Sprachenwahl in der Schule - was ist sinnvoll, was nicht?
Ich habe seit der 5ten Klasse Englisch und von der 7ten bis zur 10 Latein. Ich bereue, Latein gewählt zu haben, da es mir kaum etwas bringt. Mir fällt es zwar leichter, Grammatik zu lernen (bei vielen Sprachen) einfach weil es bei Latein so schwer war und ich jetzt halt andere Sprachen als einfacher ansehe, aber ich würde viel lieber in der Lage sein, Spanisch zu sprechen. Ich werde wohl bald einen Kurs besuchen oder so, je früher man eine Sprache lernt, desto besser.
ich denke, dass du nie zu viele Sprachen beherrschen kannst, doch du sollst schon wissen ob du all diese sprachen später wirklich brauchst. Latein ist dir zu empfehlen wenn du einmal Arzt werden willst oder etwas anderes ähnliches tun willst. Englisch ist heute natürlich allgemein ein absolutes Muss und diese Sprache solltest du können. Bei der Frage ob du französisch nocheinmal gebrauchen kannst, kann ich dir nicht helfen, denn du musst wissen was du später mal machen willst.
Spanisch würde ich dir hingegen wieder sehr empfehlen, weil nicht nur in Spanien selber diese Sprache gesprochen wird, sondern auch in Lateinamerika. Das bedeutet, dass du dich mit dieser Sprache auch in vielen anderen Ländern verständigen könntest.
Naja, viele Sprachen können ja nicht schaden, auch wenn du sie später nicht gebrauchen kannst, mach es sich doch schon gut, wenn du sagen kannst, du beherrschst sie ! Ich selbst lerne halt Englisch & habe 4 Jahrelang Französisch gehabt, mache nun ab der 11. Spanisch. Und später werde ich auch Latein dazu nehmen! Dazu kommt noch meine Muttersprache Portugiesisch, also ich fühle mich echt gut ausgestattet.
Ich selbst mache auch schon seit vielen Jahren Latein und finde das auf keinen Fall nutzlos. Es hilft dir, wie du schon sagtest, die Grammatik anderer Sprachen leichter und besser zu verstehen. Zudem ist Latein meiner Meinung nach nicht wirklich tot, wie es oft behauptet wird. Latein findet Anwendung in sämtlichen romanischen Sprachen und viele deutsche Wörter haben ihren Ursprung im Lateinischen. So kann man sich die Bedeutungen vieler Fachbegriffe und Fremdwörter einfach ableiten, was ich oft als sehr nützlich empfinde. Als "Lateiner" kannst du nun auch die vielen und interessanten Inschriften an alten Gebäuden lesen usw.
Spanisch ist natürlich auch eine wichtige Sprache, da sie immerhin nicht nur in Spanien, sondern auch in vielen Teilen Südamerikas und in ehemaligen spanischen Kolonien gesprochen wird. Spanisch und Latein sind sich sehr ähnlich und somit hast du als "Lateiner" enorme Vorteile, insbesondere beim Erlernen der Vokabeln. Ich bin z.B. in der Lage viele spanische Sätze allein durch Überlegung und meine Lateinkenntnisse zu verstehen.
Ich hatte in der Schule Englisch, Französisch und Spanisch. Jetzt war ich gerade in Spanien im Urlaub und hab gemerkt, dass ich kein Wort verstehe. Ok, das liegt vielleicht daran, dass die da einen bestimmte spanischen Dialekt hatten, aber hätte nicht gedacht, dass ich da wirklich nichts verstehe und ich hatte 3 Jahre lang Spanisch und war immer gut darin. Französisch hatte ich 4 Jahre lang, allerdings kann ich mittlerweile schon fast gar nichts. Früher hätte ich mich schon locker mit den Franzosen unterhalten können. Aber jetzt im Urlaub waren auch welche und bis auf ein paar kleine Sätze, hab ich mich mit denen fast nur auf Englisch unterhalten.
Ich denke mal, wenn man die Sprachen nicht regelmäßig nutzt, dann verlernt man die wieder. Ich glaube aber auch, dass man sie schnell wieder erlernen kann, wenn man sie bereits in der Schule gelernt hat. Man muss sich halt nur wieder von vorne einen Wortschatz aufbauen. Viele Sprachen im Lebenslauf schaden nicht, allerdings nur, wenn man sie dann auch noch kann, sonst wird es ganz schön peinlich.
