Was macht ihr, was für einen Abschluss habt ihr

Ich bin noch Schüler auf einem Gymnasium, momentan in der 11. Klasse. Ich wollte eigentlich immer Jurist werden, bis ich dann mal Praktikum bei einer Rechtsanwaltskanzlei gemacht habe.

Zack, alles über den Haufen geworfen. Jetzt bin ich eigentlich relativ unschlüssig, was ich mal machen möchte. Könnte mir eigentlich recht vieles vorstellen, Mathematik studieren oder irgendwas in der Richtung Forschung, also eventuell Chemie- oder Biologiestudium.

Ich habe letztes jahr mein Abitur auf einem ganz normalen Gymnasium gemacht und will ab oktober endlich mein Studium beginnen (Lehramt Grund-, Haupt-, realschule, Schwerpunkt Grundschule, Mathe & Gesellschaftswissenschaften).

Wollte schon als Kind gerne Lehrerin werden, hatte aber angst das Studium könnte zu schwer sein, daher wollte ich nach der 10ten klasse vom Gymnasium abgehen und eine Lehre anfangen. Leider hat mich der Berufsberater für nichts wirklich begeistern können, also bin ich einfach auf der schule geblieben und hab mein API gemacht, das einzige was ich wusste war, dass ich etwas mit Kindern machen möchte, zwischenzeitlich hab ich von Sozialarbeiterin bis Ernährungswissenschaftlerin alles in Erwägung gezogen, für oecotrophologie hätte mein schnitt in 3 Jahren wohl noch nicht gereicht, also hab ich mich dann doch für Lehramt entschieden.

Würde eigentlich lieber Gesamtschule und Gymnasium machen, hab aber mal wieder Angst, dass ich das nicht schaffen könnte (außerdem dauert es ja noch länger) also fang ich erstmal mit Grundschule an und gucke wie es so läuft und wechsle bei Bedarf noch den Studiengang.

Ich hab noch zu DDR-Zeiten meine 10 Klassen abgerissen und danach ne Ausbildung als Triebahrzeugführer (Lokfahrer) absolviert. Habe dann in einem Tagebau als Lokfahrer gearbeitet, war ein cooler Job.

Durch den allgemeinen Stellenabbau bin ich dann Arbeitslos geworden und hab mir vom Arbeitsamt eine Umschulung aufschwatzen lassen. Zum Sanitärinstallateur, wie viele andere auch im Osten! Das war natürlich eine Luftnummer. So viele Klempner braucht doch keiner. Irgendwann hab ich dann angefangen mich mit Bildbearbeitung zu beschäftigen, hab mir ne digitale Spiegelreflexkamera zugelegt und bin auf den Geschmack gekommen!

Jetzt arbeite ich als freiberuflicher Fotograf und Fotodesigner. Ich komme viel rum, lerne interessante Leute kennen und verdiene noch Geld dabei, so kann es gehen im Leben!

Habe ein Realschulabschluss. Habe dann eine schulische Ausbildung zum Informationstechnischen Assistenten gemacht, die ich aber abgebrochen habe. Habe jetzt eine Ausbildung zum Koch angefangen, danach werde ich wahrscheinlich eine weitere Ausbildung machen oder mich selbständig machen.

Es überrascht mich doch dass hier ein so hoher Bildungniveau ist. Aber genau das, finde ich hier gut!

Ich habe den erweiterten Realschulabschluss und mache derzeit meinen Abitur auf einem Fachgymnasium Wirtschaft, naja ich bin in der 11. Klasse, also sind es noch 2 Jahre bis dahin

Nach dem API wird sich zeigen was ich mache, doch ich strebe ein Studium an, aber nur dann, wenn die geplante Uni in unserem Landkreis doch gebaut wird. Wenn nicht werde ich mir eine Top Ausbildungsstelle suchen, denn mit einem API stehen die Chancen ja garnicht so schlecht.

Nach meinem Abitur und einem Jahr Zivildienst in einem Heim für behinderte Jugendliche habe ich vor einem Jahr meine Ausbildung zum Logopäden in Chemnitz begonnen welche mir richtig viel Spaß macht.

Logopäde zu werde war schon seit ich 14 bin mein Traum und nun sind es nur noch zwei Jahre bis ich endlich anfangen kann zu arbeiten. Das tolle an der Ausbildung ist das ich bereits jetzt unter Anleitung von Supervisoren meine eigenen Therapien an echten Patienten durchführen darf.

Zum Glück bezahlt der Staat einen Teil der Ausbildung sonst wäre das ganze mit 450 Euro im Monat viel zu teuer.

Wie ihr am Titel entnehmen könnte, ist Abitur heutzutage nichts besonderes mehr. Das bestätigt auch die Umfrage - die Mehrheit, sprich über 45%, macht Abitur. Jedoch gibt es Abiturienten, wie Sand am Meer. Ursachen sind, dass die Leute einfach zuviel gefördert werden, und dass es zich Möglichkeiten gibt, die allgemeine Hochschulreife zu erwerben.

Ich selbst habe die allgemeine Hochschulreife und studiere in der UNI, aber selbst das hat keine 100%ige, abgesicherte Zukunftserwartung für mich. Daher braucht ihr nicht gleich ein "Smilie" an "Abitur" beizufügen, es ist erst wertvoll, wenn ihr das Richtige daraus macht, aber nun müsste man "Richtige" definieren.

Naja, aber mal am Rande, was ist denn mit den nichtso klugen Menschen, die auf der Realschule oder Hauptschule sind, das würde mich interessieren, daher würde ich gerne mal wissen, wer das Prob hat, dass er nix mehr findet.

Ich bin im moment auf einem Gymnasium und werde hoffentlich das Abitur gut überstehen und meistern. Danach werde ich wahrscheinlich eine Ausbildung machen, studieren weiß ich noch nicht genau, ist recht teuer, da sich das ja alles verteuert hat. Es gibt ja auch vom Staat das Bafög. Allerdings ist das irgendwie nicht mein Ding, so früh "schulden" zu machen, einerseits muss man das ganze nicht zurückzahlen, wenn man keinen Job später findet, aber ich bin da trotzdem nicht so überzeugt von.

Also hoffen wir mal das alles klappt usw. viel Glück auch an euch alle in Sachen Jobs.

Mal davon abgesehen, dass 45 % nicht die Mehrheit sind, die Umfrage hier ist ja auch nicht sonderlich repräsentativ. Aber natürlich, immer mehr Leute machen API. Das will Papa Staat ja auch so. Es ist für ihn ja auch viel einfacher, die Leute erstmal ein paar Jahre länger weg von der Straße zu kriegen.

Dass das Abitur keine Garantie mehr für irgendwas ist, ist klar. Und dass auch der Uniabschluss nix mehr garantiert, ist ebenso klar. Und trotzdem, die Arbeitsmarktchancen sind mit Uniabschluss oder Abitur immernoch wesentlich besser als die Chancen derer, die nur einen Realschul- oder Hauptschulabschluss haben. Ist so.

Naja, richtiger sollte es heißen: Viel mehr Frauen machen Abitur und immer weniger Männer. Mittlerweile haben die Frauen die Männer überholt, bereits im Jahr 2003 machten 42,3 % aller Frauen (eines Jahrgangs) Abitur, jedoch nur 36,4 % aller Männer, Tendenz fallend bzw. steigend.