Samstags einkaufen - Stadt oder Land Supermarkt schlimmer ?

vom 18.06.2008, 08:55 Uhr

Gestern, am Samstag, war ich einmal wieder einkaufen. Da ich auch erst vor zwei Wochen umgezogen bin und nun mehr ländlich wohne, habe ich hier einen ganz anderen Eindruck vom Einkaufen bekommen. Um euch einmal einen Überblick zu geben was ich damit meine mit "schlimmer". Nun hier auf dem Land ist alles ein wenig anders, kaum steht man im Supermarkt wird man hier von wild fremden Leuten angesprochen, ob das Produkt gut und empfehlenswert sei. Dann wurde ich im Supermarkt mehrfach angerempelt von Kindern, Erwachsenen jeden Alters und auch von älteren Damen und Herren und sogar zwei mal umgerannt, dass ich mich dann auf dem Boden wieder gefunden habe.

Alle waren dort hektisch am Rumfuchteln, haben sich am Rückgabeautomaten rumgeschubst um vorher dran zu kommen und allgemein ein kindisches Verhalten an den Tag gelegt. Es hat auch niemand fertig gebracht, mir nach dem Umrennen aufzuhelfen oder sich zu entschulden - und das sehe ich als eine Selbstverständlichkeit an und würde es genauso machen, sollte ich aus versehen jemanden umrennen. Ganz im Gegenteil, als ich dann umgerannt wurde hab ich noch böse Blicke zugeworfen bekommen, als wenn ich freiwillig dort auf dem Boden sitzen würde. Auch als ich dann vor dem Käse und Wurstregal stand, haben sich die Leute ganz eng davor gedrückt und man hatte eigentlich nicht wirklich viel Chancen um sich einmal umzusehen oder etwas aus dem Regal zu holen, ohne vorher mehrfach um durchlass zu bitten.

Vorher habe ich Jahrelang in der Stadt gewohnt, und dort beim Einkaufen hatte man seine Ruhe und man konnte auch im Supermarkt am Regal mal etwas rausholen und wurde auch nicht angesprochen und über Produkte ausgefragt. Von der Anzahl der Kundschaft und der Grundfläche des Supermarktes haben meine Standart Einkaufsläden geschätzt genau das selbe. Also auch in der Stadt war der Supermarkt am Wochenende total vollgestopft, aber meiner Meinung nach sind die Leute dort wesentlich höflicher miteinander umgegangen als hier nun auf dem Lande. Da ist es mir in mehreren Jahren auch noch nie passiert, dass ich von jemanden umgerannt wurde und wenn dort jemand anderes umgefallen ist, dann waren sofort mehrere Helfer da die den Personen aufgeholfen haben.

Als besonders unverschämt fand ich ehrlich gesagt die älteren Leute ("Rentner") die ihren blöden Rollator in die Haken reinfahren oder über die Füsse fahren und einen dann noch böse anschauen. Das war gestern bei dem "Horroreinkauf" nicht nur einmal, sondern mehrfach und in einem Fall nachdem ich umgerannt wurde hat mich eine ältere Dame noch beschimpft weshalb ich den Gang blockiere und sie mit ihrem Rollator nicht durchkommt ! Dabei war nur ich damit beschäftigt, die Dinge wieder in den Korb zu packen die dabei rausgefallen sind. Ich kann das ehrlich gesagt gar nicht verstehen, vielleicht liegt das nur an dem ländlichen hier oder weil mich noch niemand kennt, und deswegen die "böse" zu mir sind. Ansonsten wurde gestern im Supermarkt keiner Umgerannt, ich denke das liegt daran, dass ich einfach noch den Stadtsupermarkt gewöhnt bin und hier die Regeln gar nicht kenne. Hier scheint es mir wirklich so zuzugehen wie in der Steinzeit, der mit dem größsten Knüppel und den breitesten Schultern hat Recht und alles andere hat eben Pech gehabt.

Ich denke nicht, dass ich zu viel verlange oder viele es sehr viel anders sehen als ich. Beim Einkaufen möchte ich meine Ruhe haben, und nicht noch mit wildfremden Leuten über das Produkt X sprechen, sondern nur die Dinge einkaufen die ich brauche und dann wieder nach Hause. Auch möchte ich dort keine körperlichen Schäden erleiden und die ganze Zeit an- und umgerempelt zu werden und schon gar nicht von anderen Kunden beschimpft werden wenn man gerade etwas vom Boden aufhebt. Und auch das dichte rumgestehe vor dem Regal geht mir wirklich auf die Nerven, oder kann mir einer erklären wieso ich 10 cm mit der Nase vor der Ware hängen muss um mich zu entscheiden ? Das kann man auch gut aus einem halben bis ganzen Meter weiter hinten.Ach ja, und bevor hier einer meint das lag nur am Tag. Ich war in diesem Supermarkt nun schon 4 oder 5 mal einkaufen davon drei mal an einem Samstag. Und jedesmal geht es dort so zu, und auch am Werktag ist es dort so, nur dann sind weniger Kunden da und man kann sich leichter aus dem Weg gehen.

