Glaube an Gott?
Mich würde mal interessieren, wie ihr zu dem Thema glauben steht. Seid ihr religiös, glaubt ihr an Gott, an eine Religion, höhere Macht oder seid ihr Atheisten? Also ich selbst glaube schon immer an Gott und habe auch schon immer für meine Familie oder Freunde gebetet. Meine Eltern haben mich nicht besonders christlich erzogen, das Interesse kam von ganz allein.
Ich gehe nicht jeden Sonntag in die Kirche, sondern nur wenn ich das Bedürfnis danach habe. Auch glaube ich nicht an alles was in der Bibel steht. Und trotzdem denke ich, dass ich von mir sagen kann sehr gläubig zu sein.
=> Gibt es einen Gott?
Ich glaube definitiv an Gott ich muss dafür dennoch nicht in die Kirche gehen um meinen Glauben zu vertreten wir sind zwar alle in der Kirche und getauft selbst unsere Tochter, aber deswegen gehen wir noch nicht in die Kirche. Ich bete auch nur gelegentlich aber sobald unsere Tochter in den Kindergarten kommt und sie wird in einen evangelischen Kindergarten gehen zum Essen beten jetzt ist sie noch zu klein um es zu verstehen, aber wenn sie groß genug ist finde ich es auch wichtig das sie zu einem neutralem Geschöpf Namens Gott reden kann wenn sie mal nicht weiter weiß und ich nicht da bin gerade. Vielleicht hilft ihr das so wie mir.
Klar glaub ich an Gott. Wir haben eine echt lebendige Gemeinde und stellen als Christen in unserer Stadt ziemlich viel auf die Beine. Es ist immer wieder schön zu sehen, wie viel Jesus in unserer Stadt bewegt.
Ich finde es wichtig, sich regelmäßig mit anderen Christen zu treffen, um im Glauben wachsen zu können und zu beten. Das KANN der Gottesdienst sein, muss er aber nicht. Auch Hauskreise sind sehr hilfreich. Wenn ich also nicht wieder das ganze Wochenende verschlafe, gehe ich in unseren Gottesdienst und hab es bisher noch nicht bereut!
@Miriam: Mir ging es auch lange Zeit so. Aber dann habe ich meine Gemeinde gefunden, die mich wirklich unterstützt. Dort hab ich nicht das Gefühl, dass alles so steif abläuft, wie in den "regulären" Gottesdiensten. Ich kann dir daher nur Mut machen, einfach mal eine neue Gemeinde auszuprobieren, am besten über Leute, die du dort schon kennst oder mit "Verstärkung" durch eine Freundin.
Ich persönlich finde das Thema "Gott bzw. Religion" eine sehr persönliche und diffizile Geschichte. Es gibt so viele Meinungen und Variationen von Glauben und Auffassung von Religion wie Sand am Meer.
Es sollte jedem selbst überlassen sein, in welchem Ausmaß und vor allem, an was er glaubt. Ob es nun einen Gott oder einen Schöpfer gibt, sei nun komplett dahingestellt. Wichtig ist die Tatsache, dass man einen Anker im Leben hat, der verhindert, dass man nicht abdriftet. Religion schafft einen Rahmen, eine Ordnung, um sein Leben nach bestimmten Regeln hin auszulegen, auch wenn es nur Präferenzen oder eine Meinungen sind.
Es gibt einige Religionkritiker, die dem Schöpfer auch einen gewissen Patronus Gehalt zuschreiben; sprich: der Glaubende sucht in Gott einen Vater, einen Beschützer. Menschen versuchen sich mit Religion Dinge zu erklären, die als unerforscht gelten. Sachverhalte, die sich nur schwer erklären lassen, lassen sich durch die Vergabe einer allwissenden Vaterrolle in gewisser Weise lüften. Man erklärt sich, wie die Welt erschaffen wurde, woher wir kamen und wohin wir gehen. Gleichzeitig hebt der liebe Gott seinen Zeigefinger und gibt uns einen Wink in die richtige Richtung, die Gebote seien hier mal das offensichtliche Stichwort in dem Kontext.
