Windows XP Tipps: Ordner direkt im DOS Fenster öffnen
Will man einen Ordner im DOS Fenster öffnen, so ist der Weg über "Start --> Ausführen --> cmd" doch sehr umständlich, da auch noch manuell in das Verzeichnis gewechselt werden muss. Es besteht aber die Möglichkeit, einen Ordner aus seinem Kontextmenü (Rechtsklick auf Ordner) heraus direkt in einem DOS Fenster zu starten. Dafür wird mit Hilfe der Windows Registry dem Kontextmenü für Ordner ein weiterer Menüpunkt hinzugefügt. Dabei bitte sehr vorsichtig vorgehen und nur die hier beschriebenen Schritte ausführen:
Klick auf "Start --> Ausführen", im folgenden Fenster "regedit" eingeben und "Enter" drücken. Im sich öffnenden Fenster durchklicken zu:
HKEY_CLASSES_ROOT --> Folder --> shell
Jetzt einen Rechtsklick auf "shell" machen und "Neu --> Schlüssel" wählen. Als Name gibt man "Im DOS Fenster öffnen" ein. Der Name kann aber auch ein belieg anderer sein. Der Name den man hier eingibt, erscheint dann als Menüpunkt im Kontextmenü von Ordnern. Jetzt einen Rechtsklick auf den eben erstellten Eintrag machen und wieder "Neu --> Schlüssel" wählen. Als Name muss nun "command" eingegeben werden. Jetzt wählt man den eben erstellten Eintrag "command" mit einem einfachen Linksklick aus, macht dann im rechten Teilfenster einen Rechtsklick auf den Eintrag "(Standart)" und wählt "Ändern". Im folgenden Fenster muss bei Wert jetzt folgende Zeile eingegeben werden:
cmd.exe /k cd %1
Danach noch mit einem Klick auf "OK" bestätigen. Das wars. Bei einem Rechtsklick auf einen Ordner sieht man jetzt einen neuen Menüpunkt mit dem man den gewählten Ordner direkt in einem DOS Fenster öffnen kann.
*** Achtung! Ich übernehme keine Haftung für eventuell entstehende Schäden! ***
Hallo,
danke für diese ausführliche Beschreibung. Vom Prinzip her braucht man das aber nur, wenn man irgendwelche schönen alte DOS-Spiele spielen möchte und diese nur über die Befehlszeile öffnen kann, oder?
Sonst wüsste ich nicht, wofür man diese Option benötigt, die Ordner in DOS/Eingabeaufforderung zu öffnen.
Hallo!
Es gibt schon noch ein paar Anwendungsmöglichkeiten, auch für Otto-Normal-User. Ein Beispiel: Mit Windows XP passiert es gerne mal, dass sich Dateien nicht löschen lassen (speziell Videodateien). Dann hilft nur ein Windows-Neustart. Das Löschen im DOS-Fenster funktioniert aber auch in diesem Fall häufig. Mit oben genannten Trick ist man dann natürlich ganz schnell im gewünschten Ordner.
Hallöchen,
also ich finde, dass man dies nicht so oft braucht. Und wenn, dann hast du recht damit, dass das Pfad suchen in der Konsole recht aufwendig ist. Aber wenn man schon in dem Ordner ist (Voraussetzung für deinen Trick), kann man den Pfad auch kopieren und direkt in die Befehlskonsole den Kram eingeben:
Start -> Ausführen -> cmd.exe /k cd "C:\Programme"
Is zwar auch noch etwas umständlicher, als mit deiner Möglichkeit, aber 1. würde ich wegen so'nem Kram nicht in der Registrierung rumpfuschen und 2. machen solche Registrierungseinträge das Aufrufen des Kontextmenüs des Explorers sehr viel langsamer.
Ob du diese Funktion öfters benötigst, hängt natürlich von deinen Anwendungsgebieten ab. Viele werden diese Funktion vielleicht kaum benötigen. Für Andere kann es aber sehr nützlich sein. In meinem oben genannten Anwendungsbeispiel befindest du dich übrigens sowieso schon im gewünschten Ordner.
