Ab wann sind Verkäufer für Euch unhöflich?
Heute hatte ich beim Einkaufen zwar vorwiegend nette Verkäufer, aber einer, der war für mich hart an der Grenze zur Unhöflichkeit: Ich war in einem Baumarkt, den ich (auf Grund der Entfernung) eher selten besuche auf der Suche nach einem bestimmten Produkt. Da dieser Baumarkt sehr groß ist hatte ich die (wohl berechtigte) Hoffnung das Produkt dort zu finden. In der entsprechenden Fachabteilung suchte ich zuerst erfolglos nach dem Produkt und dann nach einem Verkäufer, der keinen Kunden bediente. Diesen Verkäufer fragte ich nach dem von mir gesuchten Produkt und fand die Antwort schon recht grenzwertig. Man hätte das Produkt früher mal im Sortiment gehabt, da wie ich etliche Kunden danach gefragt hätten. Allerdings sind diese Kunden dann aber vom (hohen) Preis abgeschreckt worden und das Produkt sei ein Ladenhüter gewesen, deshalb habe man es aus dem Sortiment genommen. So weit so gut, aber dass der Verkäufer mir in einem Nachsatz unterstellte, dass mir das wohl eben so gehen würde, fand ich schon ziemlich dreist und hart an der Grenze zur Unhöflichkeit.
Ich denke, wenn ich höflich einen Wunsch äußere sollte ich auch eine normale Antwort erhalten. Erst recht wenn man westeuropäischen Standards entsprechend vernünftig gekleidet ist. Verkäufer sind nun mal Dienstleister, die ihren Frust und Ärger auch mal bei sich behalten können müssen. Oder wie seht Ihr das? Ab wann findet Ihr Verkäufer unhöflich?
Ich denke, im laufe der Zeit begegnen einem immer mal wieder auch unhöfliche Verkäufer/innen.
So bin ich vor etlichen Jahren mal in einer Damenboutique gewesen. Ich hatte damals ein wenig viel Übergewicht und trug die Größe 44. Ich fragte da ganz nirmal nach einer Hose für mich. Die Verkäuferin (recht schlank) schaute mich an und meinte in einem ziemlichen Unterton "Was? In ihrer Größe, nein, das führen wir nicht. Da sollten sie in einen Laden für Übergrößen gehen". Ich war so perplex, dass ich nicht mal antworten kontne und rausging.
Also ich bin da absolut deiner Meinung, wenn man höflich einen Wunsch äußert sollte man durchaus eine normale Antwort erwarten können. Ich verstehe nur nicht so richtig was dass mit der Bekleidung zu tun hat, denn jeder Kunde, egal wie er gekleidet ist, hat dass Recht auf guten Service. Den Ärger oder Frust sollten Verkäufer, wie schon gesagt, für sich behalten, denn der hat nichts bei der Arbeit verloren. Ich hatte am Samstag eine ähnliche Situation. Ich war im Supermarkt um die Ecke einkaufen, wie jedes Wochenende.
Dabei fiel mir auf dass ich noch Haargel kaufen muss, ich schaute mich einwenig um, doch konnte es nicht finden, da fragte ich eine der Verkäuferin „könnten sie mir bitte sagen wo sie Haargel haben“ da sagte sie mir Frech „es steht doch direkt vor ihnen“ es stand zwar wirklich im Regal vor mir und ich hatte es übersehen , aber trotzdem regte es ich mich auf, sie kann ja nicht so mit Kunden umgehen, das sagte ich ihr auch ins Gesicht, lies den Einkaufswagen stehen und ging raus. Meiner Meinung nach habe ich richtig gehandelt den so was muss sich ein zahlender Kunde nicht gefallen lassen. Ich finde Verkäufer schon unhöflich wenn sie einem in so frechen Ton antworten.
Ich habe auch des Öfteren darüber diskutiert, wie sich Verkäufer zu verhalten haben. Und bin dabei immer wieder auf folgenden Gedankengang gekommen: Was ist der Aufgabenbereich, den ein Verkäufer in der Regel zu erfüllen hat. Er muss für eine gewisse Ordnung sorgen und , das ist das eigentlich wichtige, er muss Service für den Kunden bieten. Und für mich ist dabei das allerwichtigste, dass er freundlich ist. Denn zwar kauft oft ein Kunde trotzdem etwas, obwohl er nicht gut bedient oder beraten wurde, aber das war dann auch das letzte mal.
