Mengenangaben für die Küche
Das kennt doch jeder, der ein Rezept ausprobieren möchte, da steht dann eine kleine Zwiebel oder ein Esslöffel voll von der und der Zutat. Aber wie viel wiegt eine kleine Zwiebel, reicht da auch eine halbe Große und wie viel ist ein Esslöffel, denn meine Esslöffel sind nicht so tief wie die meiner Mutter, sind nun meine die Norm, oder doch ehr die meiner Mutter.
Nun habe ich in einem alten Kochbuch eine schöne Liste gefunden, die einige dieser Mengenangaben in Gramm ausdrückt.
Zu Anfang, vier Teelöffel voll entsprechen ca. einen Esslöffel.
Eine kleine Zwiebel wiegt ca. 30g, eine Mittlere 40 g und eine große 75 g
Eine kleine Tomate wiegt ca. 50 g und eine Mittlere 65 g.
Ein kleiner Apfel wiegt ca. 100 g und ein Mittlerer 125 g.
Ein Ei (Gewichtsklasse 3) entspricht 60 g.
Ein Brötchen sollen 50 g sein.
Ein Bund Suppengrün (Karotten, Porree, Sellerie, Petersiele) wiegt 250 g.
Ein Esslöffel Mehl, gestrichen entsprechen 10g
Ein Esslöffel Salz, gestrichen entsprechen 15g.
Ein Esslöffel Zucker, gestrichen entsprechen ebenfalls 15 g.
Ein Esslöffel Tomatenmark, gestrichen entsprechen 20g.
Ein Esslöffel gehackte Kräuter, entsprechen 4g.
Ein Esslöffel Mayonnaise wären 30 g.
Ein Esslöffel Senf, entsprechen ca. 25 g.
Ein Esslöffel Speiseöl, entsprechen 20 g.
Ich würde mich freuen, wenn noch einer was ergänzen kann, oder berichtigt, wenn sich da die Normangaben geändert haben.
Ich habe noch ein paar zusätzliche Angaben:
Eine mittlere Kartoffel wiegt etwa 100 g.
Ein Teelöffel Salz, gestrichen entspricht 5 g
Ein Teelöffel Zucker, gestrichen entspricht 4 g.
Ein Teelöffel Mehl, gestrichen entspricht 3 g.
Ein Teelöffel Grieß, gestrichen entspricht 3 g.
Ein Teelöffel Reis, entspricht 5 g.
Ein Teelöffel Graupen, entspricht 4 g.
Ein Teelöffel Haferflocken, entspricht 2 g.
Ein Teelöffel Öl, entspricht 5 g.
Ein Esslöffel Salz, gestrichen entspricht laut meinem Buch 20 g, also vielleicht lieber etwas vorsichtiger dosieren
Ein Esslöffel Grieß, gestrichen entspricht 12 g.
Ein Esslöffel Reis, entspricht 18 g.
Ein Esslöffel Graupen, entspricht 15 g.
Ein Esslöffel Haferflocken, entspricht 8 g.
Und für alle, die gern mit Tassen arbeiten, eine Tasse enthält 3/16 l (also 187,5 ml Wasser)
Ein Tasse Zucker, entspricht 150 g.
Ein Tasse Mehl, entspricht 100 g.
Ein Tasse Grieß, entspricht 120 g.
Ein Tasse Reis, entspricht 180 g.
Ein Tasse Graupen, entspricht 150 g.
Ein Tasse Haferflocken, entspricht 80 g.
Nette Liste, aber muss man das wirklich wissen? Bei groesseren Mengen mag es ja noch ganz hilfreich sein, wenn man abwiegen kann statt x-mal zu loeffeln. Aber wer wiegt denn allen Ernstes 4g gehackte Kraeuter ab?! Wobei je nach Kraeuterart 4g auch sehr viel oder wenig sein kann, was die Menge sogar verfaelschen kann wenn man nach Gewicht geht.
Sieht man zum Beispiel sehr schoen bei Kraeutertee, wo ein 100g Beutel oft doppelt so gross ist wie bei schwarzem Tee. Da hat man mit einem Loeffel Kraeutertee wesentlich weniger als mit schwarzem Tee. Bei Kraeutern zum Kochen wuerde ich z.B. an Rosmarin mit den "dicken" Nadeln denken, der sicher "schwerer" ist als z.B. Petersilienblaetter.
