Schreckliche Geschenke
Ich kenne das auch, wenn man wirklich schreckliche Geschenke erhält. Ist nicht immer gerade angenehm, weder für den Schenker noch für den Beschenkten. Ich bin aber meistens jemand, der lieber nichts sagt, freundlich lächelt und nickt und irgendwie versucht für die Geschenke doch noch sinnvoll zu verwenden. Muss aber auch sagen,d ass ich noch nicht so viele schreckliche Geschenke erhalten habe, das waren wirklich Ausnahmen.
Ich habe zum Beispiel einmal von einer Freundin einen wirklich hässlichen Kerzenständer erhalten, irgendwie umringelt von irgendeiner Figur, die wirklich unidentifizierbar war. Ich stelle aber niemans Kerzen auf, und eigentlich hätte das diese Freundin wissen müssen. Ich bin dann sowieso davon ausgegangen, dass das Geschenk nur ein weitergereichtes Geschenk war, weil sie wie gesagt eigentlich wusste, dass ich keine Kerzen in meiner Wohnung möchte.
Naja, aber letzten Endes habe ich es doch versucht, das Ding irgendwie zu verwenden, bis es aber letzten Endes doch dann im Müll gelandet ist. Muss ehrlich sagen, ich hatte da auch kein schlechtes Gewissen oder so, wenn ich das Ding nicht verwenden kann, dann muss es nunmal weg. ABer meistens versuche ich es eben, dass die Geschenke auch irgendwie verwendet werden. Wie zum Beispiel den eklig, pinken, Lackrucksack von einem Bekannten, der meinte, der würde so gut zu mir stehen. Der war einfach nur schrecklich. In dem Moment war ich aber so geschockt, dass man überhaupt auf so eine Idee kommt, dass ich nichts sagen konnte, sondern nur freundlich gelächelt und genickt habe.
Jedenfalls hätte ich sonst, wenn ich nicht so geschockt gewesen wäre, sicherlich irgendetwas gesagt. Aber naja, ich habe dann eben irgendwie versucht, den Rucksack zu verwenden bzw. ihm eine "Aufgabe" zuzuteilen, aber das war absolut nicht drinnen. So hab ich den einfach mal meiner Nichte geschenkt, aus keinem besonderen Anlass, sondern habe gesagt, dass ich den bekommen habe, aber nicht verwenden möchte. Sie hat sich gefreut und ich war zufrieden, dass ich das Teil endlich los war.
Jedenfalls bin ich auch der Meinung, dass es eigentlich ja unhöflich ist, wenn man dann zum Beispiel Geschenke die man bekommt, weiterverschenkt. Aber solange ich es dann nicht nochmal einpacke und jemanden zu einem bestimmten Anlass schenke, denke ich schon, dass es ok ist, wenn man Geschenke einfach so hergibt. Wenn man denn keine Verwendung dafür hat, ist es doch besser, wenn sich jemand anderer darüber freut, anstatt dass ich es bei mir zu Hause liegen lasse, bis der Staub sich zentimeterdick darüber bildet. Aber naja, ich bin sonst nicht so der Mensch und wie gesagt, Geschenke die ich bekomme schenke ich auch sonst niemanden zu besonderen Anlässen wie Geburtstag, etc. Das wäre nicht ok, finde ich.
Jedenfalls habe ich bis jetzt auch noch niemanden darauf angesprochen, wenn das Geschenk eben nicht so gepasst hat. Ich muss auch ehrlich sagen, mich freut es einfach in den meisten Fällen, dass die Menschen an mich denken und sich darüber einen Kopf machen, was sie mir schenken können. Da freut es mich, auch wenn es nicht genau meinen Geschmack trifft. Aber wenn man zum Beispiel weiß, dass ich das nicht mag und es mir trotzdem schenkt, finde ich das dreist. Dann doch lieber einfach nur ne Karte und ne Umarmung, das reicht mir auch. Ich brauche nicht unbedingt beschenkt werden, es geht mir lediglich um die Geste. Aber trotzdem, wenn man wirklich Sachen schenkt, die total daneben sind, bin ich der Meinung, dass man dann doch etwas sagen sollte. Nur leider habe ich das bis heute auch nicht gemacht, habe es mir aber immer wieder vorgenommen.
