William Shakespeare

vom 25.06.2008, 17:23 Uhr

Wer kennt ihn nicht? William Shakespeare! Mögt ihr persönlich Shakespeare? Lest ihr vielleicht sogar seine Werke oder haltet ihr seine Schreibart bzw. seinen Schreibstil eher für ziemlich altbacken? Wenn ihr ihm nicht vollkommen abgeneigt seid: Lest ihr dann lieber selbst seine Stücke oder schaut ihr sie euch lieber im Theater an? Was sind denn dann überhaupt eure Lieblingsstücke? Interessieren euch mehr die Komödien oder die Tragödien...?

Ich persönlich wirke dieses Jahr in der Theatergruppe meiner Schule mit und wir spielen das Stück Viel Lärm um Nichts - eine phantastische Komödie, die schon mehrmals verfilmt wurde und in der sogar Shakespeare-Hasser das eine oder ander Mal schmunzeln müssen ;)

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» Carolinchen » Beiträge: 347 » Talkpoints: -0,08 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich kenne eigentlich nur Romio und Julia, also das habe ich gelesen. Ich fande es nicht schlecht trotz der Sprache, die etwas veraltet ist. Den Film dazu hab ich auch gesehen, aber den fand ich nicht so gut. (Dafür kann ja der gute alte Mann ja nichts)

Was ich gut an Ihm finde ist, dass er den Mut dazu hatte als erster gewagt zu haben ein Teaterstück über mehere Tage zu schreiben. Vorher dacht man das verwirre den Zuschauer zu sehr.

» Tinke Langenbahn » Beiträge: 313 » Talkpoints: 0,66 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Wenn man bedenkt, wieviel Filme letztlich auf seinen Vorlagen basieren, dann ist der gute Willi Schüttelspeer heute noch erfolgreich und aktuell. Aber, ich mag ihn auch ohne moderne Bearbeitung, wobei ich die Komödien eindeutig vorziehe. Ich mag sogar Romeo und Julia - bin aber dafür die totzitierten Liebesszenen rauszuschneiden.

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» Nephele » Beiträge: 1047 » Talkpoints: 2,22 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich habe das Gefühl, dass auf die Komödien von Shakespeare ein richtiger "Run" stattfindet, während sich für die Tragödien kaum ein Mensch zu interessieren scheint - mit Ausnahme von Kenneth Branagh. :-)

Also, ich bevorzuge definitiv die Tragödien von Shakespeare. Meine Favoriten sind Macbeth, Hamlet und King Lear. Natürlich ist die Sprache von Shakespeare veraltet, aber gerade bei den Tragödien finde ich die "Message" topaktuell, was zum Beispiel die Themen Macht, Moral etc. angeht.

Ich lese Shakespeare am liebsten. Beim Theater ist man immer darauf angewiesen, ob es eine klassische oder eine moderne Aufführung ist, und da kann man schon mal richtig enttäuscht werden, je nachdem, was so der eigene Geschmack ist. Beim Lesen kann man sich das Drumherum nach eigenem Belieben vorstellen. :-)

Dann noch ergänzend zur Frage, ob die Tragödien oder Komödien besser gefallen: Ich mag auch sehr gerne die Sonette von Shakespeare, die von vielen ignoriert werden. Ein aboluter Lesetipp, meiner Meinung nach...

» Morphelia » Beiträge: 29 » Talkpoints: 0,15 »



Ich liebe Shkespeare und vor allem Hamlet sehr. Des Dänenprinzen Monologe sind seit 400 Jahren einfach gut!

Auch MacBeth und den Sommernachtstraum lese ich gerne, ich sehe es gerne und die Melodie der Spache und insgesamt die Vielfalt der Figuren und Handlungsstränge reißen mich schlicht mit. Keiner kam ihm nach!

"Der Rest ist Schweigen."

