Teures Mountainbike kaufen, lohnt es sich?

vom 20.06.2008, 11:02 Uhr

Wenn du fahren willst kaufe die ein Fahrrad zum fahren und nicht zum Springen oder für Downhill.
Wenn du nur fahren willst wirst du bei denen wenig Freude haben.

Zu Schwer
Zu viel Federweg
Unbequeme Geometrie

Keine Frage die Bikes sind TOP, aber auch nur TOP für Freeride/Downhill.
Wenn du wirklich ein Gutes Bike zum Fahren haben willst, dann erkundige dich mal nach einem CC (XC), Enduro(eher weniger, weil Enduro schon wieder mehr in Richtung schweres Gelände geht), Rennrad.

Aber bitte nicht ein Freeride-, oder Downhillbike. Mir persönlich tut es weh zu sehen wie manche Läden ihre Kunden beraten. ein Freund von mir hat sich ein KTM Caliber 38 gekauft. Das was er damit gemacht hat, war nur mal von A nach B. Klar macht es Spaß mal mit viel Federweg durch die Gegend zu wippen, aber das ist nicht der Sinn und Zweck dieser Bikes.

Aber deine Auswahl: Man Fährt ja auch nicht in einem Ferrari Möbel kaufen, weil es mehr Spaß macht, spätestens beim Einladen merkt man was man falsch gemacht hat.

Aber wenn du wirklich ein gutes MTB haben willst, kann ich dir ein Weiteres Forum ans Herz legen. Sehr viele ausführliche Testberichte, Meinungen, Empfehlungen ect.(kann noch keine Links posten, bei Interesse einfach melden, dann schicke ich es als PN)

Ein letzter Tipp noch. Erst Probefahren und dann kaufen, dass ist für den Erstkauf eines so teuren Fahrrad unerlässlich und beugt Fehlkäufen vor.

» runlas » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Gio am 27.08.2013, 19:16, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen


Naja also wenn du in deiner Freizeit sehr gerne über Stock und Stein fährst dann würde ich dir dazu raten dir ein gescheites Fahrrad zu kaufen.

Ich persönlich fahre auch sehr viel Fahrrad und ich habe ein Corratec für ca. 1500 Euro gekauft, ich muss sagen es hat viel ausgehalten, denn ich bin viel durch den Wald gerast und hatte dabei auch sehr viel Spaß bei Sprüngen und das Fahrrad war so auch gut zu fahren (meiner Meinung nach).

Also wenn du nicht richtig Downhill (falls du davon schonmal gehört hast) fahren willst dann reicht dir (denk ich mal) das für 1300 schon. Jedoch wenn du es richtig belasten willst und auch gerne mal an die Grenzen deines Können kommen willst würde ich dir raten, das Fahrrad für 2500 Euro zu kaufen.

» Timmey » Beiträge: 41 » Talkpoints: 0,29 »


Wenn du viel damit im Gelände fahren willst. Dann würde ich dir schon eins empfehlen was über 1000€ kostet. Das für über 2000€ muss nicht sein. Die Variante für über 1000€ reicht vollkommen. Das andere sollten sich welche kaufen die richtige Profis sind. Die billigere Variante reicht für deine Verhältnisse warum zuviel Geld ausgeben wenn es auch billiger gehen würde :wink: .

Noch ne frage: Wo durch willste mit dem Mountin Bike fahren wenn es eine richtig anspruchsvolle Strecke ist dann kann man es in betracht ziehen die teuere Variante zu nehmen. Frag aber auf jeden Fall noch mal einen Fachmann der Ahnung hat.

» masterx » Beiträge: 53 » Talkpoints: -1,04 »



Als leidenschaftlicher Biker (Road, Cross-Country und Downhill) möchte ich mich hier auch einbringen.

Generell ist von billigen Fahrrädern abzuraten. Im günstigsten Fall endet die Fahrt mit einer Panne, im schlimmsten mit einem Krankenhausaufenthalt.