Aber ich denke mir dann auch immer wieder, dass es unhöflich ist, wenn man etwas geschenkt bekommt und sich dann auch noch darüber aufregt, das muss dem Gegenüber doch verletzen, und das möchte ich auch wieder nicht. Aber bei Geschenken, die nur weitergeschenkt werden, oder gebraucht sind, oder wissentlich den Geschmack nicht treffen, da würde ich gerne mal die Meinung sagen. Aber das liegt auch schon eine Zeit zurück und bis heute ist das Gott sei dank nicht mehr vorgekommen. Kann mich auch nicht beschweren, vorallem meine Familie und mein Schatz treffen meinen Geschmack immer schön zu 100%.
Ich muss gestehen, dass ich es immer relativ schwierig finde jemanden etwas zu schenken, außer er äußert einen konkreten Wunsch. Standardgeschenke wie zum Beispiel ein Tankgutschein, irgendwelche Spiritiousen oder Geld finde ich dann doch ziemlich langweilig und ausgelutscht aber wenns nicht hilft wird auch zu solchen Mitteln gegriffen.
Letztens gab es in unserem Freundeskreis ein paar Geburtstage und wir haben beiden also die kennen sich natürlich auch jeweils einen Gutschein zum Kart fahren geschenkt, was ich an sich ganz cool fand und Kart fahren ist leider auch alles andere als besonders billig. Außerdem wussten wird schon, dass sie sich darüber freuen werden. Ein anderer Freund bekam was zum Klettern, einer neu aufflammenden Leidenschaft, so was finde ich sind tolle Geschenke, wenn sie irgendeinen Bezug haben zu dem beschenkten.
Wirklich schlimme Geschenke finde ich sind es dann wenn man merkt dass sich der Schenkende keine Mühe gegeben hat und einfach irgendwas besorgt hat um nicht ganz doof dazustehen, am besten ist es natürlich wenn das Geburtstagskind, das Geschenk schon in X-facher Ausführung hat und nur noch gähnend lächeln kann, falls überhaupt.
Richtig schreckliche Geschenke habe ich zum Glück noch nicht bekommen, wenn ich jemandem anderes was geschenkt habe ich auch meistens versucht irgendwie kreativ zu sein und mindestens bei der Grußkarte einen Lacher mit einzubauen.
Was für mich wirklich schreckliche Geschenke wären, wäre irgendwelche Kleidung oder am Besten Unterwäsche die mir absolut nicht gefällt und zur Krönung auch nicht passt. Wenn mir jemand eine Unterhose der Größe XXL schenken würde wären wir schon mal geschiedene Leute, naja so schlimm dann doch nicht aber ihr versteht was ich meine, irgendwo hört der Spaß dann auf.
AM wichtigsten ist eh die Intuition, wenn es der schenkende wirklich gut meint und sich Mühe gegeben hat kann man auch mal darüber hinwegsehen, dass er im Zieleinlauf gestolpert ist, ansonsten muss man es ihm schonend durchs Verhalten mal näherbringen dass es jetzt nicht so der Bringer war.
von meiner Familie bekomme ich eigentlich weitestgehend recht schöne Geschenke, aber meine Oma ist das eine absolute Ausnahme. Klar, ich verstehe, dass sie schon älter ist und deshalb mit Sicherheit einen ganzen anderen Geschmack hat als ich, aber sie schenkt mir Jahr für Jahr zu Weihnachten Klamotten, die Kilometer zu groß sind. Der Knaller war, dass sie mir vor ein paar Jahren einen Schlafanzug schenkte in Größe 52 ! Zur Information: Ich trage eigentlich S/36. Ihr Argument war damals, so ein Schlafanzug solle ja schließlich bequem sein.
Das gleiche gilt auch für Unterwäsche. Ständig schenkt sie mir Unterwäsche in L und XL, obwohl ich wirklich schlank bin. Dazu ist die Unterwäsche dann noch meistens rosa.
Ich sage aber nie was, einfach, weil ich sie nicht verletzten will. Sie meint es ja nur gut, und als Putzlappen tun sie Unterhosen meistens ja auch ganz gut!
Früher waren esmeine Urgroßeltern, die eine echte Hand für Gruselgeschenke hatten. Irgendwann hab ich dann mal gesagt, das der Sinn von den Carepaketen in die "Zone" nicht sei, auf dem Rückweg die sozialistische Billigmode mitzuschleppen und dem armen Westurenkel an die Backe nageln zu wollen, Auslöser war eine Schlagjeans (wir schrieben Mitte der 80ziger) in einem derart verstrahlten blaum, das ich drauf und dran war meinen Chemieleher zu fragen ob er mirmal den Geigerzähler ausborgen könne und ein Pulli aus voll synthetischer -hm-. Wolle? in knallgelb. Zwar gab es dezent Ärger für den Spruch, das selbst Vogelscheuchen sich weigern würden sowas anzuziehen, auch wenn damit ihr Abschreckungspotential enorm in die Höhe ginge, aber alles in allem verstanden meine Eltern meine Revolte.