Ein Eingreifen in die Windows Registry setzt natürlich immer etwas Vorsicht voraus. Von "Rumpfuschen" kann hier allerdings keine Rede sein. Meiner Ansicht nach habe ich obige Anleitung detailliert genug geschrieben, dass auch ein absoluter Computer-Anfänger damit einfach zurecht kommen sollte.
Wenn ich mir dann überlege, was mit Hilfe dieser "Tuning-Tools" rumgepfuscht wird... Diese machen meist nämlich auch nichts anderes, als die Registrierung zu bearbeiten. Das merkt man nur nicht wenn man einfach ein Häckchen hier und da setzt.
Weiterhin glaube ich nicht, dass durch das Hinzufügen eines Kontextmenüeintrags durch die Registrierung das Öffnen des Kontextmenü auch nur ein bißchen langsamer wird, egal auf welchem Computer. Ich selbst konnte das noch nirgendwo beobachten, habe noch nie davon gehört, und wüsste keinen einzigen Grund für dieses Verhalten. Da musst du mir schon ein paar nachweisbare Fakten bringen.
Die anderen Einträge des Kontextmenüs (auch die, die von Windows vorgegeben sind oder von anderen Programmen, wie z. B. WinZip erstellt werden) werden übrigens auch in der Registrierung festgelegt.
Beta hat geschrieben:Die anderen Einträge des Kontextmenüs (auch die, die von Windows vorgegeben sind oder von anderen Programmen, wie z. B. WinZip erstellt werden) werden übrigens auch in der Registrierung festgelegt.
Genau!
Und die werden jedes mal bei einem Rechtsklick auf einen Ordner / eine Datei geladen. Und umso mehr Einträge da sind, umso länger dauert es. Vor allem, wenn ein Eintrag fehlerhaft ist, z.B. wenn jemand aufgrund einer Registrierungsselbstbauanleitung etwas rumgewerkelt hat ...
Sog. Tuning-Tools verändern auch Dinge in der Registrierung, korrekt. Aber die lassen sich zu 100% mit Windows selbst auch einstellen. Diese Tools tragen nur die wichtigsten Funktionen zusammen, so dass man nicht überall in den Tiefen des Systems nach den Einstellungen kramen muss.
Meiner Meinung nach: Finger weg von der Registry für Anfänger!
Die Windows Registry wird beim Start von Windows in die Auslagerungsdatei geschrieben. Wenn du jetzt, sagen wir mal 20 neue Kontextmenüeinträge per Registry hinzufügst, wirst du die "Verzögerung" beim Aufrufen des Kontextmenüs mit nichts messen oder gar spüren können, da sie einfach viel zu minimal ist. In der Registry existieren tausende Einträge. Wie lange würde wohl ein Windows-Start (bei dem deutlich mehr als 20 Einträge geladen werden müssen) dauern, wenn man die Verzögerung nach 20 neuen Einträgen schon messen oder spüren könnte?
Klar, die Einstellungen der "Tuning-Tools" kann man auch per Hand vornehmen. Aber wie sinnvoll sind diese Einstellungen? Ohne entsprechendes Hintergrundwissen ist eine sinnvolle Beurteilung meist nicht möglich. Es gibt soviele, die ihr System mit diesen Tools schon "zerschossen" oder verlangsamt haben. Und wenn dann was nicht so funktioniert wie es soll, wird einfach das nächste Tool installiert.
In meiner Anleitung bitte ich explizit darum, mit Vorsicht vorzugehen und nur die beschriebenen Schritte auszuführen. Wer das macht, bekommt keine Probleme. Die Anleitung ist also auch nicht gefährlicher als eine Anleitung wie man den Prozessor oder einen Autoreifen wechselt. Da darf man genausowenig einfach mal herumwerkeln (Och, irgendwie ist mir eine Schraube vom linken Vorderrad abhanden gekommen. Naja, drei langen auch. Ausserdem will ich mich nicht so anstrengen, also ziehe ich die Schrauben nicht so fest an).
Meine Meinung: Wer vorsichtig vorgeht, der ist auch fähig ungefährlich zu lernen.
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