Wichtig ist zunächst einmal das Einsatzgebiet. Was willst Du mit dem Fahrrad machen? Für die Fahrt zur Arbeit reicht ein normales Mountainbike (wenn es denn überhaupt ein solches Bike sein soll) ohne Heckfederung. Ein entsprechendes Bike sollte unter 1500 € erhältlich sein. Falls Du auch mal ins Gelände fahren möchtest (kein Downhill!), wäre ein einfaches Fully (= vollgefedertes Bike) nicht verkehrt, idealerweise mit einem blockierbaren Dämpfer, damit der Einfluss der Federung auf der normalen Straße (falls Du das Bike nicht mit dem Auto nach hause transportierst, sondern mit dem Bike Heim fährst) minimiert wird.

2000 bis 3000 € finde ich generell nicht verkehrt für ein anständiges Bike. Da ich selbst Downhill-begeistert bin, rate ich jedem, der das vor hat, hier auf keinen Fall am Equipment zu sparen (besonders auch nicht an Protektoren, die nochmal mehrere hundert Euro kosten können)! Bei einem DH-Bike würde ich zuvor ausgiebig Fahrrad-Tests einschlägiger Fahrradzeitschriften bzw. Bike-Communities studieren. Für weitere Infos: melde Dich einfach hier nochmal.

» Nachtflugzeug » Beiträge: 490 » Talkpoints: -1,97 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich besitze selbst ein Cycletool DH Pro. Allerdings zahlt man in einem sehr bekannten Internet Auktionshaus nur 670 Euro + Versand dafür. In den meisten Profi-MTB-Foren wirst du, wenn du nach Cycletool suchst nicht auf so wirklich gute Resonanz stoßen. Das Downhill Mountainbike ist verhasst. Warum? Das weiß keiner so genau. Die Leute, die erzählen, wie schlecht das Fahrrad angeblich sein soll, haben es meistens gar nicht einmal gefahren geschweige denn es jemals gesehen.

Das finde ich schade, denn bis jetzt habe ich nur gute Erfahrungen mit der Marke Cycletool gemacht. Aber dazu schreibe ich gleich noch etwas. Marken wie Scott, Kona, Spezialized, Nicolai oder Bergamont sind meiner Meinung nach, wenn sie neu sind völlig überteuert. Da gibt es Preise von 2000,- aufwärts. Wenn man sich das mal vorstellt: Für den selben Preis kann man fast 3 (!) neue Motorroller, wenn auch nicht die besten bekommen. 2000 Euro sind viel zu viel Geld.

Ganz anders sieht es aus, wenn man diese Fahrräder gebraucht kauft. Die renomierten Marken sind qualitativ natürlich hochwertiger als manche "Baumarkträder". Meistens gibt es gebrauchte Auslaufmodelle, die auch für Schüler bezahlbar sind und es gibt Cycletool.

Ohne so wirken zu wollen, als ob ich der Verkäufer wär, sage ich ganz klar, dass das Cycletool sein Geld wert ist. Profis sollten allerdings andere räder fahren. Zum Einstieg in den Downhill/Freeride Bereich ist das Dh Pro völlig in Ordnung. Der Rahmen ist sehr stabil, wenn auch nicht der leichteste, der Dämpfer bügelt so ziemlich jeder Schlagloch platt und die Gabel verrichtet auch ihren Dienst. Die Geometrie des Bikes ist allerdings nicht für Touren oder ähnliches geeignet. :wink:

Wenn man merkt, dass einem der Sport gefällt, kann man ja immernoch über Aufrüstarbeiten nachdenken und z.B. die Gabel gegen eine Marzocchi 888 oder ähnlichem tauschen. Insgesamt spart man Geld, wenn man sich dass Fahrrad selber aus gebrauchten Teilen aufbaut gegenüber dem Neu- oder Gebrauchtkauf.

