pförtner starrte mich an, als wäre ich der Tod persönlich, es wurden etliche nachfragen geführt (in meiner Gegenwart, ich konnte alles unhöfliche genauestens hören), selbst meinem Chef persönlich wollte der Pförtner (und auch der hinzugezogene Abteilungsleiter und Vorstandschef nicht glauben, das ich derjenige wäre, der berechtigt wäre, den Serverraum zu betreten). Und glaubt mir, freundliche Worte klingen anders, es war unterste Gossensprache.
Nach 30 Minuten in der Hitze wurde ich dann durchgelassen, allerdings hatte ich ab diesem Zeitpunkt einen zweiten Schatten, der mir überall hin folgte (selbst auf die Toilette, wie ich anmerken möchte). Das ganze war dann innerhalb von 2 Stunden erledigt, ich war hoch sauer, meinen Chef danach angerufen, abends noch getroffen und die gesamte Geschichte diskutiert. Am Montag morgen war ich dann auf der Arbeit, gegen 12 kam ein Anruf, ich möge bitte kurz zum Chef kommen, dieser händigte mir dann ein paar Schriftstücke aus (die ich mir vorher durchlesen dürfe) und ich müßte nun nochmal zu der Firma, die Nachwartungsarbeiten stünden ja an?!
Mit einem schmunzeln meinen Anzug angezogen, alles akkurat überprüft, mit dem Firmenwagen zur Firma gefahren, der gleiche Pförtner war dort, dieser hatte mich aber nicht wiedererkannt. Ich würde sofort durchgelassen, mir würde was zu trinken angeboten (was ich allesamt abgelehnt hatte), die Dokumente wurden übergeben, die Farbe wich aus dem Gesicht des Vorstandes, welcher die gelesen hatte und er stammelte nur irgendwas von ..."so war das aber nicht gemeint"... und ..."man konnte ja nicht ahnen"... Daraufhin habe ich nur erwartet, das sie mal ihren Horizont erweitern sollten und nicht immer nur auf das Äußere schauen sollten. Aber das schaffen sie in ihrer Boniertheit sowieso nicht mehr, dazu sind sie nicht fähig. In den Dokumenten stand übrigens die Kündigung des Wartungsvertrages drin sowie die Endung der Nutzungsbestimmungen der Software.
Wer so mit Menschen umspringt (vor allem als Versicherungsträger), hat es einfach nicht verdient und bekommt so einen Schuss vor den Bug gesetzt. Die Firma existiert heute noch, aber deutlich kleiner als vorher, da sich so etwas in der IT Branche recht schnell rumspricht, wenn ein IT Unternehmen von sich aus einen Vertrag vorzeitig wegen extremer Verfehlungen aufkündigt. Gewundert hat mich das schon, aber wir können es uns leisten, so zu aggieren. Wir können uns glücklicherweise die Kunden aussuchen (was etwas hofiert klingen mag), aber manchmal hat man eben das Glück.
Drum, geht immer freundlich mit Menschen um, egal, wie diese aussehen, denn es könnte ja jemand wichtiger sein. Kleidung macht zwar Leute, sollte aber nicht alles bedeuten auf dieser Welt.
So direkt unfreundliche Schaffner, Geschäftspartner oder was auch immer, hatte ich noch nie. Also nicht so extrem das es sich lohnt das in Erinnerung zu behalten. Allerdings habe ich in Sachen Bahnfahren doch die Erfahrung gemacht, das die Angestellten von Privatbahnen wesentlich freundlicher und auch kulanter reagieren.
Wie extrem das bei den normalen Öffentlichen werden kann, kenne ich von einem Fall aus unserer Landeshauptstadt. Ein Jugendlicher in der Straßenbahn und will grad am Automaten seine Fahrkarte kaufen. Geldbörse in der Hand und am Geld rauskramen. In dem Moment ist auch schon die Kontrolle unterwegs und unterstellt dem Jungen Schwarzfahren. Selbst Zeugenaussagen von mitfahrenden Leuten konnten das nicht abwenden.
Auch als sich die regionale Presse eingeschaltet hat, blieb das Unternehmen auf dem Standpunkt, das der Junge nur den Fahrkartenkauf vorgetäuscht hat, als er die Kontrolle bemerkte. Sowas ist schon krass, vorallem, wenn es Zeugen gibt, die aussagen, das er gleich begonnen hat sich eine Fahrtkarte zu kaufen und nicht erst als der Kontrolleur in unmittelbarer Nähe war.