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» Karen 1 » Beiträge: 1344 » Talkpoints: 0,40 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich liebe die Shakespeareverfilmungen von und mit Kenneth Brannagh - die sind total toll gemacht. Im englischen original wären sie mir allerdings zu anstrengend. Dramen zu lesen finde ich generell nicht allzu prickelnd, da sie ja für die Bühne gemacht sind. Viel Lärm um nichts ist definitiv meine Lieblingsstück. In der Schule mussten wir Macbeth lesen und das fand ich damals auch sehr schön.

» gubbelgubbel » Beiträge: 123 » Talkpoints: 1,88 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass ich Shakespeare im Englischunterricht bis zum Erbrechen behandelt habe, aber ich mag seine Werke absolut nicht.

Zum Einen ist die Schreibart nicht mein Geschmack. Es gibt zudem einige logische Fehler in den Geschichten und ich frage mich warum seine Werke so in den Himmel gelobt werden. Natürlich ist es eine höhere Qualität als eine 08-15 Tragödie, aber weit darüber hinaus geht es für mich nicht. Die Storyline finde ich in der Regel mehr als langweilig. Das Setting ist nicht mein Geschmack. Ich kann mich nicht in diese Zeit versetzen, da ich sie relativ uninteressant finde.

Aber mir ging es beim Lesen seiner Werke so oft so, dass ich mich gefragt habe, warum die Personen im Stück so agieren. Es widerspricht jeder Logik und ich glaube, dass niemand mit ein bisschen Intelligenz so gehandelt hätte. Da distanziere ich mich natürlich auch sofort emotional von den Akteuren, was dann letztendlich meine Meinung zu Shakespeare formt.

Natürlich sind Komödien und Tragödien in erster Linie dazu ausgelegt Emotionen hervorzurufen und weniger logische Ansprüche zu befriedigen. Für mich als Informatiker ist das aber ein eindeutiger Mangel an einer Geschichte. Damals hat man damit sicher die Leute noch begeistern können. In einer rationalen Welt wie heute glaube ich, dass er immer weniger Menschen mit seinen Geschichten erreichen wird.

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» lundner » Beiträge: 230 » Talkpoints: -1,52 » Auszeichnung für 100 Beiträge



lundner hat geschrieben:Aber mir ging es beim Lesen seiner Werke so oft so, dass ich mich gefragt habe, warum die Personen im Stück so agieren. Es widerspricht jeder Logik und ich glaube, dass niemand mit ein bisschen Intelligenz so gehandelt hätte. Da distanziere ich mich natürlich auch sofort emotional von den Akteuren, was dann letztendlich meine Meinung zu Shakespeare formt.

Natürlich sind Komödien und Tragödien in erster Linie dazu ausgelegt Emotionen hervorzurufen und weniger logische Ansprüche zu befriedigen. Für mich als Informatiker ist das aber ein eindeutiger Mangel an einer Geschichte ;-) . Damals hat man damit sicher die Leute noch begeistern können. In einer rationalen Welt wie heute glaube ich, dass er immer weniger Menschen mit seinen Geschichten erreichen wird.

Wenn es nur Bücher geben würde, in denen Menschen logisch agieren, wären die Buchhandlungen leer.

Was Shakespeare schrieb, ist eben dadurch berührend, dass sich die Menschen auch heute, nach 400 Jahren, nicht logisch verhalten und es vermutlich in weiteren 400 Jahren immer noch nicht tun. Auch heute noch spricht der Dänenprinz Hamlet das aus, was viele erschöpfte Menschen denken, er macht Depressionen und die Gefühle dahinter genauso greifbar wie Titania im Sommernachtstraum, die sich blindlings in einen Esel verliebt.

Solche peinlichen Momente haben fast alle Menschen erlebt, jeder aht sich in einem Anfall von Verliebtheit einen Menschen schön geredet und hinter erst entdeckt, dass die kräftigen Ohren in Wahrheit einem Esel gehören. ;) Nur dass Shakespeare das eben mit Können, einem fantastischen Sprachgefühl und oftmals viel Witz tat, und eben mit so viel Menschenkenntnis, dass es heute noch Gültigkeit hat. Das ist überragend und wird es auch noch lange bleiben.

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» Karen 1 » Beiträge: 1344 » Talkpoints: 0,40 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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