Habt ihr auch schon solche krassen Unterschiede festgestellt zwischen einem Land- und einem Stadtsupermarkt ?

Liebe Grüße
Sorae

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



Mich nervt es generell samstags einzukaufen, vor allem zu den Haupteinkaufszeiten. Da ist es eigentlich egal, ob in der Stadt oder am Land. Allerdings nerven mich da unterschiedliche Sachen. Am Land finde ich es extrem nervig, wenn da Leute durch den Supermarkt "wandern", als ob sie nichts anderes zu tun hätten: "schau mal hier, schau mal da..." Und das Ganze natürlich in der Mitte des Ganges, weil man da ja am besten sieht.

In der Stadt finde ich es schlimmer und es da gibt es das auch viel öfter, wenn die gesamte Großfamilie mit den drei brüllenden Kindern durch den Laden zieht. Sie sind zwar zielstrebiger unterwegs, aber der Lärmpegel ist oft so enorm, dass ich eigentlich gleich wieder gehen möchte. Vor allem die Leute, die was vergessen haben und fast durch den Markt rennen, weil sie schnell wieder rauswollen gibts so wohl nur in der Stadt und die stören auch.
Daher haben wir echt versucht den Großeinkauf auf Donnerstag oder Freitag abend zu verlegen, da ist nicht viel los und man hat am Wochenende nicht den Stress noch Einkaufen zu müssen und viel Zeit gespart.

Mein ganz persönlicher Horror am Samstag ist ein Aldi bei uns in der Nähe. Das letzte Mal war ich dort, weil sie Pflanzen für den Steingarten günstig hatten. Und den Tipp hatte ich von ner Freundin bekommen, sonst wär ich da nicht hin. Diese ganze miese Stimmung in dem Laden, die gereizten Leute, alle wollen fertig werden, die Schlange an der Kasse, das tu ich mir nicht mehr an. Das könnte am Land auch anders sein, ich denk mal, dass dies wirklich an der Stadt liegt und dem Einkaufsverhalten der Städter.

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» betty » Beiträge: 1460 » Talkpoints: 0,13 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Hallo Sorae, dass das Einkaufen in ländlichen Supermärkten anstrengender ist, kann ich so nicht bestätigen. Ich wohne auch ländlich, Erfahrungen, wie Du sie gemacht hast, sind mir aber bisher immer erspart geblieben.

Da ich auch jahrelang in einer Großstadt gelebt habe und auch heute noch häufiger dort unterwegs bin und dann auch Einkäufe erledige, kann ich einige Deiner Beobachtungen aber bestätigen. Auch ich finde, dass es in ländlichen Supermärkten schon anders zugeht, das liegt nach meiner Beobachtung aber eher daran, dass man dort eher Bekannte trifft, in der Großstadt kommt das eher selten vor. Dass man von Fremden angesprochen wird passiert (zumindest mir) sowohl in ländlicheren Supermärkten als auch in den Supermärkten mitten in der Großstadt. Beides aber so selten, dass mich so etwas eher amüsiert. Dass jemand schlicht und ergreifend umgerannt wurde habe ich in noch keinem der Supermärkte erlebt. Dafür wurde auch mir schon mehrfach in die Hacken gefahren, aber auch hier sowohl auf dem Lande als auch in der Stadt.

Unterschiede habe ich bisher nur regional ausmachen können. Bei uns mitten in Sachsen-Anhalt geht es meist ruhiger zu als im Berliner Umland. Auch sind die Menschen (von Ausnahmen abgesehen) inmitten Sachsen-Anhalts ruhiger und etwas gelassener. Aus diesem Grunde würde ich die Verhaltensunterschiede gar nicht mal an Stadt oder Land festmachen, sondern eher an der regional unterschiedlichen Mentalität der Menschen. Die Einen sind eher zurückhaltend, die Anderen eher rücksichtslos.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich kann deine Beobachtung auch nicht bestätigen.

