Neues Haustier - Hund kaufen / bekommen
Habe folgendes Problem: Ich möchte gern ein neues Haustier, außer Fische, da ich schon welche besitze und ich mit meinen Goldfischen nichts machen kann. Ich finde es ziemlich langweilig ihnen beim schwimmen zu zugucken. Ich hätte unglaublich gern einen Hund, aber meine Mutter und mein Vater meinen in der Wohnung gäbe es zu wenig Platz.
Außerdem muss man immer mit Hunden raus gehen,egal wie das Wetter ist. Ob schlechtes oder gutes. Und ich würde sicherlich das Interesse schnell verlieren. Daraufhin hat mir meine Mutter angeboten mir eine Katze zu kaufen, da Katzen meistens kleiner sind und man mit ihnen nicht immer raus muss. Ich selbst mag aber keine Katzen, weil sie einem immer alles zerkratzen. Also ich bin eher der Hundefan.
Ist vielleicht einer in einer gleichen Situation oder hat jemand für mich einpaar Tipps und Argumente wie ich meine Eltern doch noch überzeugen kann einen Hund zu kaufen? Ich freue mich auf eure Antworten!
Es klingt so in deinem Post, als seist du dir nicht im geringsten darüber klar, was es heißt sich ein Haustier anzuschaffen. Hunde sind süß, klar. Aber da kommen mehr Verpflichtungen auf dich zu,als mal eben bei jedem Wetter rauszugehen.
Ich hätte unglaublich gern einen Hund, aber meine Mutter und mein Vater meinen in der Wohnung gäbe es zu wenig Platz.
Und wenn das der Fall ist, solltest du das dem Tier auch nicht antun,den Hunde und gerade Hunde brauchen nun mal Platz.
Du solltest dir im klaren darüber sein, dass man sich nicht einfach mal so aus Laune heraus und weil man gerne einen will einen Hund anschafft.
- Hundesteuer
- Gassi gehen
- Zubehör (Halsband, Leine)
- Platz!
- ein Hund kann um die 12 Jahre und älter werden, was ist in 10-12 Jahren ? Bis du dann auch noch bereit dazu?
Soll ich mal aufzählen, was mein Hund schon alles erledigt hat?
zwei Paar Schuhe á 10 Euro
einen Handbremsgriff á 200 Euro
einen Edelstahlkennel á 80 Euro
ein Geschirr á 20 Euro
meinen Schreibtisch an genagt
etc.
Also wenn du sagst Katzen zerkratzen alles, dann hast du definitiv Unrecht, denn ein Welpi kann auch alles mögliche zernagen wenn er nix andres hat (war schon meine Schuld, er hatte nix mehr zum kauen, sein Knochen war schon weggenagt).
Nicht zu vergessen sind die unerwarteten Tierarztbesuche, Hundesteuer (kann mächtig viel sein), Zubehör, Hundeschule, Futter etc. Kann recht teuer werden.
Also ich würde auf die Idee von deinen Eltern eingehen. Du kannst froh sein dass sie dir dieses Angebot machen. Mit Katzen kann man mindestens genauso viel Spaß haben und sie sind viel Pflegeleichter. Hunde können genauso alles zerkratzen, besonders wenn sie noch jung sind. Junge Hunde muss man außerdem erst abrichten. Katzen sind deshalb auch unkomplizierter.
Oder wie wäre es denn mit Kleintieren ala Meerschweinchen? Aber bitte nur zu zweit (genauso wie bei Häschen)! Und informiere dich vorher ausreichend. Dank Internet geht das ja sehr gut. Und: Kleintiere sind nicht langweilig. Wenn du zwei oder drei je Sorte hast, ist da sogar richtig Leben drin.
Die Anschaffung eines Hundes sollte mehr als gut überlegt werden. Was macht ihr mit dem Hund, wenn ihr in Urlaub wollt? Ist gegebenenfalls der Vermieter einverstanden? Bist du bereit, mehrmals täglich mit dem Hund spazieren zu gehen, und das nicht nur mal eben um den nächsten Block?