Das Cycletool ist denke ich mal vorallem wegen seinem Preis in der Bucht verhasst: Der Preis ist fast dreimal so niedrig, wie bei einem vergleichbaren Markenfahrrad. Trotzdem sind die Cycletool Räder alle für Amateure bis Fortgeschrittener geeignet. Ich möchte mich mit diesem Beitrag nicht unbeliebt machen und möchte klarstellen, dass das meine eigene Meinung ist, die auf eigenst erlebten Erfahrungen basiert. Dazu muss ich sagen, dass ich noch kein Markendownhillbike gefahren bin.

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» kiwitamin » Beiträge: 165 » Talkpoints: 1,75 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich fahre seit meinem 15. Lebensjahr Cannondale (im Gelände) und Storck (auf der Straße) und muß sagen, dass mich diese Fahrräder noch nie gravierend im Stich gelassen haben. Ich hatte schon gebrochene Kurbelarme, mehrfach defekte Freiläufe (an Spengle-Rädern v.a.), selbst schon ausgerissene Narben (alles beim Downhill). Ein Rahmen hingegen ist mir in diesen 13 Jahren noch nie kaputt gegangen.

Die defekten Teile habe ich Schritt für Schritt ausgetauscht, so dass meine Fahrräder letztlich immer eine Kombination aus einem sehr guten Rahmen und hochwertigen Komponenten waren und Defekte nicht mehr vorkamen. Zuvor hatte ich einmal ein einfaches Fahrrad, das ich für damals ca. 2000 DM gekauft hatte. Dieses Bike hat nicht sehr viel ausgehalten, die Gabel schlug durch, der Lack platzte ab, die Federung war nicht optimal verstellbar. Bei guten Markenbikes zahlt man den Namen mit, ja, aber man zahlt auch für eine Menge Know-How - und im Fall von Cannondale bekommt man z.B. Garantiezeiten von mehreren Jahrzehnten auf den Rahmen.

Die Idee, das Bike selbst zusammenzubauen, finde ich sehr gut, sofern man über das notwendige Wissen verfügt oder bereit ist, ein bisschen dazuzulernen. Man kann sich das, für einen selbst, perfekte Bike zusammenstellen und zudem macht es einfach Spaß.

» Nachtflugzeug » Beiträge: 490 » Talkpoints: -1,97 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich kann dir nur aus meiner Erfahrung berichten das man am besten in einen Fahrradladen (ein Fachgeschäft nicht z.B. Decathlon) gehen sollte und sich gut Beraten lassen sollte. Es kommt sehr drauf an was man damit machen will. Habe selber 3 Fahrräder.

Eins zum Radweg und leichtes Gelände fahren also ein Crossrad von der Geometrie wie ein Mountainbike bloß mit 28 Zoll großen und recht schmalen Rädern fährt sich super Leicht und schnell. Ist ein Bergamont Transmit 2008er Modell. Geile Marke und geiles Design sage ich bloß. Ist zwar nicht das Optimum an den Komponenten aber für meine Zwecke vollkommen okay.

Mein zweites ist ein Street und Dirt Bike ist aber jetzt mittlerweile komplett auf Street umgebaut ist halt zum Springen, Dropen und Spaß haben gebaut. Ist von mir selber zusammengestellt worden. Ein Spaßmobil halt einfach.

Und mein drittes ist ein Mountainbike von einem Kumpel aus Restteilen zusammengebaut die er noch rumliegen gehabt hat, hat mich gerade mal 50 Euro gekostet aber sind super Komponenten und ist ein super Bike. Muss ich den Winter mal komplett zerlegen und neu Pulverbeschichten lassen den Rahmen.

Wie gesagt gute Beratung ist das A und O damit du mit deinem Bike Spaß haben wirst.

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» Baussi » Beiträge: 16 » Talkpoints: 0,01 »



Hallo, also ich habe da immer ein Problem mit, so viel Geld für ein Fahrrad auszugeben. Sicherlich ist es ein schöner Sport, aber muss es wirklich soviel kosten. Ich kenne Leute, die haben fünf oder sechs Fahrräder die richtig Geld gekostet haben, aber das Richtige scheint immer noch nicht dabeizusein.