Ich finde man kann die Frage "braucht man die Sprache später noch?" nicht wirklich beantworten. Man weiss ja nie, mit wem man es beruflich vielleicht mal zu tun bekommt oder auf was für Leute man im Privatleben trifft. Im Urlaub kommt es auch immer gut an wenn man wenigstens ein paar Sätze in der Landessprache sprechen kann.
Und ein Stück weit kommt es ja auch darauf an ob man die Sprache später noch brauchen will. Also, Ich muss mir ja zum Beispiel keine Filme in der Originalsprache anschauen, in Deutschland wird ja alles synchronisiert. Und ich muss auch nicht CNN schauen, gibt ja auch andere, Deutsche, Nachrichtensender.
Spanisch finde ich auf jeden Fall eine gute Wahl. Das sollte dir mit deinen Latein,- und Französischkenntnissen wirklich leichter fallen und dann ist es natürlich auch eine Sprache die global eine grosse Bedeutung hat.
Ich selbst hatte sei der 5. Klasse Englisch und seit der 7. Klasse Latein. Habe dann letztendlich auch mein Latinum gemacht, auch wenn ich es für meine Ausbildung, die ich im September antreten werde, nicht wirklich brauchen werde. In den Wahlpflichtjahren 9. und 10. Klasse hatte ich noch Spanisch dazu gewählt. Es ist wirklich so, dass ich Spanisch und Latein verdammt ähnlich sind.
Ein Beispiel: singen > Latein=cantare, Spanisch=cantar
Durch oftmals ähnliche Vokabeln und eine ähnliche Grammatik war es für mich sehr leicht die neuen spanischen Wörter zu lernen, doch mit der Zeit schlug auch bei mir der "Verwechslungsgeist" zu. Ich weiß nicht, ob es bei jedem so ist, aber in meinem Spanischkurs hatten damals fast alle Probleme damit und verwechselten oft Latein und Spanisch. So kam es dann auch immer öfter vor, dass ich in den Spanischklausuren lateinische Wörter wie "cantare" anstatt "cantar" verwendet habe. Surch diese Verwechslungen hatte ich mich dann nach der 10. Klasse auch dazu entschieden Spanisch wieder abzuwählen und nicht weiter zu machen, da mir das mit dem Verwechseln einfach zu heikel war.
Es gibt also Vor- und Nachteile noch Spanisch dazuzunehmen. Spanisch ist eine wirklich sehr schöne Sprache und es hat Vorteile, dass es dem Lateinischen sehr ähnelt, aber daraus resultieren halt auch zugleich wieder Nachteile. Wenn du denkst, dass du das auf die Reihe bekommst, die beiden Sprachen auseinander zu halten, denke ich, spricht nichts dagegen noch Spanisch zu lernen.
Also ich denke, dass Sprachen heutzutage sehr wichtig sind, da wir ja mit der restlichen Welt immer mehr zusammenwachsen. Deswegen ist es also nicht verkehrt, sich Gedanken über die Sprachwahl zu machen. Bei uns an der Schule war es zum Glück denkbar einfach, denn wir konnten uns nur zwischen Französisch und Latein entscheiden.
Ich habe mich gegen Latein entschieden, da man es in der späteren Zeit wirklich nicht braucht. Ich habe ja mit den Lateinschülern auch öfter mal geredet und die haben doch wirklich nur komische Vokabeln gelernt und konnten nicht mal einen richtigen Satz auf Latein sagen. Dazu kommt ja noch, dass man bei Latein haufenweise Dinge auswendig lernen muss und das für mich auch nichts gewesen wäre.
Zu dem Argument, dass man Latein später mal gebrauchen kann: Ich denke, das stimmt nicht. Ich studiere ein Fach, für das immer behauptet wird, man bräuchte Latein. Ich komme ganz gut ohne klar, denn die Fachbegriffe kennen die Lateinschüler auch nicht aus der Schule und wenn man das deutsche Wort benutzt, ist das genauso gut. Außerdem ist Latein keine Verpflichtung für mein Studienfach und selbst wenn, könnte man an der Uni jederzeit einen Sprachkurs absolvieren.
