Fußballspieler Boulahrouz weint um seine Tochter

Der holländische Fußballspieler Boulahrouz und seine Frau weinen um ihr totes Baby. Das Baby wurde gestern zur Welt gebracht, es kam aber schon in der 22. Woche, also viel zu früh zur Welt.

Er bekam die Nachricht über den Tod seiner Tochter beim Training in Lausanne und wurde dann vom Training und weiteren Aktivitäten seiner Mannschaft freigestellt.

In zweit Tagen spielt seine Mannschaft im Viertelfinale gegen Russland. Er hat seinen Trainer gebeten, am Samstag gegen die Russen spielen zu dürfen. Ich frage mich aber, warum er nicht bei seiner Frau bleibt und ihr in der schweren Zeit beisteht.

Hallo,

das ist aber traurig. Seine Frau tut mir sehr leid. Vorallem dass sie gerade in diesen schweren Stunden alleine ist. Ich selber wäre zu tiefst verletzt, wenn mein Freund mich nach so einem Schicksalsschlag einfach alleine lassen würde. Trotz allem habe ich auch ein kleines bißchen Verständnis für sein Verhalten. Es gibt Männer, die müssen ihren Schmerz irgendwie ablenken - um auf andere Gedanken zu kommen. Das mag dann für manche Frau hart sein und unverständlich aber das ist den Männern in dem Falle egal. Männern können nicht so fühlen wie wir Frauen. Aber das ist doch auch normal. Sie wissen nicht wie es ist und wie es sich anfühlt, wenn ein Baby langsam in dir wächst.

Das innige Bauchgefühl können sie ja nur sozusagen von draußen spüren. Für uns Frauen ist es logischer Weise viel intensiver. Der Bauch wächst und wächst immer mehr spürt man die Bewegungen seines ungeborenen Babys. Es ist ein schmerzhafter Verlust, wenn man sein Baby verliert. Ich bin so froh, daß meine zwei Schwangerschaften so problemlos zu Ende gegangen sind. Garnicht auszudenken, wenn ich das Baby vorher verloren hätte. Meine beste Freundin hatte sogar zwei Fehlgeburten. Das tut verdammt weh und man muß aufpassen, dass man nicht in ein ganz tiefes Loch fällt. Vorallem wenn man das Krankenhaus dann verlässt, jedoch ohne Baby und die anderen glücklichen Familie laufen mit ihrem Baby an einem vorbei. Bettina war auch sehr niedergeschlagen - zeitweise auch depressiv. Aber ihr Mann stand ihr Gott sei Dank immer zur Seite. Ein paar Monate später hat es doch noch geklappt. Ihr zweites Wunschkind kam endlich gesund und munter auf die Welt.

Wie gesagt man darf nicht voreilige Schlüsse ziehen, wenn die Männer sich mal kurzzeitig eine Auszeit nehmen. Ihr Herz schmerzt auch. Zumindest bei vielen. Nur die Zeit heilt die Wunden. Bei manchen geht es schneller und bei manchen dauert es eine längere Zeit. Die Erinnerung daran wird jedoch ein Leben lang bleiben.

Sie können mir beide zusammen leid tun denn sie beide haben ja ihr gemeinsames Kind verloren.
Ich finde, dass er seinen Trainer gebeten hat, ihn spielen zulassen auf der eine Seite gesehen gut, da er viel Ablenkung braucht, aber auf der anderen Seite finde ich es nicht so gut weil er dadurch seine Frau nicht genug unterstützt un sie ein bisschen im Stich lässt. Denn sie hat ja schließlich auch nur Trauer und ihr totes Kind zu dieser Zeit im Kopf.