Die Kosten für einen Hund sind nicht zu unterschätzen. Ich kann die das mal am Beispiel unseres aufzählen.
Anschaffung beim Züchter rund 1000,00 Euro
Hundekorb ca. 50 Euro
Leinen und Halsbänder variieren nach Qualität
Monatliche Futterkosten ca. 50,00 Euro, darin sind Leckerlis nicht enthalten.
Tierarztkosten sind nicht zu vergessen, zumindest die jährliche Impfung und eine halbjährliche Wurmkur, wenn der Hund gesund bleibt, ansonsten wird es erheblich teurer.
Hundesteuer ist von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich hoch.
In unserem Fall kommen noch ca. 200 Euro für Hundesportvereine dazu, plus Benzingeld, was in dem Fall auch ganz schön zu Buche schlägt. Zusätzlich diverse Prüfungsgebühren, Reiseaufwand und Verpflegung, was aber schon nicht mehr zu den Kosten normaler Hundehalter gehört.
Also ich kann den anderen nur Recht geben, das mit einem Hund sollte reichlich überlegt werden! das ist keine Entscheidung, die mal so schnell nebenbei getätigt werden sollte!
Ich spreche das aus eigener Erfahrung! Ich wollte als ich 12 war auch unbedingt einen Hund, aber meine Mutter war dagegen. Nicht weil sie an meinem Verantwortungsbewusstsein gezweifelt hat, sondern weil sie einfach keinen haben wollte. Eines Tages war sie es allerdings, die einen Bekannten von uns auf die Idee brachte (mit der Äußerung:", wenn den meine Tochter jetzt sehen würde...") doch mal schnell mit einem seiner kleinen Hundewelpen bei uns zu klingeln. Tja ich den Hund gesehn und verliebt. Meine Mutti war ja schon vorher begeistert, mein Vater wollte auch einen Hund hat das Überreden, aber mir überlassen. Tja ich war also von der einen Minute zur anderen Hundebesitzerin.
Das Problem war nur wir haben uns zu schnell von diesem süßen Welpenblick ablenken lassen. Und haben auch nicht bemerkt wie der ehemalige Besitzer hergedruckst hat, als um die spätere Größe der Hundes ging. Wir haben erst später mitbekommen, dass es ein Bernhardiner Mischling war. Aber da wollte ihn keiner von uns mehr hergeben!
Die ersten Probleme begannen als wir in der Phase in der der Hund sehr viel Erziehung braucht, gerade viel um die Ohren hatten, da mein Vater ins Krankenhaus musste. Weswegen dem Hund auch die gewisse starke führende Hand gefehlt hat (ich mein jetzt nicht Schläge, sondern nur einen "Rudelführer").
Ich hatte ja absolut keine Erfahrung mit Hunden. Er war dann ausgewachsen gut 60-65kg schwer und extrem dominant. Andere Hunden gegenüber war äußerste Vorsicht geboten, ich hatte extrem Probleme und Angst allein mit ihm spazieren zu gehen, aus Angst ihn im Notfall nicht halten zu können. Auch konnten wir niemand Fremdes auf unser Grundstück lassen ohne dass wir ihn anbinden mussten.
Ich hätte wirklich nie wieder weggegeben, es war ansonsten der beste und tollste Hund, den es gab und ich wollte ihn nicht missen, aber es schon nicht so einfach mit so einem großen Hund, wenn er solche Verhaltensweisen an den Tag legt, es ging auch nicht einfach mal so für ein oder zwei Tage wegzufahren, da er ja nicht von Fremden gefüttert werden konnte, weil er extrem aggressiv war gegenüber Menschen, die er nicht kannte!
Es lag garantiert nicht am Hund, es war allein unsere Schuld, weil wir halt in der wichtigen Phase total überfordert waren, nur weil wir die Entscheidung zu wenig bedacht hatten! Also überlege dir die Entscheidung genau! Es gehört nicht nur spielen und Gassi gehen dazu, sondern extremes Verantwortungsbewusstsein und Konsequenz in der Erziehung, ein Fehler lässt sich dann nicht so leicht ausbügeln.