Wir wohnen hier in Hamburg ehr am Rand der Stadt und so ist es auch schon fast dörflich, es kennt jeder jeden und der neueste Küstenklatsch wird ausgetauscht, das ist natürlich nervig und so versucht man schon sich Einkaufszeiten auszusuchen, an denen bestimmte Leute, nicht unterwegs sind.

Wir haben in der Stadt natürlich auch die Möglichkeit uns einen anderen Lieblingssupermarkt auszusuchen, wenn mir z.B. das Publikum bei dem einen nicht gefällt, dann gehe ich eben zu dem anderen. Wenn du die Möglichkeit nicht hast, denn dein Supermarkt scheint ja in einer extrem unfreundlichen Gegend zu liegen, dann kann ich dir nur raten versuch andere Einkaufzeiten heraus zu finden, an denen du die Rollatorschieber und Umschmeißer nicht triffst.

Was das befragen zu den Produkten betrifft, das hätte auch ich sein können, wenn ich etwas schon immer mal essen wollte, aber mich noch nicht traute, dann kann es sein, wenn der Mensch mir sympathisch aussieht, dass ich ihn anspreche und frage, ob er/sie mir das Produkt empfehlen kann. Nimm es also positiv, dass du gefragt wurdest.

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» akasakura » Beiträge: 2635 » Talkpoints: 1,50 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Hallo Sorae,

deine Erfahrungen beim Einkaufen hören sich ja nicht wirklich so prickelnd an. Solche Erfahrungen wie du habe ich allerdings noch nicht gemacht.

Überwiegend kaufe ich in der Stadt ein, in einen bestimmten Markt in einer ländlicheren Gegend fahre ich ca. 1 x im Monat. Ein großer Unterschied ist mir aber ehrlich gesagt noch nicht aufgefallen, eigentlich gestatltet sich das Einkaufen genauso gut oder schlecht wie in einem Laden in der Stadt.

Wenn ich Samstags einkaufen gehe, ist sowohl im Supermarkt in der Stadt als auch auf dem Land viel Gedrängel, aus diesem Grunde nutze ich inzwischen auch gerne die längeren Öffnungszeiten bis 22 Uhr, weil die Läden dann viel leerer sind und sich das Einkaufen viel entspannter gestaltet. Ich kann es auch nicht leiden, wenn ich nicht in Ruhe meine Waren aussuchen kann, weil viel zu viel Gedrängel ist. Ich lese mir gerne die Inhaltsstoffe durch das braucht nun mal seine Zeit.

Dass jemand umgerannt oder großartig angerempelt wurde, habe ich in der Form wie du auch noch nicht erlebt. Und was die Fragen von anderen Kunden zu Produkten angeht, erlebe ich das äußerst selten. Meistens amüsiere ich mich dann drüber, als störend empfinde ich das nicht.

Ich kann dir auch nur raten herauszufinden, zu welchen Zeiten die Supermärkte nicht so voll sind und eben dann einzukaufen, wenn du nicht mit so viel Gedrängel rechnen mußt. Vielleicht gibt sich das Problem mit dem "Geschubse" ja auch irgendwann von selbst, wenn du etwas länger dort wohnst und die Leute dich vom sehen her kennen, du also zur "Stammkundschaft" gehörst. Wobei ich mir jetzt nicht vorstellen kann, dass das jemand wirklich mit Absicht macht, sondern eher aus Unachtsamkeit.

Viele Grüße von
wölfchen

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» wölfchen » Beiträge: 2280 » Talkpoints: 13,46 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Hallöchen,

also wir wohnen auch eher auf dem Land. Also ich gehe auch ungern Samstags einkaufen, weil da irgendwie die ganze Kleinstadt unterwegs ist. Meistens gibt es auch kaum noch frisches Obst oder Gemüse, es sei denn man geht gleich morgens um 8 Uhr dann einkaufen.

Angerempelt oder Sonstiges ist mir hier noch nicht passiert, mir ist es aber mal in der nächstgrößeren Stadt passiert. Das war kurz vor den Feiertagen an Pfingsten und alle waren dann im Einkaufstress. Da war echt schon Stau an manchen Stellen im Laden, das hat am Ende auch gar keinen Spass mehr gemacht, da wir auch noch mit dem Kinderwagen unterwegs waren. Alle schubsten und sind fast mit unserem Kleinen zusammengeboxt. Also nochmal tu ich mir das sicherlich dort nicht an.

Ich geh jetzt auch meistens nachmitttags immer in demselben Laden einkaufen und dort ist es auch immer schön ruhig. Ob Land oder Stadt, ich denke man kann das nicht verallgemeinern, es kommt eben immer noch auf die Mitmenschen und auf ihr Verhalten an.