Also deratige Dinge sind mir zum Glück in dem Ausmaß noch nie passiert aber gerade was das Erlebnis mit der Schafffnerin im Zug angeht, wäre ich glaube ich ausgeflippt, wenn mich das betroffen hätte. Das war ja Beleidigung im höchsten Maße wie kommt sie denn nur auf so einen unmöglichen Vorwurf?
Gerade in Zügen sitzen doch eher selten seriöse Herren im Anzug, die meisten Leute sehen legerer aus und ich finde es unmöglich, Menschen absolut nur nach dem Äußeren zu beurteilen und dann auch noch so krasse Anschuldigungen zu machen. Wahrscheinlich war der Schaffnerin eine ganz andere Laus über die Leber gelaufen und sie hat ihren privaten Frust an deinem Freund ausgelassen.
Ich selbst erlebe es aber auch immer wieder, wie extrem Kleider Leute machen, wenn ich auf dem Klinikgelände unterwegs bin. Wenn ich meine weißen Sachen anhabe, werde ich immer freundlicher und schneller bedient (zum Beispiel in dem kleinen Laden bei uns auf dem Gelände oder in der Caféteria) und auch fast alle Leute, die mir entgegen kommen sagen "guten Tag".
Wenn ich dann aber vor oder nach dem Dienst meine privaten Klamotten (Jeans, T-Shirt, Sneakers) anhabe, sagt niemand "guten Tag" zu mir, oft wird man übersehen oder wirklich schlechter behandelt. Das ist wirklich immer ein krasser Unterschied und das finde ich eigentlich schade denn es sollten doch eigentlich alle Menschen gleich behandelt werden und nicht die bevorzugt werden, die einem entweder nutzen können oder einem bei schlechter Behandlung schaden könnten. Liegt aber wohl so in der Natur des Menschen.
Und was mir als Kind immer wieder passiert ist: wenn ich in Bahn oder Bus auf einem Behinderten-Sitzplatz saß, wurde ich von den Rentnern, die einen Berechtigungsschein hatten übel angemotzt, sofort ihren Platz zu räumen, auch wenn noch genug andere Plätze frei waren. Wenn hingegen ein Skin oder Punk mit Bierflasche und Kampfhund auf eben jenem Platz saß, wurde schön der Mund gehalten. Aber mit einem harmlosen Kind kann man es ja machen und schön seine Macht ausspielen.
Ich denke, das war schon immer so und wird wohl auch immer so bleiben. Deshalb würde ich mich aber trotzdem nicht total anpassen und mich unterordnen, sondern das tragen, was mir gefällt und wozu ich stehe.
In solchen Fällen reicht es auch, das Kennzeichen des Polizeiautos aufzuschreiben, denn sobald du nach dem Namen und Dienstnummer gefragt hättest, wärst du wohl sofort verhaftet worden . Ich habe noch eine Erfahrung sammeln dürfen, vielleicht nicht so extrem, aber immerhin, das man nicht jeden anpöbeln sollte, nur weil er falsche Klamotten trägt.
Komme Samstags abends mit einem Freund geschafft aus Wolfsburg in Köln an (Bundesligaauswärtsspiel Wolfsburg gegen Dortmund), wir hatten so um 2 Uhr nachts rum. Wir begegnen einer Gruppe Jugendlicher in kompletter 1. FC Köln Montur (wir in unseren Dortmundsachen). Ist ja kein Thema, die spielen in der zweiten Liga und machen sich um diese Fahrt eben abfahrbereit. Soweit so gut.
Dumm nur, das die Knaben irgendetwas ihren Mädels beweisen wollten, also hat die Gruppe angefangen, gegen uns zu lästern. Wohl gemerkt, 20 Jugendliche im Alter von maximal 16 Jahren gegen zwei 18 Jährige. Naja, soll mir ja egal sein. Als es immer herftiger wurde, haben wir die Gruppe freundlich, aber bestimmt zur Rede gestellt, das es nun auch mal reicht, denn wir sind ja alles nur Menschen. Kaum waren wir ein paar Meter, ging das ganze wieder von vorne los, also nochmal freundlich darauf hingeweisen, das es reicht. Das ganze Spiel wiederholte sich, es flogen einige unverschämte Worte, mein Freund wollte gerade anfangen, denen mal die Meinung zu sagen, als die (damals) BGS (BundesGrenzSchutz) um die Ecke kam und fragte, ob es ein Problem gab.