Also am besten nach Vorgabe arbeiten, vor allem bei Rezepten wo viele Zutaten per Loeffel oder Becher abgemessen werden, weil dann das Mengenverhaeltnis der Zutaten untereinander sicher besser stimmt als wenn man einiges abwiegt.
Die wichtigere Frage für mich wäre, wie alt diese Kochbücher sind, aus denen ihr die Zahlen habt. Denn die "Norm" verändert sich schließlich! Genau wie alle paar Jahre alle Frauen wieder in Konfektionsgröße 38 passen ist es auch bei Geschirr eine zeitlang modern, tiefere Löffel zu haben zum Beispiel.
Und man sieht ja schon den Unterschied zwischen den beiden erwähnten Kochbüchern: Ein gestrichener Esslöffel Salz sollen einmal 15 und einmal 20 g sein. Wenn ich jetzt wirklich hochrechnen möchte weil ich für 20 statt 2 Personen koche sind das 50 g Unterschied! Da verwirrt man sich mit diesen Angaben ja eher gegenseitig nochmehr, als dann doch zwanzig mal zu löffeln.
@ Taline, mein Buch ist von 1981
Wenn man täglich kocht, dann brauch man diese Liste mit Sicherheit nicht, oder nur, wenn man etwas neues ausprobiert und lieber nicht überdosieren möchte. Aber es gibt ja auch Menschen, die stehen am Anfang ihrer "Kocherei" und für die ist es dann vielleicht ein Anhaltspunkt. Weil ich nämlich immer verwirrt bin, wenn es in irgend welchen Rezepten heißt eine halbe Paprika oder einen Esslöffel voll irgend etwas. Denn wie ich geschrieben hatte, sind die Maße der Löffel ja schon unterschiedlich, genau so, wenn es heißt eine Tasse. Wenn ich mir so meine Tassen ansehe, dann frage ich mich natürlich, welche ich da als Standardmaß nehmen soll. Und diese Angaben können dann ja auch nur ungefähr Angaben sein, aber man hat wenigstens einen kleinen Anhaltspunkt.
Mein Buch ist Ende der 80er Jahre erschienen und an diesen Normen hat sich meines Wissens nichts geändert. Wer mag kann sich heute auch Küchenutensilien kaufen, auf denen man genau nach Norm abmessen kann.
Für die tägliche Kocherei brauch ich solche Listen auch nicht, aber letztens hatte ich ein Rezept in dem tatsächlich drin stand 8 g Salz. Da war ich ganz froh, dass ich in meinem Buch nachlesen konnte, dass es etwa 1 3/4 Teelöffel sind. Außerdem hatte ich auch schon mal ein Rezept für Tassenkuchen, das wäre ein Riesenkuchen gewesen, wenn ich meine Kaffeebecher zum Abwiegen benutzt hätte.
Ich sehe es wie bijin, so hat man einen Anhaltspunkt und bei Salz wäre ich ohnehin etwas vorsichtiger
Was sind denn bei den Tassen-Angaben immer für Tassen gemeint? Ich habe zum Beispiel oft Rezepte, in denen steht 1/2 Tasse Weißwein oder sowas und ich habe eigentlich nur solche Tee-Becher, in die knappe 200ml hineinpassen. Sind denn solche großen Tassen gemeint oder eher Kafeetassen, in die nur die Hälfte reinpasst. Und ich verstehe dann auch nicht, wieso man dann nicht schreiben kann 100 ml Weißwein oder so. Bei einem Teelöffel verstehe ich ja, dass man auf konkrete Angaben verzichtet aber der Begriff Tasse ist doch wirklich einer sehr großen Streuueng unterworfen.
Grooovegirl hat geschrieben:Was sind denn bei den Tassen-Angaben immer für Tassen gemeint?
Ich habe mal nach geforscht, die Angabe Tasse kommt als "Fehl" Übersetzung von dem englischen Maß cup.
Auf einer Seite habe ich nun eine Definition für Kochrezepte gefunden. So ist eine Tasse gleichbedeutend mit 238 ml im Messbecher, was je nach Substanz, die ab gemessen werden soll natürlich dann nicht gleich 238 g sind, da sich die Dichten unterscheiden.
Demnach sind bei dem Begriff Tasse ehr die Trinkbecher, als die Kaffeetassen für die Kuchentafel gemeint. Denn in einen Becher passt meistens 1/4 Liter Flüssigkeit hinein, was ja dann 250 ml wären.
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