Normalerweise ist es eher einfach mich zu beschenken, da vorher immer sage "Wenn dir nix einfällt oder du garantiert richtig liegen willst: Hier ne Liste an Stiften die ich noch brauch." Und als kluges Kind verteil ich natürlich unterschiedliche Listen. Darüberhinaus nehm ich viel, wirklich viel mit Humor und kann ganz hervoragend heucheln. "
Oh, koffinfreier Billigkaffe - wie umsichtig" (das einzige wo ich mich echt in Unkosten stürze: Kaffee, am liebsten die starken, kräftigen Sorten. Koffinfrei ist für mich Zombiekaffee). "Ach nein, eine Schachtel Mon Cheri, wie nett!" (Hm, zwei Wochen vor dem entgültigen Ablaufdatum und das wo ich Likörprainen nicht sonderlich schätze und abnehmen soll, wirklich geschicktes geschenk)
"Neiiiin, wie nett, Duschbad von Duschdas im Doppelksparpack, da geht einem doch das Herz auf!" (Immerhin, erfüllte seinen Zweck, nur wäre mir einmes was nicht "ForMen" gewesen ist lieber gewesen). "Oh eine Grabbeltisch CD mit den "Dollsten Bumskrachern vom Ballermann" - äh ..." (Bitte laß DAS ein Scherz sein, egal ich tue jetzt tapfer als würde ich as solchen verstehen und dreh Nick Cave etwas lauter auf)
Bis auf die CD alles Geschenke von einer freundin die ich wirklich sehr mag, aber irgendwie hatte sie einige Jahre lang in punkto Geschenke echt einen Stich. Höhepunkt war eine sebstgebastelte Lampf, deren Plastiklampenschirm komplett mit bunten Glasscherben aus dem Bastelbedarf beklebt war und die ständig umfiel. Das Ding war so wunderscheußlich das selbst meine sehr geschmeidigen Gesichtszuüge tiefgehend entgleisten. Lustigerweise besserten sich seidem ihre Geschenke hin zu der Sorte netten Nippes den ich auch mag und mir gerne hinstelle. Den Lampenschirm hab ich dann irgendwann mal zu einer Collage verarbeitet.
Klorollenschoner sind doch fast schon wieder Kult, ich habe vor kurzem in einem aktuellen Bastelbuch eine Anleitung für einen gesehen, was jetzt nicht heissen soll, dass ich einen geschenkt bekommen möchte.
Ich frage mich manchmal was sich Leute beim schenken denken oder ob sie überhaupt etwas denken. Zum Beispiel ist mein Haus eher minimalistisch eingerichtet und es müsste eigentlich jedem Besucher ziemlich schnell klar werden, dass ich nichts von Krimskrams und Staubfängern die sich bei manchen Leuten auf Schränken und Fensterbänken verteilen halte oder, dass kitschige Tischdecken und kleine Deckchen überhaupt nicht zu meinem Einrichtungsstil passen, trotzdem gibt es Verwandte die mir mit schöner Regelmässigkeit sowas schenken.
Ich bedanke mich natürlich, klar, man ist ja gut erzogen, aber aufstellen tue ich das Zeug nicht wenn die Verwandschaft zu Besuch kommt, wenn sie nicht merken, dass das Zeug überhaupt nicht zu mir passt wenn sie es mir schenken werden sie auch kaum bemerken wenn es nicht bei mir rumsteht. Das wandert bei mir in die Flohmarktkiste oder als Spende zur Diakonie.
Kleidung ist auch immer so ein Ding. Meine Mutter meint es da immer sehr gut, wenn sie irgendwo in Urlaub ist wo es was billig gibt. Leider schrammt sie in der Regel haarscharf an meinem Geschmack vorbei. Schwarzes T-shirt ist gut. Schwarzes T-shirt mit Glitzersteinchen eher nicht.
Auch schön, Geschenke von diversen Ex-Freunden. Zum Beispiel eines von diesen billig Parfüms die fürchterlich süss riechen. Oder ein Unterwäsche Set mit einem BH in 90D. Da war wohl der Wunsch Vater des Gedanken - ich kann grade mal 75B anbieten.