Sicherlich darf man so ein teures Mountainbike auch nicht aus den Augen lassen, mehrere Wortmeldungen haben ja schon vom Diebstahl ihres besten Stückes geschrieben. Eintausendfünfhundert Euro für ein Mountainbike zu verlangen und auch bezahlt zu bekommen ist für mich einfach unvorstellbar. Sicherlich hat Qualität immer seinen Preis, schützt aber auch nicht vor Reinfällen. Ein Kollege von mir hat neulich mit seinem Eintausend Euro- Rad bei einer rasanten Abfahrt einen kapitalen Satz gemacht, weil der Rahmen gebrochen war. Da ich schon öfter von solchen Unfällen gehört und gelesen habe, glaube ich, dass das derzeitig verbaute Material einfach nicht geeignet für solchen Extremsport ist.

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» hooker » Beiträge: 7217 » Talkpoints: 50,67 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Generell gibt es Fahrräder, die auch für Extremsport bestens geeignet sind. Ich fahre selbst sehr gerne Downhill und habe noch nie über einen gebrochenen Rahmen oder eine gebrochene Gabel klagen müssen.

Das Beispiel eines Fahrrades für 1000 Euro klingt doch eigentlich recht logisch. In der Preisklasse bekommt man keine Bikes, die für extremere Abfahrten geeignet sind. Einen guten Downhill-Boliden bekommt man für das drei- bis sechsfache des Betrags. Damit sind dann auch meterhohe Sprünge möglich, falls man darauf steht. :D

Ich habe schon reichlich Bikeparts des mittleren bis oberen Mittelsegments geschrottet, einmal sogar eine Ringle-Hinterradnabe für mehrere hundert DM pro Stück. Es ist halt immer eine Frage der Beanspruchung und man sollte sich fragen, was man mit dem Bike anstellen will und dann ein adäquates Fahrrad kaufen. Wer mit seinem Auto auf den Nürburgring will, fährt ja auch nicht mit einem serienmäßigen Ford Focus o.ä. vor. :wink:

» Nachtflugzeug » Beiträge: 490 » Talkpoints: -1,97 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ohne groß die Werbetrommel zu rühren: Klick.

Wenn man schon mal Probegesessen hat und weiß was man will, bekommt man da meistens sehr viel mehr für sein Geld als im Laden vorort. Vorallem wenn man, wie andere hier schon geschrieben habe, eher "fahren" möchte also Cross-Country, Enduro etc.

Ich habe mir letztes Jahr dort mein neues "Baby" gekauft und bin mehr als nur zufrieden damit. Das ganze hat mich 900€ gekostet und ist bis auf die Schalthebel komplett XT mit sehr guter Federgabel und sehr guten Bremsen.
Inzwsichen gibt es dort die 2009 Modelle, die meines Erachtens noch einen Tick besser sind und auch ganz schön aussehen.

Ich persönlich bin auch nur Hobby-Fahrer, wobei, wenn ich fahre, das Rad schon sehr viel aushalten muss, da ich damit wirklich über Stock und Stein will und auch mal ein paar Sprünge machen möchte. Downhill sollte man jedoch mit so einem Rad nicht unbedingt machen. Da sind Räder in höheren Preiskategorien durchaus angemessener, alleine schon wegen der Vollfederung.

Wenn du Touren fahren willst, würde ich dir ein sportliches Hardtail nahelegen. Die halten relativ viel aus, benötigen weniger Wartung und sind für Touren durch den Wald und einzelne kleine Sprünge ziemlich optimal. Ich werde meins auf jeden Fall nicht so schnell wieder hergeben. Hat mir schon viele schöne Stunden bescherrt :)

» Ditschi » Beiträge: 321 » Talkpoints: 0,39 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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