Freundlichkeit ist Kundenbindung. Und ich bin manchmal entsetzt darüber wie sträflich das vernachlässigt wird. Jeder kann mal einen schlechten Tag haben, aber man sollte versuchen wenigstens ohne pampige Bemerkungen auszukommen und versuchen seinen Job zu machen. Man muss sich auch mal überlegen, dass man eigentlich sogar dafür bezahlt wird freundlich zu sein. Es gibt sicherlich genug Menschen in Deutschland, die solch einen Job sofort nehmen würden und dabei sogar freundlich sind. Ich glaube das ist vielen Verkäufern oder Servicekräften einfach nicht bewusst. Es ist aber auch die Aufgabe der Geschäftsführung, den Mitarbeitern so was ins Gewissen zu rufen und sie aktiv daran zu erinnern und zu motivieren.
Ich persönlich bin sehr freundlich, wenn ich in Geschäfte gehe und mich beraten lasse. (Das merkt man vorallem daran, dass meine Stimme sich erhebt). Und ich finde es durchaus frustrierend, wenn mir dann eine pampige Begrüßung entgegnet wird.
Bei besonders extremen Bemerkungen seitens der Verkäufer kommt es auch mal vor, dass ich mich nach der Telefonnummer oder der Kontaktmöglichkeit des Geschäftsführers erkundige. Ich rufe aber nicht an oder weiteres. Hoffe aber, dass dem Verkäufer klar wurde, dass so ein Verhalten einfach nicht angemessen ist.
sasa15 hat geschrieben:Ich verstehe nur nicht so richtig was dass mit der Bekleidung zu tun hat, denn jeder Kunde, egal wie er gekleidet ist, hat dass Recht auf guten Service.
Als ich das formulierte, musste ich an diesen Thread denken Eklige unhygienische "Kunden". Wenn Verkäufer sich zwar auch in einem solchen Fall zusammenreißen sollten, kann ich da eine "schnelle Abfertigung" schon verstehen. Ich meinte nicht, den Hobby-Handwerker der am Samstag Mittag schnell in seinen "Arbeitsklamotten" in den Baumarkt fährt, auch dieser sollte vernünftig behandelt werden.
Ich halte es so, ein freundliches guten Tag oder guten Morgen bricht häufig das Eis, auch wenn der Kunde vor einem ein regelrechtes A****loch gewesen ist. Da braucht auch der arme Verkäufer mal etwas Balsam (wobei er da eigentlich drüber stehen sollte aber letztendlich sind wir alle nur Menschen).
Häufig sind die Verkäufer nach einem netten Wort (oder Lächeln) viel hilfsbereiter und mich kostet das ganze gar nichts (Freundlichkeit geht eben über alles).
Sollte dann aber eine patzige Antwort kommen, sehe ich gegebenenfalls rot. Je nach Heftigkeit wehre ich mich direkt und lasse mir den Vorgesetzten geben oder lasse den Verkäufer stehen, merke mir den Namen und gehe direkt zum Marktleiter. Dies kommt aber sehr selten vor, in den letzten 10 Jahren aber nur einmal. War dann aber auch schnell aus der Welt geschafft, das "Problem".
Nun ich denke jeder hat mal einen schlechten Tag und Verkäufer sind eben auch nur Menshen, dennen es eben so geht. Sie habnen ständig die gleichen Dinge zu erledigen und bekommen wohl hundert Mal am Tag die gleiche Frage gestellt. Sicher ist es nicht gerechfertigt, aber dennoch muss man ab und zu mal über sowas hinweg sehen. Jedoch ist es schon ziemlich unverschämt, wenn man sich von einem Verkäufer in eine Preisstufe einstufen lassen muss. Das ist demütigent und echt nicht in Ordung.
Mir üersönlich sind eigentlich noch nicht solche Verkäufer begegnet, aber ich jeder Zweite würgt sich eben dieses "Guten Tag!" und "Schönes Wochenende!" heraus, was man auch stark merkt.
Wobei man sich als Jugendlicher (am besten noch alternativ aussehend mit Piercing - wie ich) verhältnismäßig häufiger solchen Launen aussetzen muss. Als ob man eine Person ist, der Respekt zugestanden werden muss. Jedenfalls ist das meine persönliches Empfinden. Das ist für mich auch nicht ganz so überraschend, weil jeder Menschen in stereotype Gruppen einordnet.