LG Princess84

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» Princess84 » Beiträge: 1034 » Talkpoints: 17,10 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Da gibt es nur eine Lösung ;). Nicht am Wochenende einkaufen und auch die Einkaufsstarken Tage wie Montag, Freitags und Tage vor Feiertagen vermeiden, ebenso die Pendlerzeiten unter der Woche.

Seitedem ich das letzte mal beinahe schon Platznot hatte, quengelnde Kinder, lautes Geschrei und unfreundliche Leute in zu großer Zahl, habe ich dem abgeschworen. Manche Leute sind einfach nur noch bescheuert. Da wird für 2 Tage 2 komplette Einkaufswagen gebraucht, es wird um jeden Zentimeter gekämpft, ja auch um einzelne Ware wird sich teilweise geprügelt, nur um sich etwas beweisen zu müssen. Teilweise schrecklich. Ich habe teilweise wirklich Mitleid mit den Leuten, die sich das entweder unfreiwillig (weil sie nicht anders einkaufen können) oder freiwillig (Stichwort Vorweihnachtszeit) antun.

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» Entertainment » Beiträge: 3654 » Talkpoints: -10,46 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Also ich kann das so gar nicht bestätigen. Ich geb mal meine Erlebnisse zum besten: Ich bin auf dem Land aufgewachsen und war dort entsprechend oft einkaufen. Ich bin im Supermarkt dort meinen Lebtag nicht angerempelt, gar umgerannt, oder von Fremden über ein Produkt ausgefragt worden. Es gab eine ganz vernünftige und geordnete Schlange vorm Pfandautomaten (wenn es mal eine gab). Und samstags einkaufen ist dort genauso gewesen wie an jedem Werktag auch.

Jetzt kommt das große Aber: Bei dem Dorf handelt es sich um einen Kurort und beliebtes Ausflugsziel. Im Sommer ist es im ganzen Dorf entsprechend viel voller als im Winter, das gilt natürlich genauso für den Supermarkt. Und wenn überhaupt, dann waren es die Kinder der Urlauber, die dir ständig in die Kniekehlen gelaufen sind. Aber so sind Kinder wohl einfach allgemein, zumindest einige.

Seit ich nun in der Stadt wohne, bin ich am Supermarkt meiner ersten Wohnung wirklich teilweise vom Einkaufen einfach nur platt gewesen. In jedem Gang läuft dir jemand gegen die Schulter, und ich bin ja nur ein zierliches Persönchen, entsprechend leicht aus dem Gleichgewicht zu bringen. Vorwiegend waren es Gleichaltrige, bzw. nicht all zu viel älter als ich, "junge" Erwachsene eben. Na besten Dank! denke ich mir da jedes Mal nur. Aber mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt, dass es hier nicht nur im Supermarkt so zu geht, sondern überall auf der Straße, in Bus und U-Bahn oder beim Shopping in der Fußgängerzone. Es ist noch kein Tag vergangen an dem ich aus dem Haus gekommen bin und nicht angerempelt wurde. Teilweise finden es die Leute wohl sogar witzig, solang, bis man sie bitterböse mit Todesblick ansieht, in meiner Achillesferse mit ihrem Schuh rumzubohren oder mit dem Einkaufswagen vor und zurück gegen meine Beine zu wippen in der Kassenschlange und ähnliche Späße.

Allerdings habe ich hier zur Ergänzung hinzuzufügen, dass ich nun bei meiner zweiten Wohnung zu anderen Supermärkten gehe, und es dort schon etwas entspannter zugeht. Jedenfalls nicht so schlimm wie in der ersten Gegend, wenngleich auch nicht so schön ruhig wie auf dem Land.

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» Taline » Beiträge: 3594 » Talkpoints: 0,75 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Hallo Sorae,

deine Samstags-Erfahrungen im Supermarkt klingen ja wirklich schlimm. Da hätte ich dann auch keine Lust mehr, auf Einkaufen und würde an deiner Stelle schauen, dass ich meinen Wocheneinkauf auf einen anderen Tag verlegen kann. Aber dann solltest du auch darauf achten, dass nicht gerade Angebotstag ist, da kann dir nämlich das gleiche passieren.