Wir verneinten alle ganz brav.
Dienstags drauf saß ich in der Schule in meinem SV (Schüler Sprecher Büro), als es klopfte und ein Schüler reinkam. Er hatte ein Problem und wollte einen Rat haben. Erst als ich mir diesen genauer ansah, er kannte ich in ihm den Vorlauten Bengel aus dem Kölner Hauptbahnhof. Mit den Worten, das er es bei mir verschissen hatte, weil er sich eben vollkommen daneben benommen hat, durfte er sein Problem wieder mitnehmen. Meine Hilfe habe ich abgeleht, weil ich es nicht einsah, solch frechen Leuten zu helfen (es waren einige sehr harte Worte an dem Samstag abend gefallen). Erst, nachdem er sich einige Tage später bei mir entschuldigt hatte (ich bat die anderen SV Sprecher, ihn immer an mich zu verweisen - immer mit Erklärung - zudem stand der Direktor in der Sache auch hinter mir), hab ich ihm geholfen.
Darum gilt immer, Kleidung ist irrelavant, du weißt nie, wann du eine Person mal wiedersiehst und unter welchen Umständen. Passieren kann alles, verbal darf auch mal einiges ausgetauscht werden, aber irgendwann sollte schluss ein. So wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus. Ist ein schönes Sprichwort, wie ich finde, denn es stimmt.
Dazu fällt mir auch eine kleine Geschichte ein. Vor einigen Jahren - ich war vielleicht 14- hatte ich einige Probleme mit meiner Festplatte. Ich hatte meinen neuen Computer in einem kleinen Geschäft günstig zusammenbauen lassen. Ich habe das System zu diesem Zeitpunkt 3 mal reparieren lassen oder nachbessern lassen wegen Verschulden des Händlers (beispielsweise falschen Arbeitsspeicher gewählt).
Ich bin also in das Geschäft und habe meine Festplatte reklamiert. Da ich mittlerweile genug Zeit im Servicecenter verbracht hatte, wusste ich, was zu beachten ist. Nach 4 Wochen bekam ich die Email das meine Festplatte fertig sei. Also bin ich wieder in die Stadt (30km) um diese abzuholen. Die Festplatte funktionierte soweit einwandfrei, da sie ausgetauscht wurde, jedoch fiel sie nach 4 Wochen erneut aus. Also bin ich mit der Festplatte erneut los um diese Umzutauschen. Dies verlief erneut problemlos. Nach gut 4 Wochen konnte ich sie abholen. Zu hause wollte ich diese wieder einbauen und stellte fest, dass sie immer noch defekt war und merkwürdige Geräusche machte. Am folgenden Tag also wieder hin und das Teil abgegeben. Dazu sagte ich, dass sie mir das Gerät doch bitte zusenden sollten und das es doch wohl nicht sein kann, dass sie defekte Ware ausliefern. Nach 4 Wochen bekam ich eine Emailbestätigung mit dem Hinweis ich könne sie abholen. Auf Anfrage wollten sie mir diese auch nicht zusenden.
An dem nachfolgenden Samstag bin ich Vormittags zufällig in der Stadt und wollte diese abholen. Das Servicecenter hat jedoch geschlossen, sodass ich es im Verkauf probierte. Dort schilderte ich die Situation und fragte, ob sie mir die Festplatte nicht auch dort wieder geben könnten. Dies wäre technisch ohne Probleme möglich gewesen, da beide Stellen verbunden sind und der Mitarbeiter auch im Servicecenter tätig ist. Der Verkäufer sagte mir, mit meinen unsicheren 14 Jahren, das dies nicht ginge, darauf hin erzählte ich ihnen das ich bereits um die 5 mal mein System reklamieren musste und ich aus diesem Grund einen solchen Service erwarten würde. Der Verkäufer erwiderte in einen hochnäsigen und arroganten Tonfall nur, dass ich dann ja wissen müsste wann das Servicecenter geöffnet hat.
Konsequenz: Das Geschäft nie wieder besucht, nachdem ich meine Festplatte abgeholt hatte und sämtlichen Leuten von diesem abgeraten.