Da fällt mir auch ein sehr gutes Beispiel aus Comedy Street ein. In einer Folge steht Simon Gosejohann als Punk verkleidet vor einem Laden und beschwert sich (in einem relativ gehobenen Ton und einer gut gewählten Ausdrucksweise) über die Unordnung vor dem Laden. Die Reaktion des Ladenbesitzers war natürlich sehr respektlos. Eine durchaus amüsante Konstellation
Damit will ich Ausdrücken, dass es auch einen Unterschied macht, wen der Verkäufer bzw. die Servicekraft bedient. Man muss aber auch eingestehen, dass viele in ihrem Beruf einfach ausgebrannt sind. Man hat einen Arbeitstag von bis zu 10 Stunden und eine relativ monotone Arbeit, die, wenn man Pech hat, nicht mal zum eigenen Charakter passt. Manche Verkäufer sind eben keine kontaktfreudigen oder gesprächigen Typen. Finden aber keine andere Arbeit, bzw. sind froh das sie überhaupt Arbeit haben.
Bei mir fängt Unhöflichkeit schon bei nicht Guten Tag sagen können, wenn ich beovr ich was frage oder bezahlen möchte sage ich Guten Tag und wenn sowas noch nicht mal zurück kommt finde ich das schon ziemlich dreist und Unhöflich was ist denn so schlimm daran eine Begrüßung wieder zu geben und wenn es nur ein Hallo ist. Ich finde den meisten Verkäufern sieht man es auch schon vorher an wenn die keine Lust haben zu arbeiten oder den Kunden was zu zeigen.
Unhöflich finde ich auch die Verkäufe die einem dann den Weg zu beschreiben um zu den Produkt zu gelangen, ich finde als Service sollte es schon drin sein das man dort hin geführt wird zum gesuchten Produkt und nicht nochmal fragen müssen, weil man den komplizierten Weg vergessen hat (im Baumarkt ist es nicht gerade leicht soviele Gänge sich zu merken).
Klar sind Verkäufer auch nur Menschen und so behandle ich sie auch. Und dass nicht alle Kunden höflich sind und die Form wahren ist mir auch bekannt (hab selber mal im Verkauf gejobbt), deswegen bin ich auch zu jedem Verkäufer höflich.
Entertainment hat geschrieben:Ich halte es so, ein freundliches guten Tag oder guten Morgen bricht häufig das Eis, auch wenn der Kunde vor einem ein regelrechtes A****loch gewesen ist. Da braucht auch der arme Verkäufer mal etwas Balsam (wobei er da eigentlich drüber stehen sollte - aber letztendlich sind wir alle nur Menschen).
Häufig sind die Verkäufer nach einem netten Wort (oder Lächeln) viel hilfsbereiter und mich kostet das ganze gar nichts (Freundlichkeit geht eben über alles).
Stimmt, deswegen ist das erste was ich gegenüber einem Verkäufer äußere ist ihm einen guten Tag zu wünschen. Und erst dann geht's weiter, wenn ich etwas fragen möchte, dann warte ich sogar erst ab, bis der Verkäufer mir seine Aufmerksamkeit zuwendet. Und darum denke ich, dass man mir auch so ein wenig Aufmerksamkeit entgegen bringe.
In dem Fall, den ich geschildert habe, hätte es durchaus gereicht mir zu erklären, dass das Produkt nicht mehr geführt ist, weil es auf Grund des hohen Preises ein Ladenhüter war. Als ich anderen Geschäften nach diesem Produkt gefragt habe, da haben sich die meisten Verkäufer auch nur so weit geäußert, dass sie das Produkt eben nicht führen, viele haben mir Ratschläge gegeben, welche Geschäfte dieses Produkt führen könnten und einige wenige haben sogar überlegt, ob es nicht ein Produkt aus ihrem Sortiment gibt, das den gleichen Zweck erfüllt nur vielleicht einen anderen Namen hat
dauschi hat geschrieben:Unhöflich finde ich auch die Verkäufe die einem dann den Weg zu beschreiben um zu den Produkt zu gelangen, ich finde als Service sollte es schon drin sein das man dort hin geführt wird zum gesuchten Produkt und nicht nochmal fragen müssen, weil man den komplizierten Weg vergessen hat (im Baumarkt ist es nicht gerade leicht soviele Gänge sich zu merken).
Ja das finde ich auch, obwohl ich in meinem Stamm-Super- oder -Baumärkten schon häufiger Verkäufer davon abgehalten habe, mir den Weg zu zeigen, da ich mich in dem Markt ja auskenne und diese Verkäufer von mir gerade bei einer anderen Tätigkeit unterbrochen wurden.
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