Als asozial abgestempelt wegen Tieren
Mir ist das jetzt schon ein paar mal passiert, dass mich die Leute komisch angucken oder belächeln,wenn sie hören, wieviele Tiere ich habe. Wir haben einen Hund, zwei Katzen, Meerschweinchen und Aquarien. Wir wohnen allerdings in einem Dorf.
Ich finde, ds es doch jedem selbst überlassen ist, wieviele Tiere er hat, so lange man sich um die Tiere noch vernünftig kümmern kann und keins vernachlässigt wird und zu kurz kommt. Was meint ihr dazu?
Zunächst, nur allein, weil man viele Tiere hält, sollte man mit Sicherheit nicht als asozial abgestempelt werden. Allerdings liegt es in den meisten Fällen am wenigsten an der Anzahl der Tiere, dass ein Mensch diesen Stempel aufgedrückt bekommt
Ich kenne Dich leider nicht persönlich, um beurteilen zu können, warum Du bzw. Ihr vielleicht so gesehen werdet. Auf dem Dorf ist es ja eher normal ein paar Tiere mehr zu haben. Allerdings wird auch da gern geschaut, ob sich die Leute das (also die Haltung vieler Tiere) überhaupt leisten könnten. Bei einer kleinen Wohnung und wenig Auslauf wird man viele Tiere schon eher als merkwürdig empfinden. Da leiden ja auch außerdem die Tiere (auch wenn man sich sonst noch so toll um sie kümmert) und das wird von der Umwelt kaum toleriert.
Auch das Aussehen der Halter wird gern mal zur Bewertung herangezogen. Wenn also jemand nicht viel Wert auf sein Äußeres legt, aber sich sehr viel und aufopfernd um seine Tiere kümmert, gilt das für viele auch schon als suspekt. Und noch ein Punkt ist, wie Du Dich selbst gibst, wenn Du bzw. Ihr "in Eurem eigenen Saft schmort", dann werden natürlich schneller Gerüchte in Umlauf gebracht, die dann auch mal daran eskalieren, dass man als asozial abgestempelt wird.
Das finde ich allerdings auch. Es gibt Leute, die haben nur ein Tier und schaffen es nicht, dies richtig zu versorgen, da sind mir Leute die vier oder fünf haben und die richtig betreuen deutlich sympatischer.
Vorrausgesetzt dies geschieht vom eigenen Geld. Bekannte von mir leben von Hartz IV und zwar nicht, weil sie keinen Job finden können, sondern weil keiner von beiden eine Berufsausbildung hat, so dass sie natürlich keine "richtige" arbeit finden können. 400€ Jobs finden die beiden auch keinen, da ihnen das Gehalt ja ab einer bestimmten Grenze einbehalten wird und beide sich weigern mehr Stunden zu machen als bis zur Erreichung dieser Grenze notwendig war, so dass kein Chef sie haben wollte. Diese beiden hatten zeitenweise zwei Katzen und die natürlich, wie alles andere zu 100% auf Staatskosten. Die haben die Tiere zwar auch gut versorgt, aber ich fand es ziemlich ätzend, dass die beiden sich einen Luxus wie Haustiere auf Kosten des Steuerzahlers gönnen.
An Haustieren an sich, auch an größerer Zahl, kann ich aber nichts verwerfliches finden.
Also das ist hier zum Glück nicht und mir auch nicht passiert. Manche lachen nur erstaunt, wenn ich erzähle, daß wir 2 Meerschweinchen, 2 Hamster und 1 Katze haben. Aber finden es die meisten Menschen eher schön, auf keinen Fall wurde ich schon als asozial betitelt wegen unserem kleinen "Zoo". Viele wo ich kenne haben soviel Tiere und viele haben noch viel mehr Tiere. Solange Du Deine Wohnung sauber hälst trotz der Tiere und die Tiere sauber sind, was zu essen haben und sich um die Tiere gekümmert wird, find ich das eher bewundernswert als asozial. Viele mögen keine Tiere oder setzten sie aus und Du liebst Deine Tiere. Bleib so und lasse die reden. Außerdem wem es nicht paßt, denn läßt Du einfach nicht mehr zu Dir ins Haus.