Hallo
Na dazu fällt mir auch noch etwas ein, ich war zwölf und auf dem Weg zur Schule, stieg in den Bus und hielt dem Fahrer Meine Monatskarte vor die Nase. Normalerweise reicht das, also wollte ich weitergehen als der Fahrer mich fragte wie alt ich denn sei. Ich antwortete wahrheitsgemäß dass ich zwölf Jahre alt sei. Der Fahrer aber sah mich zweifelnd an (man muss anmerken ich war groß für mein Alter, ca 1,75) Und fragte, ob ich mir da sicher sei. Ja, sagte ich, ich sei mir sehr sicher. Ich war langsam ein bisschen genervt, und als er dann auch noch grinsend und mit vor Sarksmus triefender Stimme "Jaah, klar!" sagte, gab ich ihm ein leicht angesäuertes "Ich wede ja wohl wissen wie alt ich bin!" zurck und ging einfach weiter.
Der Fahrer rief mir noch ein "Na, diesmal lass ichs dir noch durchgehen..." hinterher, dann hörte ich nicht mehr zu. Weiter hinten warteten kichernd meine Freundinnen auf mich und fragten was der denn von mir wollte. Ich habs ihnen erzählt und den Fahrer jedes Mal wenn er wieder meinen Bus fuhr ganz böse angeguckt. Kindisch, ich weiß, aber mir hat es gut getan
Servus!
Also ich muss sagen, dass die Lage in Österreich zum Glück noch nicht so extrem ist, wie hier geschildert wird, da frage ich mich teilweise echt, wo die Leute ihr Gehirn haben oder sich die Masse durch Hitze oder Idiotie bereits aufgelöst oder verflüchtigt hat. Leichte Nörgeleien verstehe ich ja, aber wie man es hier sehen gehen, geht es öfters deutlich zu weit. Dann bleibt eigentlich nur mehr die Leute aufzuklären, an ihre Grenzen zu erinnern und paar kritische Worte in den Raum zu werfen. Spätestens nach ihrer Aussage, dass sie sich nicht ans Bein pinkeln lässt, hätte ich wohl lachen müssen, schlussendlich lässt sie es jedoch zu. Wenn ich es mir so überlege, würde es wohl denke ich soweit gehen, dass ich nach solchen Äußerungen weder meine Anschrift, noch meinen Namen verraten würde. Dann bleibt nämlich nur mehr der Schritt, dass sie mich in irgendeiner Weise festhält und die Polizei ruft oder gleich mit mir zur nächsten Polizeidienststelle schaut. Spätestens dann würde sie sich dann selbst zur Spot der Nation verurteilen, denn dann stellt sich die Frage, was ihr nicht gepasst hätte.
Auf jeden Fall ist es wichtig, in solchen Situationen ruhig zu bleiben und die "Schwächeren" zu schützen. Ich mische mich da in solchen Situationen gerne mal ein, sobald ich sehe, dass jemand durch die Inkompetenz auffällt. Sofern wir uns das von einem anderen Aspekt näher betrachten, stellt sich für mich auch noch zusätzlich die Frage, ob sie die Sittenpolizei in Deutschland einführen will oder sich gegen die Verfassung aussprechen will. Spätestens dann würde sie schweigen, sobald man sie mit solchen Fragen konfrontieren würde, schlussendlich sind wir noch nicht soweit, dass man sagen kann, die Lage ähnelt der Situation im Iran, man darf nur mehr dieses und jenes anziehen, die Frisur darf man nicht mehr tragen, keine blaue Jeans mehr, "Assen-Style" ist verboten, männliche Staatsbürger müssen ihre Haare kurz tragen, die Damen dafür länger,...Hallo gehts noch?
Solche extremen Vorfälle sind mir noch nicht begegnet, allerdings kann ich schon sagen, dass ich oft Leute kennengelernt habe, die nur nach dem Aussehen urteilen. Der erste Anblick ist eben anscheinend heutzutage sehr wichtig, nicht nur bei der Partnerwahl, wie es so scheint. Natürlich gehört das Outfit zur Persönlichkeit dazu und man sollte sich pflegen und gepflegt aussehen, allerdings stelle ich einfach die Gegenfrage: Und was wenn nicht? Dagegen kann man nichts machen, eigentlich nur akzeptieren, hinter dem Rücken spotten (so wie es die meisten Mitmenschen machen) und den Kopf schütteln. Dabei bleibt es aber.
Aus diesem Grund hasse ich es, wenn wir in einer Runde sitzen und von einer Sekunde zur anderen das Thema gewechselt wird, weil jemand vorbeigegangen ist, der nicht der breiten Gesellschaftsebene entspricht. Daraufhin folgt eine minutenlange Spotterei, wie man solche Klamotten tragen kann, wie man so aussehen kann, bis ich dann wieder paar Wörter einwerfe, die den meisten zu bedenken geben.