Ich finde Französisch dagegen schon interessanter, weil es eben auch wirklich gesprochen wird. Man hat die Möglichkeit, in das Land zu fahren und die Sprache zu sprechen, man kann einen Schüleraustausch machen und auch etwas mit der Sprache anfangen. Und zudem kommt, dass Fremdsprachen wie Französisch oder Spanisch sich als Qualifikation auf dem Lebenslauf sehr gut machen.
Ich persönlich denke, dass es auf jeden Fall wichtig ist Sprachen zu beherrschen, umso mehr desto besser. Ich hatte in der Schule Englisch und habe dann später noch Französisch dazu gewählt und ich würde sagen, dass hat auf alle Fälle etwas genutzt.
Wenn du dir später mal eine Arbeit suchst, wo auch immer, ist es auf jeden Fall unerlässlich dass du gut englisch sprichst, denn englisch wird heutzutage überall verlangt. Sehr viele Firmen haben Zweigstellen über die ganze Welt verteilt und wenn dann gut Sprachen beherrschst hast du auf jeden Fall Vorteile.
Ich habe vor einiger Zeit angefangen noch Spanisch als dritte Fremdsprache zu lernen und ich kann auf jeden Fall sagen, dass es dem Französischen sehr ähnlich ist, sowohl in der Grammatik als auch bei den Vokabeln.
Natürlich sind Sprachen wichtig. Im Berufsleben sind sie manchmal notwendig, aber auch so im alltäglichen Leben sind Sprachen manchmal nützlich. Ganz abgesehen davon, dass sie interessant zu lernen sind. Doch stell dir mal vor, du bekommst eine Bewerbung vorgelegt, in der steht, dass der Bewerber folgende Sprachen spricht: Deutsch, Englisch, Französisch, Latein, Spanisch. Das sind fünf Sprachen. Der Bewerber ist vielleicht 20 Jahre alt. Denkst du dann, dass dieser 20-jahre alte Bewerber wirklich alle fünf Sprachen fließend beherrscht? Und zwar so beherrscht, dass er sie im alltäglichen Berufsleben auch benutzen kann?
Würde ich nicht denken, im Gegenteil. Ich würde glauben, der Bewerber kann von allen ein bisschen was, aber keine gescheit (abgesehen von Deutsch). Deswegen lerne ich Sprachen lieber richtig und dafür nicht so viele (möglicherweise noch welche, die ich nie brauchen werde), spreche aber dann auch diese Sprachen fließend und kann sie ordentlich anwenden. Das kann ich bei mir bisher nur bei Deutsch und Englisch sagen, zum Teil auch bei Französisch.
Wir hatten letztes Jahr in der 9. Klasse die Wahl: Wir hatten die Möglichkeit, Französisch abzuwählen und Italienisch zu lernen (drei Jahre lang, bis zum Ende vom Abitur). Ich habe mich für Französisch entschieden und bin sehr froh darüber. Wenn ich jetzt sehe, dass diejenigen, die Italienisch gewählt haben, weder ordentlich lange Sätze auf Französisch noch längere Sätze auf Italienisch zusammen bringen, bin ich froh, dass ich nur wenige Wörter Italienisch spreche, aber dafür sagen kann, dass ich mich auch mit meinem Französisch durchschlagen könnte.
Latein habe ich nie gewählt und bin sehr froh darüber. Dieses Argument "Dann lernt man andere Sprachen leichter" ist für mich etwas schwach. Denn auch die Lateiner unseres Jahrgangs schreiben keine besseren Noten in Deutsch oder Englisch und treffen sie auf Fremdwörter, sind sie meistens genauso unbeholfen wie die, die kein Latein gelernt haben. Man kann auch ohne diese Hilfe Sprachen lernen und ich kenne viele Leute, denen Fremdsprachen sehr leicht fallen, auch ohne Latein.
Ich würde es mir genau überlegen, ob ich wirklich noch eine Sprache lernen möchte. Prioritäten zu setzen ist wichtig und deshalb würde ich mir überlegen, ob ich nicht manche bestimmte Sprachen richtig lernen möchte oder mehrere so halb. Manche entscheiden sich für das eine, manche für das andere, das kommt auf das subjektive Empfinden an. Mir ist es aber wichtiger, wenige Sprachen ordentlich zu können.
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