Natürlich ist es dir überlassen wie viele Tiere du hast! Ehrlich, sowas finde ich unverschämt! Ich habe zwei Hasen, hatte eigentlich drei, vor wenigen Tagen ist einer gestorben und ich kümmer mich gerne um sie, obwohl viele Leute denken, das man an einem Hasen nicht richtig hängen kann. "An einem Hund vielleicht" denken sie dann, aber nicht an einem Hasen. Und sowas macht mich echt wütend, schließlich ist es genauso ein lebewesen und ich würde einen Hund zwar nicht weniger aber auch nicht mehr lieben als meine Hasen.
Und es kommt ja auch nicht drauf an wie viele Tiere man hat, sondern ob man sich gut um sie kümmert. Ich selber habe nicht viel zeit und auch wenn ich gerne einen Hund hätte, weiß ich das ich für so ein Tier nicht genug zeit hätte. Vorallem will ich nicht meine Hasen vernachlässigen. Und bevor das Tier dann zu Hause "vergammelt" und unglücklich ist, lass ich es lieber. Vielleicht beneiden dich die Leute auch einfach nur, das du dich um alle deine Tiere kümmern kannst, jedenfalls würde ich mich nicht von den stören lassen Ich finde es toll wenn man viele Tiere hat und sich drum kümmern kann.
Hallo Nelchen,
Das kenne ich auch, wenngleich nicht in solchen Ausmaßen. Wir werden zum Beispiel als blöd dargestellt, weil wir mit einem Welpen öfter als ein Mal am Tag Gassi gegangen sind "Warum geht ihr denn so oft raus? Einmal am Tag reicht doch!" Und wie ich mit meinem Hund "Bleib" geübt habe, werden sich die Leute auch etwas Nettes gedacht haben. Aber das ist mir so etwas von egal. Ich mache das mit meinem Hund, was ich für richtig halte und wo ich weiß, dass es ihm gut tut. Das geht im Grunde die anderen Leute gar nichts an.
Kann es sein, dass es an der Hunderasse liegt, die du hast? Bei bestimmten Hunderassen werden nämlich gerne Assoziationen geknüpft. Und nicht nur bei Sokas. Ist dein Hund folgsam? Vielleicht liegt es auch daran, dass sich die Leute vor ihm fürchten. So einen Fall hatten wir auch. Wir haben uns einen Hund aus dem Tierheim genommen. Zuerst war er ein armer Hund, aber als die Leute dann erfahren haben, woher er gekommen ist, war er der böse Hund, dem man nicht trauen kann. Alle haben sich vor ihm gefürchtet. Die Leute sind in Brennnesseln gesprungen, um uns auszuweichen. Andere Hunde wurden von ihm ferngehalten.
Rein theoretisch kann es ja nur an dem Hund liegen. Von den anderen Tieren bekommen die Leute doch nichts mit, oder? Aber mach dir nichts daraus. Lass die Leute reden und denke dir deinen Teil.
Huhu,
auch für Arbeitslose find ich es nicht verwerflich, Haustiere zu haben. Ich war auch arbeitslos über einen längeren Zeitraum und muss ehrlich sagen, dass ich froh war, Tiere um mich zu haben. Somit hatte ich weiterhin eine Aufgabe, nämlich misten und füttern etc. Sicherlich übersteigt manch ein Tierarztbesuch fix die Möglichkeiten ihn zu zahlen aber andererseits bleibt ein Arbeitsloser mit jungem Hund länger beim sozialen Leben als einer, der nur noch daheim rumsitzt und nichts tut.
Aber ich werde beispielsweise auch doof belächelt, wenn ich sage, ich hätte ne kleine private Meerschweinchen-Zucht. Und wenn ich sage, ich züchte Rasse-Meerschweinchen da wird man gleich schräg angeschaut. Und wenn ich dann gleich noch sage, ich hätte um die 20 Stück - oh wei, da muss ich dann die Ohren zuklappen.
Und aufm Dorf sind doch Tiere sowieso normal
LG,
Michi
Hallo du!
Ich will dir mal eins sagen, es ist doch egal was du für Tiere du hast und wie viele! Hauptsache du stehst dazu und stehst über dem Gerede der Leute. Ich find es eigentlich schlimmer, dass du dich da drüber aufregst. Das ist ja fast so wie hier in der Umgebung. Muss aber dazusagen, dass es ein Paar ist, beide haben eine Wohnung in einem Haus, der Tiere wegen. Insgesamt haben sie 13 Katzen und zwei Hunde und ein XXL Aquarium. Das Problem hier nur ist, dass die Katzen extrem riechen und die Hunde, das Aquarium ist top. Gartenteichpumpe und echt sauber und alles. Doch die verziehen sich auch hinter ihren Türen und sagen nicht ehrlich wie viele Tiere sie haben. Wenn man Tiere hat, dann sollte man auch dazu stehen, das ist meine Meinung. Und entweder du lässt sie reden und stehst drüber, oder du bietest das nächste mal Parole.