Hochachtungsvoll - Näugelchen
Cheerio!
Tag,
ich komme auch aus Österreich und bei uns sind die Schaffner und Schaffnerinnen eigentlich nicht so unfreundlich. Ich fahre jeden Tag in die Schule und wieder nach Hause. Richtig lange Fahrten mit dem Zug unternehme ich fast nie. Die Schaffner die ich treffe sind meistens normal aufgelegt. Manchmal ist aber einer betrunken oder extrem mies drauf. Die Betrunkenen sind da noch das geringere Problem, sie schauen dich meistens nur an und sagen hmmm? Wenn man dann "mhm" antwortet gehen sie weiter
Die unfreundlichen Schaffner sind da weit schlimmer. Da darf man ja nichts falsch machen. Wenn man z.B. eine Zeitung neben sich auf dem Sessel hat schimpfen die schon drauf los, wiso man den Müll dort liegen hat und dass das sofort weggeschmissen gehört. Ignorieren ist teilweise die beste Methode denen zu entkommen
Dann gibt es da noch die Fahrgäste. Mädchen die laut Kreischen, kleine Kinder die sich die Charts von Jamba gegenseitig vorspielen, betrunkene Obdachlose.
Heute hat z.B. ein Freund von mir einem Kumpel aus seiner Klasse ein Papier auf den Kopf geworfen weil dieser sich über ihn schertzhaft lustig gemacht hatte. Dann fängt der dicke betrunkene Mann nebenan zu schreien an. "Seit ihr hier zu Hause oder was? Was fällt euch ein? Macht ihr das zuhause auch so?" - "Ja, eigentlich schon" - "Also wen ich euer Vater wäre würde ich auch alle eine knallen" - "Zum Glück sind sie das auch nicht, und ausserdem ist das verboten" - "Ihr würdet mich anzeigen stimmts?" - "Ja" - "Dann stecken sie euch ins Heim und ihr kommt nicht mehr Heim"
Solche Menschen sollten meiner Meinung nicht in einen Zug. Ich weiß das hört sich oben vielleicht ein wenig seltsam an aber ihr wart nicht dabei. Der Typ war stockbesoffen und hat lautstark mit seiner Frau gestritten.
Ha, so wie dir erging es mir auch einmal bisher mit der Bahnangestellten! War mein zweiter Tag als Lehrling, als wir im Zug nach Hause saßen, als die Schaffnerin ( JA, es war wie bei dir eine Frau!), die Karten kontrollierte! Ich natürlich vorher NIE VIEL BAHN gefahren! Nunja, schließlich hatte ich nur eine Tageskarte! Die muss ja normal gestempelt werden! Ich aber, wusste das damals nicht, hatte sie also nicht gestempelt! ( Bei der Vogtlandbahn bei uns, kommt meistens ein Schaffner, der die Karten dann knippst oder stempelt!) Daraufhin musste ich mit der Schaffnerin mitgehen!(von DB, diesmal war ich ja mit DB unterwegs und nicht mit der Vogtlandbahn!)
Die wollte natürlich meinen Ausweis haben wegen Daten! Den habe ich Ihr gegeben! Ganz freundlich, aber natürlich hab ich mich geärgert! Als ich ihr dann sagte, das ich das zweite Mal Bahn fahre mit einer Tageskarte, sagte sie nur " Das kann mir auch deine Grossmutter erzählen!". Auch sagte ich ihr , das bei uns in der Vogtlandbahn eben ein Schaffner zum Knipsen kommt, sie darauf nur "Meine Fresse, hör doch auf mich zu verarschen!". Die Schaffnerin war richtig unfreundlich! Leider habe ich in meiner Wut dann auch vergessen, sie nach Dienstnummer und Name zu fragen! Weil, das ist ja eine Unverschämtheit!
Also, ich hoffe, mir passiert sowas nie wieder! Weil an so "bösartige" Schaffner sollte niemand kommen! Wer weiß, welche Probleme die manchmal haben! Aber das mit den Klamotten, wie man ausschaut, finde ich auch nicht ok! ( Wobei ich anmerken muss, das zb. "Löcher in der Hose", nicht gerade gepflegt aussehen! Vllt. sollte dein Bekannter das auch mal überdenken )
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