Außerdem denke ich bringt es nicht viel, wenn deine Eltern keinen Hund wollen, denn überleg doch mal, was passiert, wenn du mal mit Freunden unterwegs bist oder auf Klassenfahrt? Was machst du dann mit deinem Hund? Wenn deine Eltern ihn schon nicht haben wollten, werden sie sich auch nicht um ihn kümmern wollen! Ich habe das Glück, dass meine Eltern das auch mal übernehmen, wenn ich nicht kann, aber nur weil wir die Entscheidung einstimming gefällt hatten! (wir haben jetzt einen anderen Hund, mein erster ist leider vor einem Jahr gestorben). Die Entscheidung zu einem neuen Hund haben wir gemeinsam gefällt, auch was für einer es sein sollte. Letztendlich muss ja die ganze Famlie glücklich sein damit.
Auf die Kosten muss ich ja nicht mehr extra eingehen. Allerdings denke du solltest dir auch keine Katze "aufschwatzen" lassen, wenn du keine möchtest, wirst du deine Gründe haben, und jetzt irgendein Tier zu nehmen ist auch nicht Sinn der Sache. Denn an einem Tier was du eigentlich gar nicht haben wolltest, nur als Ersatz, wirst du wahrscheinlich eh schnell den "Spaß" und das Interesse verlieren!
Wenn du es dir genau überlegt hast: Vielleicht zeigst du deinen Eltern, dass du Verantwortungsbewusstsein hat und Interesse, wenn du erstmal im Tierheim oder so Hunde ausführst und zwar regelmäßig, egal bei welchem Wetter und vllt. auch mal deine eltern mitnimmst. Vieleicht finden auch sie Interesse an einem Hund!
Freilich du willst einen Hund. Doch ich hoffe, dass du dir hier die Posts auch durchliest. Erst werde ich mich den anderen anschließen und dann werde ich dir Tipps geben.
Es muss nicht nur der Wille da sein, sondern musst du auch deine Aufgaben und Pflichten kennen. Dies ist dann auch ein Bestandteil, wie du mit deinen Eltern verhandeln kannst. Du musst dir bewusst sein, dass du vor der Schule mit dem Kleinen raus musst. Und nach der Schule dann auch, und Nachmittags und Abends auch bevor du ins Bett gehst. Das heißt weniger Fernseher sehen und Freunde treffen. Denn du solltest dann auch in eine Welpen Schule gehen, dass der Hund sozialen Kontakt hat und auch etwas lernt. Und auch du lernst wie du mit dem Hund umzugehen hast. Es ist schwer Eltern um zustimmen, denn es fallen für deine Eltern viel Kosten an und auch Arbeit.
Kommen wir zu den Kosten. Erst mal der Hund, geschenkt wirst du weniger einen bekommen, nimmst du einen aus dem Tierheim kommst du schon auf 200€ und dann geht es nur nach oben. Du willst viel Freude mit deinem Hund haben, also wird gescheites Futter gekauft. Und da kommst du auch locker auf 100€. Es gibt für jeden Hund auch Spezialfutter. Du willst Leckerlis für ihn. Eine schöne Leine die kostet dann auch so um die 50€. Du brauchst dann erst mal Näpfe, vll. auch noch etwas fürs Auto deiner Eltern, eine Unterlage, eine Abtrennung, einen Gurt.
Dann kostet ein Hund Hundesteuer und muss versichert werden, genauso wie du. Und dann wäre da noch der Tierarzt. Der Hund muss geimpft werden und so weiter. Und das wird nicht über eine Krankenkasse abgerechnet, sondern kostet richtig. Die Hundeschule ist auch nicht wirklich günstig. Also als erstes solltest du sehen, ob du einen Job bekommst. Baby sitten oder Zeitungen austragen, auf jeden Fall Taschengeld aufbessern. Für all die Kosten, kannst du sowieso nicht aufkommen, daher müssen es deine Eltern auch wollen. Führe erst mal Hunde aus, dass deine Eltern sehen, dass du es echt willst. Gehe mit deinen Eltern ins Tierheim und gehe auch mit deiner Familie mit einem Hund Gassi. Zeig ihnen den Thread hier, dass du dich wirklich damit beschäftigst.