Bist du dir sicher, dass die Leute dich wegen der ganzen Tiere als asozial abstempeln? Du schriebst, dass du komisch angeguckt oder auch belächelt wirst. Von diesen Aussagen hin zu dem Stempel "asozial" ist es noch ein ganzes Stück. Hat dir schon mal jemand direkt gesagt, dass er dich asozial findet oder es asozial findet, dass du mehrere Tiere hast?
Ich muss zugeben, dass ich bei manchen Leuten auch erst einmal schlucken muss, wenn ich mitbekomme, wie viele Tiere sie haben. Allerdings ist die reine Anzahl der Tiere normalerweise nicht entscheidend. Bei mir ist es so, dass vor allem auch die Art der Tiere, deren Unterbringung und der Eindruck, den der Tierhalter auf mich macht, sehr viel zu meinem Empfinden solchen Leuten gegenüber beiträgt. Ehrlich gesagt habe ich auch schon diese böse Wort asozial im Kopf gehabt, wenn ich mal Tierhalter gesehen habe, die sehr viele Tiere hatten, die dann vielleicht auch nicht ganz so toll untergebracht waren oder aus dem Wohnraum einen einzigen Zoo gemacht haben.
Wichtig ist natürlich, dass sich der Tierhalter vernünftig um seine Tiere kümmert, sie nicht vernachlässigt und sie gut behandelt. Dazu gehört auch, dass man ihnen den Platz zugesteht, den sie brauchen. Vor kurzem habe ich jemanden kennengelernt, der eigentlich ganz nett erschien. Als ich dann hörte, wie viele kleine Nagetiere und Katzen in der Wohnung leben, war mir eigentlich klar, dass ich diese Wohnung sicher niemals betreten werde. Ehrlich gesagt hatte ich da diesen bösen Begriff, um den es hier geht, auch wieder im Kopf. In einem winzigen Schlafzimmer von 12 Quadratmetern stehen wohl mehrere große Käfige an der Wand entlang - so etwas finde ich oft wirklich asozial, auch wenn es jedem selbst überlassen bleibt, so zu hausen.
Ich kann schon verstehen, dass man schief angeschaut wird, wenn man viele Tiere hat und die Leute dann den Eindruck gewinnen, dass sie einen Tier-Messie vor sich haben. Allerdings kommt dann noch eben hinzu, wie derjenige aussieht, wie die Wohnung aussieht und so weiter. Wenn jemand viele Tiere hat, die Wohnung nicht ständig putzt und vielleicht noch überall Tierhaare auf der Kleidung hat (so etwas gibt es wirklich oft) ist das sicher nicht besonders ansprechend.
Zwei Katzen und einen Hund finde ich persönlich nicht viel, auch wenn es für mich selbst zu viele Tiere wären. Wenn dann aber mehrere Aquarien und irgendwelche Hamsterkäfige herumstehen, ist das für mich auch schon ziemlich hart an der Grenze. Aber letztendlich musst du ja mit diesen Tieren leben und es bleibt dir daher überlassen, wie viele Tiere du hälst. Solange sie die Wohnung nicht beschädigen (falls es sich um eine Mietwohnung handelt) und auch nicht stinken (so etwas stört unter Umständen die Nachbarn) gehen diese Tiere nur dich etwas an.
Wir haben ein Pferd, drei Hunde, immoment 9 Kanninchen, da wir gerade Nachwuchs bekommen haben, 4 Katzen und ein Aquarium. Ich weiß nicht, was daran asozial sein sollte, wenn man soviele Tiere hat. Ich finde es eher sozial, da man ja Verantwortung für die Tiere übernimmt und sich um diese kümmert. Schlecht fände ich es nur, wenn die Tiere total verwahrlost wären. Mir wurde auch noch nie gesagt, dass es irgendwie schlecht sei. Die meisten freuen sich und wollen mal vorbei kommen, um meinen Zoo zu besuchen. Wenn dich die Leute so nennen, dann solltest du dir eher Gedanken machen, ob es wirklich an der Anzahl der Tiere liegt, oder an deren oder deiner Optik.
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