Und dann gibt es noch die einfallslosen "kann man nichts falsch machen mit" Geschenke. Das ist in der Regel eine Flasche Wein oder irgendwas pflanzliches oder Pralinen. Wenn man die Verpackung wechselt kann man sowas aber sehr schön weiter verschenken und weil es so schön neutral ist fällt das auch überhaupt nicht auf. Wahrscheinlich werden in meiner Verwandschaft seit Jahren die gleichen 10 Flaschen Wein hin und her geschenkt.
Bei "Geschenke weiterverschenken" fällt mir gerade ein dass meine Schwester mal zum Geburtstag von einer Freundin eine Dose geschenkt bekam. Als sie diese öffnete, fand sie darin Bonbons vor. Genau diese Bonbons hatte sie besagter Freundin zwei Monate zuvor zum Geburstag geschenkt und leider waren es so auffällige Süßigkeiten, dass sie die direkt erkannte.
Ich mache gute Miene zum bösen Spiel, weil ich es so von meinen Eltern beigebracht bekommen habe - Ausnahme: die Eltern, der Bruder oder der Partner - hier bin ich zwar auch nicht patzig, auf keinen Fall, aber ich erwähne dann schon, dass das Geschenk doch nicht ganz mein Fall ist - ich finde, in der engsten Familie darf man so ehrlich sein.
Mein furchtbarstes Geschenk war einmal vor ca. 13 Jahren ein Rock aus Kunstleder, der eine Art Patchworkoptik hatte und einen unmöglichen Schnitt, es war ein Stil, wie in zu der Zeit die leichten Damen trugen, um es einmal so zu formulieren - einfach grauenvoll! Ich habe mich aber artig bedankt, ein Freund meines Ehemannes, damals noch Freundes, hatte ihn mir geschenkt. Ich habe ihn dann in die Kleidersammlung gegeben, woanders wäre ich den auch nicht mehr losgeworden.
Wir haben vor einem Jahr geheiratet und da kam so einiges an komischen Geschenken zusammen. Wir haben in unserem Heimatort geheiratet weil dort noch alle Freunde wohnen und wir die Idee schön fanden. Dieser Ort ist recht klein und hat nur einen Geschenkeartikelladen. Dementsprechend waren ein Großteil unserer Gäste dort einkaufen. Der Anteil der Glasgegenstände in unserer Wohnung hat sich fast verdoppelt aber am allerbesten ist, dass wir jetzt vier mal die gleiche Vase im Schrank zu stehen haben. Ungelogen, vier mal genau das gleiche Exemplar.
Das fanden wir aber eher lustig. Allerdings bekamen wir auch eine Glasuhr in Form einer zwei oder einer Welle und oben im Bogen der Zwei oder der Welle ist eine Goldumrandete Uhr eingesetzt. So alt werden wir wahrscheinlich nicht, dass wir sie toll finden aber über Geschmack läßt sich ja streiten. Schade ist nur, dass sie nie funktionierte selbst mit neuer Batterie nicht.
Ich kenne das auch. Aber ich bedanke mich dann immer höflich und tue dann wenigstens so als würde es mir gefallen. Man muss ja immer berücksichtigen und beachten, dass die Leute es ja nur gut meinen, wenn sie einem was schenken. Sie wollen einem damit ja eine Freude machen und einen nicht ärgern.
Aber mein schlimmstes Geschenk war von meiner Tante. Meinen Geburtstag hatte sie total vergessen und erst als meine Oma davon erfahren hat, hat sie diese angerufen und dann kam, zwei Monate später, also schon im neuen Jahr, ein Geschenk von ihr. Der Inhalt war der Kracher. Dazu muss ich sagen, dass ich inzwischen 14 bin.
In dem Geschenk waren ein rosa Pferdetagebuch, mit Pferdebildern und einem Schloss zum Abschließen, ein Lineal, ein Radiergummi und ein Bleistift mit den einfachsten Formeln und dem Ein mal Eins. Das einzig sinnvolle war die Packung Gummibärchen.
Naja, ich habe mich dann trotzdem höflich bedankt und habe das ganze Zeug dann bei einem Wettbewerb für die kleinen Kinder im Stall weiterverschenkt. Die kleinen Mädchen haben sich riesig darüber gefreut.
Ich habe mal ganz dicke selbstgestrickte Socken bekommen, mit einem Motiv, welches ich bis heute nicht erkennen kann. Aber nicht nur das es selbstgestrickte Socken waren, die ich sicherlich nicht trug, nein sie waren so schrecklich vernäht, das man die Naht direkt unter der Sohle und auf dem Fuss hatte. Sicherlich war dies ein ganz schwerer Fall von verstrickt, aber dies dann noch an mich zu verschenken war mutig.
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