Eine starke Führerrolle, göttliche Gnade und der Beschützerinstinkt gelten als eine Projektion des eigenen Vaters in eine fiktive Gestalt, die sich mit den Eigenschaften nahestehender Menschen vollsaugen. Das Ergebnis sei also die Idealgestalt "Gott", oft dargestellt als graubärtiger alter Mann, der wohlwollend und voraussichtlich unser Schicksal in den Händen hält. Ich persönlich aber finde es wichtig, einem Glauben zugeschrieben zu sein und sich selbst dadurch zu moderieren und bewusst zu steuern.
Es heißt nicht umsonst "Glauben versetzt Berge", Personen bedingen einen Beschützer, damit sie sich nicht im Stich gelassen und allein, vielleicht sogar fehl am Platz sehen. Die kommerzielle Ausbeutung des Glaubens allerdings halte ich für mehr als nur ruchlos. Es ist ein Beispielsloser Akt der Menschheit Gefühle, Emotionen und das Vertrauen der Menschen derweit auszunutzen, um sie in die Bande ihres Glaubens zu wissen.
Aber ein kleiner Hoffnungsschimmer winkt am Horizont, solange man selbst erkennt: "Die Gedanken sind frei"
Ich habe meinen Glauben ehrlich gesagt noch nicht gefunden. So richtig an Gott glauben tue ich eigentlich erst in Situationen, in denen ich Angst habe. Dann sitze ich in meinem Bett und ertappe mich dabei, wie ich zu Gott bete und mir wünsche, dass alles gut geht oder bestimmte Situationen ein gutes Ende finden.
Ich denke, das ist es, was Gott so "beliebt" macht. Es kann einem viel Kraft und Hoffnung geben, wenn man an etwas glaubt, was einem vielleicht hilft, für einen da ist in schweren Zeiten. Etwas, woran man sich klammern kann.
Aber das ist es auch, was mir wiederrum fehlt. Da gibt es nichts zum klammern. Nichts zum richtig festhalten. Er kommt ja nicht persönlich zu mir, ich habe ihn noch nie gesehen oder irgendeinen Beweis, das er wirklich existiert, in welcher Form auch immer. Aber es heißt ja nicht umsonst Glaube und nicht Wisse. Man glaubt eben an Gott, aber wirklich wissen tut niemand etwas.
Ich finde, das ist einfach jedem selbst überlassen, was er glaubt und was nicht. Das ist eine sehr persönliche Sache, die jeder mit sich klären muss. Deswegen finde ich solche Menschen auch nicht ok, die meinen, einen bekehren zu müssen und meinen, nur ihr Glaube und ihr Weg ist gut. Und wenn man das nicht genauso sieht dann ist das schlecht.
Und was ich auch nicht gut finde, sind die Menschen, die jeden Sonntag in die Kirche rennen und so gläubig sind, aber dann nicht mal die 10 Gebote einhalten können und ihre Frau/Mann betrügen oder sonst was. Also da bleib ich lieber unreligiös, bin dafür aber ein guter Mensch. Und das ist, denke ich, mehr im Sinne von Gott. Sollte es ihn denn geben.
Also ich bin mir sehr unsicher, was den Glauben an Gott betrifft.
Ich muss dazu sagen, dass ich viele Jahre an eine katholischen Klosterschule war, obwohl ich nicht katholisch getauft bin. An dieser Schule bzw. diesem Kloster wurde vorne herum immer sehr fromm getan und der Glaube an Gott groß geschrieben. Aber ich habe die Herzlichkeit, die Offenheit und vorallem die Mitmenschlichkeit vermisst. Normalerweise möchte Gott doch, dass man seine Mitmenschen mit Respekt behandelt und sie freundlich aufnimmt, doch dort war das leider nicht der Fall. Daher verstehe ich diese Leute nicht, die sagen sie glauben an Gott, fünf mal am Tag beten, aber dann die Gesetze nicht einhalten, die für ein freundliches Miteinander sprechen. In dieser Zeit habe ich mich stark vom Glauben abgewandt, da ich bezweifle, dass es - falls es einen Gott gibt - so gewollt ist.