Doch ich finde echt, dass du dir da im Klaren sein musst. Ich weiß nicht, was du von deinem Taschengeld jetzt kaufst und ob du da auf das eine oder andere verzichten kannst. Und dass ein Hund auch dein Lieblingsshirt kaputt machen kann. Dann ist es nicht der böse Hund, sondern weil du es rumliegen hast lassen, oder auf deinen Hund nicht aufgepasst hast. Lass es dir echt mal durch den Kopf gehen, denn die meiste Arbeit bleibt doch an deinen Eltern und ich weiß auch nicht wie es bei euch finanziell aussieht.
Während du in der Schule bist, muss auch deine Mama und dein Papa mit dem Hund raus. Am Anfang wird er in die Wohnung machen und du hast es dann wegzuwischen und auch wirklich zu reinigen, dass er da nicht wieder hinmacht. Ich kann dich verstehen, denn ich liebe auch Hunde. Doch die Liebe alleine reicht nicht aus.
Ich hoffe für dich, dass ihr euch irgendwie einigen könnt. Und fang nicht an, naja am Anfang ist er teuer und wenn ich dann in die Hundeschule muss und so und viel Arbeit macht, dann nimm ich einen älteren Hund, denn dann kannst du es gleich vergessen.
zwei Paar Schuhe á 10 Euro
Das ist noch gar nichts. Wenn ich auch nur ansatzweise aufschreibe, was mein Hund schon zerkaut hat. Und nicht etwas aus langweile oder weil er keinen Kauknochen hatte, Welpenzeit halt.
- 6 Paar Schuhe ~200 €
- Biss in unsere Holztreppe ~300€
- Zerbeißen von 3 Leinen : ~ 60€
- Kratzen an der Tür: ~ 100 €
- Zerbeißen von diversen Textilien: ~200€
da könnt ich ewig weitermachen. Der kaut halt gerne auf allem möglichen herum. Das geht soweit, dass wir eben alles wegtun, und er nur noch sein Spielzeug hat.
Und wenn du keine Katze willst solltest du die auch nicht als Ersatz nehmen, sondern warten, bis du die Möglichkeit hast, dir einen Hund anzuschaffen (was wieder wohl überlegt sein sollte). Einen Hund bekommt man auch für einen Apfel und ein Ei aber dabei bleibt es eben nicht. Wenn ich mal an die die Tierarztkosten denke, die er in seinem kurzen bisherigem Leben verursacht hat (muss ich alles selber zahlen, als Student), da bin ich schon bei gut 500€ (Impfungen, Untersuchungen) dabei ist er erst knapp ein Jahr aber ich will ja das er sehr alt wird und da wird noch einiges hinzukommen. In den Monaten musste ich dann halte mal auf Klamotten verzichten.
Noch was: Als ich wusste, dass ich hier studiere haben wir uns erst für einen Hund entschieden. Ich bekam dann doch Stress mit meiner Mutter. Aber zumindest hier kann man es vergesse sich eine bezahlbare Wohnung zu suchen, wo man einen Hund mitnehmen kann in der Größe und mir Garten. Der gute hat jetzt 5000 qm für sich (und eigentlich noch mehr), der käme mit einem winzigen Garten gar nicht zurecht. Das sind eben Sachen, da muss man drüber nachdenken. Glücklicherweise konnte ich das Problem mit meiner Mutter klären, sodass ich und der Hund hier wohnen bleiben.
Ich würde dir auch raten, das du den Vorschlag mit der Katze von deinen Eltern annimmst. Sie zerkratzen genau so alles, wie Hunde alles zerbeißen, also dieses Argument gilt nicht. Du kannst auch mit einer Katze deinen Spaß haben, sie kann Tricks erlernen und auch kannst du mit ihr spazieren gehen, wenn du das möchtest. Der Vorteil ist einfach, dass du nicht soviel Platz wie für einen Hund brauchst und das du mit ihr spazieren gehen kannst wann du willst, sie aber nicht unbedingt hinaus muss um ihr Geschäft zu erledigen.
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