Festnetz Telefonanschluss auf dem Rückzug
Jeder vierte Haushalt in der EU verzichtet laut einer Studie auf eine Festnetz-Telefonleitung.
Aus einer Studie von 27 Mitgliedstaaten der europäischen Union ging hervor, dass 39 Prozent nur Mobilfunk verwenden. In den alten Mitgliedsstaaten liegt die Quote bei 20 Prozent. Ausnahmen sind Finnland und Portugal, wo mit 61 und 48 Prozent besonders viele Haushalte nur noch aufs Handy setzen.
49 Prozent der EU hat einen Internetanschluss. Ein dritten davon mit einem Breitbandanschluss. Aber nur 22 Prozent nutzen dies auch zum Telefonieren.
Das jeder vierte Haushalt in der EU auf eine Festnetz-Telefonleitung verzichtet wundert mich nicht wirklich, zumindest bei manchen Ländern. Von Verwandten aus Italien bekomme ich immer zu hören, dass dort die Handytarife um einiges billiger sind, als ein Festnetz-Anschluss. Ich denke halt, dass es nicht nur in Italien so sein wird und deshalb so viele Leute ganz auf die Festnetz-Telefonleitung verzichten.
Solange in Deutschland die Mobilfunkanbieter nicht ihre Preise senken, wird wohl jeder von zu Hause aus mit seinem Festnetzanschluß telefonieren. Und wer eine DSL-Leitung haben möchte, braucht dazu leider immer noch einen Telefonanschluß. Erst wenn man Internet vom Telefon abkoppelt, werden sehr viele Nutzer sich nur eine DSL-Leitung legen lassen, denn damit hat man Alles, was man braucht.
Hab auch DSL, und ohne Festnetzanschluss würde das ja gar nicht gehen. Ausserdem telefoniere ich eher vom festnetz aus, da ich da umsonst telefoniere, zumindest ins Festnetz. Aber wenn das in Italien zum Beispiel funktioniert, dann könte es ja vielleicht auch bald in Deutschland soweit sein. Müssten sie nur noch das mit dem DSL regeln.
Wer sagt denn, das man einen Festnetzanschluss braucht, um ins Internet gehen zu können? Mittlerweile gibt es Lösungen, um ohne Festnetzanschluss per DSL online gehen zu können. Allerdings ist die Qualität eine andere und der echte Festnetzanschluss ist oftmals nicht zu ersetzen, gerade wenn es um die STörungsfreiheit und die Zuverlässigkeit geht.
In ein paar Jahren wird es, wenn ich mich nicht arg täusche, sowieso keine Festnetzanschlüsse (Neuschaltungen) mehr geben, so wie wir sie heute kennen. Es wird alles übers Internet laufen (kostengünstigere Lösung), aber denselben Komfort bieten wie jetzt die Festnetzanschlüsse. Die Mobilfunkanbieter bieten vermehrt ihre "Homezones" an, so das mit dem Handy von dort aus günstig telefoniert werden kann und man auch eine Festnetznummer hat, um erreichbar zu sein. Auch werden die Angebote mittlerweile mit DSL gebundelt (o2 und Vodafone, hier ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis die Telekom endlich auf den Trichter kommt, günstigere Angebote im Komplettpaket anzubieten als bisher).
Warum also noch einen Festnetzanschluss haben, wenn es immer mehr alternative Möglichkeiten gibt, die zwar noch Kinderkrankheiten haben, sich aber auch entwickeln werden hin zu fehlerfreien Alternativlösungen.
Das immer mehr Handynutzung kommt anstelle von Festnetz wunder mich garnicht. Man muss sich einfach nur mal Haushalte mit Wenigtelefonierern anschauen. Meine zum Beispiel wäre das ideale Beispiel. Sie hat einen Telefonanschluss mit einer Grundgebühr von 14,95 pro Monat. Wenn es hoch teleoniert sie im Jahr für 30 €. Heißt im Klartext 180 € Grundgebühr aber nur 30 € Gesprächskosten. Das kann es doch nicht sein. Nun ist es so das meine Oma von Technik keine Ahnung hat und mit dem, wie sie es nennt, neumodigen Spielerei nichts anfangen kann und daher kein Handy nutzt. Aber jeder der solch eine Kostenstruktur hat und sich bissel mit Handynutzung auskennt, kann doch von Telefon auf Handy mit Prepaid guthaben umsteigen.
Wer mal die Option hat, sich privat mit einem Techniker der Telekom , T-Com oder wie auch immer der Laden sich schimpft, zu unterhalten, sollte dies machen. Die Sache ist in Deutschland ein Anbietermonopol besteht. Bevor jetzt Aufschreie kommen, dass es doch viele Telefonanbieter und Internetanbieter gibt, lasst euch gesagt sein, Anbieter gibt es eine Menge, aber das Netz über dass das läuft, gehört Telekom / T-Com. Die Anbieter müssen lediglich für die Nutzung des Netzes eine Durchleitungsgebühr bezahlen. Diese fallen nur dann an, wenn auch die Endkunden auch wirklich aktiv sind. Für die Instandhaltung, Erweiterung des Netzes in neue Gebiete zahlen diese nicht. Folglich muss Telekom/T-Com das aus eigener Tasche zahlen und daher noch die im Vergleich zu den Gespächsgebühren relativ hohe Grundgebühren.
Wie bereits erwähnt gibts mittlerweile zwar auch Anbieter wie 1&1 und Kabeldeutschland die Angebote ohne Anschlüsse der T-Com haben, aber aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, miese Qualität in Sachen Störungsfreiheit und von Kundensupport brauch man bei KD garnicht erst reden.
Meiner Meinung nach sollte man das Netz wie jetzt auch bei der Bahn anteilig freigeben und verkaufen. Folglich müssen die Anbieter sich um die Teile des Netzes kümmern was den Endkunden nur zu gute käm. Da derMarkt dann freigegeben ist, kann sich auch Wettbewerb bilden und der Preis geht aufgrund dessen weiter runter.
In anderen Ländern geht das, aber nicht bei uns in Deutschland.
Dann bin ich ja voll im Trend wie es aussieht. Seitdem ich in von zu Hause weggezogen bin und in einer WG lebe, habe ich kein Festnetztelefon mehr. Das hat verschiedene Gründe.
Zum Einen ist das Telefonieren mit dem Handy relativ günstig. Selbst mit Prepaid-Anbietern wie Simyo ist das sehr günstig.
Ein anderer wichtiger Punkt für mich ist, dass man mit Festnetztelefon einfach auch etwas gebunden ist. Man kann nicht garantieren, dass man wirklich zu Hause ist wenn ein Anruf kommt. Mit dem Handy ist die Erreichbarkeit einfach viel höher. Außerdem ändert sich die Nummer beim Umzug (da gibt es sicher auch Möglichkeiten das zu verhindern, ich kenne sie aber nicht), das ist einfach unkomfortabel.
Einzig mit dem Internetanschluss bin ich an meine Wohnung gebunden. Wobei sich in Zukunft da sicher einiges tun wird. Ich denke da Vorhallendingen an günstiges UMTS oder ähnliche Techniken (Ich bin da nicht auf dem neuesten Stand). Eine flächendeckendes Funknetzwerk in ganz Deutschland und Flatrate-Preise um die 40 Euro wären sicher eine Überlegung wert.
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