Zudem bin ich Mensch, der sehr viel hinterfragt und diese Erfahrungen haben mich stark zum Nachdenken gebracht. Auch Tod, Krieg und Leid sollten doch verhindert werden können, falls es einen Gott gibt? Ich kann es mir nicht vorstellen, dass es ein Wesen gibt, dass über die Menschen wacht, aber doch nicht einschreitet wenn sie dabei sind die Erde zu zerstören.
Viele Menschen klammern sich an Gott, wenn sie in einer ausweglosen oder schlimmen Situation sind. Das kann ich aber verstehen und finde es gut, dass sie sich so noch den Mut bewahren, aber für mich ist das definitiv nichts. Ich bin ein Zweifler, so schlimm das auch für viele glaubende Christen klingen mag.
Um es mit den Worten Friedrich Nietzsches zu sagen: Gott ist tot. Der Glaube an eine höhere Macht, die daran Interesse hat, "dass alles gut" wird entbehrt leider jeglicher Grundlage, so schön das auch sein mag (oder auch nicht)
Versteht mich nicht falsch, jeder kann glauben, was er möchte und was ihn glücklich macht (das Glücksgefühl dabei ist ein wesentlicher, positiver Faktor bei Religionen), aber ich kann dem nichts abgewinnen. Früher war ich auch der Meinung, es gäbe eine Art Designer des Lebens, der alles so schön eingerichtet hat, aber inzwischen bin ich definitiv davon abgekommen.
Gott ist in gewisser Weise wie der Weihnachtsmann, beide sind mythische aber imaginäre Gestalten. Das ist aber auch nicht weiter schlimm, denn de Nichtexistenz eines göttlichen Plans bedeutet für den einzelnen wirklich seines Glückes Schmied zu sein und nicht ein possierliches Kuriosum im übergroßen Terrarium einer höheren Macht.
Gerade die christliche Religion ist so voller Widersprüche und logischer Fehler, ganz abgesehen von dem zentralen Werk genannt Bibel, das so voller Menschenverachtende Ansichten ist, dass es heutzutage gute Chancen hätte verboten zu werden. Tröstlich für die vielen Christen mag sein, dass andere Religionen nicht viel besser sind.
Ich glaube an Gott. Der Glaube an Gott gehört für mich schon immer dazu, als Kind wurde ich so erzogen. Das hört sich jetzt vielleicht so an, als ob ich einfach nur glaube, weil mir meine Eltern das anerzogen haben, aber das stimmt nicht. Früher ja, aber im Laufe der Zeit habe ich so meine eigenen Erfahrungen gemacht und mein Glaube hat sich immer mehr intensiviert, so dass es eigentlich für mich nicht wegzudenken ist.
Dennoch gehe ich nicht jeden Sonntag in die Kirche, sondern nur wenn mir danach ist. Beten kann ich meiner Meinung nach auch zu Hause. Ich mag die christlichen Traditionen, aber nur bis zu einem gewissen Grad, so eng sehe ich das nicht. So manches, was die Kirche propagiert oder vorgibt, stelle auch ich als gläubiger Mensch infrage. Für mich steht der Glaube im Vordergrund, nicht die Religion. Gott ja, Kirche naja.
Ich bin gerade dabei für mein Abitur zu lernen, unter anderem im Biologie. Wenn ich mir da angucke, wie das alles funktioniert, wie da alles aufeinander abgestimmt ist, wie da jedes noch so kleine Atom genau seine Aufgaben hat, damit das alles, das Leben, funktioniert - da denke ich mir manchmal "Wow, da hat sich einer echt was dabei gedacht!" Das ist für mich Gott.
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