Ich selbst bin sehr ländlich aufgewachsen und wohne jetzt auch wieder sehr ländlich und kann deine Erfahrungen so auch nicht unbedingt bestätigen. Hier hat man eigentlich immer genug Ruhe zum Einkaufen und wird auch nicht angerempelt oder angefahren. Was hier aber auch sehr oft der Fall ist, und wo ich dann auch schnell genervt bin, ist wenn die Kinder dauernd schreien und versuchen, ihren Willen bei den Süßigkeiten durchzusetzen. Da bin ich (leider) sehr empfindlich und ich muß dann auch versuchen, relativ schnell wieder aus dem Laden rauszukommen.

Was mir aber auch schon passiert ist, ist deine Schilderung mit dem Fragen zu Produkten. Manchmal weiß man eben nicht, ob man sich nun für eben jenes Produkt entscheiden soll und dann frage ich auch mal jemanden nach einer Meinung bzw wurde ich auch schon gefragt. Das finde ich soweit auch nicht schlimm, wenn es eben nicht ausartet und ich bei allem, was ich in meinen Wagen lege, gefragt werde.

Aber auch hier bei uns sind sehr oft "Rentner" unterwegs und ich bin dort auch schon das eine oder andere Mal in eine kleinere Streitigkeit um den Platz in der Warteschlange an der Kasse geraten. Es ist eigentlich eher amüsant, zuzusehen, wie sich erwachsene Menschen um Lappalien streiten und ein kindisches Verhalten an den Tag legen. Gerade bei offensichtlichen Rentnern sollte man meinen, dass sie alle Zeit der Welt hätten und es ihnen nichts ausmacht, eben nicht direkt als nächstes dranzukommen an der Kasse. Gerade wenn sie sich offensichtlich in die Schlange gedrängelt haben :wink:

Ich bin allerdings auch ein Mensch, der dann mal den Mund aufmacht, und mich einmische, bzw meine Meinung sage. Ich sehe es nicht ein, mich "dumm anmachen" zu lassen, nur weil ich 2 Meter weiter vorne in der Schlange stehe oder ähnliches.

So habe ich neulich ein Erlebnis gehabt: Ich habe nach meinem kleinen Einkauf (waren nur 3 Teile) alles auf das Band gelegt und eben so ein Trennteil hinter meine Sachen gelegt. Die Frau hinter mir nahm das Ding wieder weg und legte es hinter ihren Einkauf. Im gleichen Moment schrie sie auf, dass da wer Zigaretten zu ihrem Einkauf gelegt hatte. Als ich dann sagte, dass es meine sind und sie ja das Trennteil weggenommen hatte, wurde sie noch lauter und bezichtigte mich einer Lüge :twisted: Sie sagte dann nochmals, dass das nicht ihre Zigaretten sind und ich versuchte, ihr in einem ruhigen Ton zu erklären, dass es meine sind. Das letzte, was sie dann sagte war, dass ich nicht so frech zu sein brauche und auch kein Recht habe, sie anzuschreien. Also bitte, ich bin fast 30 und diese Frau war vielleicht 6-8 Jahre älter wie ich. Mein letzter Kommentar zu ihr war dann (mit einem Grinsen im Gesicht): "Da wird sich ihr Mann aber freuen, wenn sie heute gut gelaunt von Einkauf nach Hause kommen, denn sie haben sich ja hier schon abgeregt." Dann habe ich mein Wechselgeld eingesteckt, ein Lächeln der Kassiererin bekommen und bin gegangen.

Solche Erlebnisse bringen mich dazu, den Samstag als Einkaufstag zu meiden. Nur leider geht es ja nicht immer, gerade wenn man kurzfristig etwas braucht.

Ich hoffe, dass dir das so nicht mehr passiert, wie letzten Samstag. Und falls doch, setz ein Lächeln auf und vielleicht fällt dir noch ein netter Kommentar ein :wink: Aber generell würde ich das etwas entspannter sehen, auch wenn es angesichts der Umstände nicht immer einfach ist.

LG P-P

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» P-P » Beiträge: 3246 » Talkpoints: 1,58 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Entertainment hat geschrieben:Da gibt es nur eine Lösung ;). Nicht am Wochenende einkaufen und auch die Einkaufsstarken Tage wie Montag, Freitags und Tage vor Feiertagen vermeiden, ebenso die Pendlerzeiten unter der Woche.

Das sagt sich so einfach, wegen der komischen Schichten geht es meistens nicht anders ausser am Samstag einkaufen zu gehen oder eben 10 Minuten vor der Ladenschliessung was genauso stressig für mich ist - dort sind dann zwar wenig Kunden unterwegs die rempeln aber die Verkäufer/innen drängeln und rennen ständig hinter einem her und fragen was man noch braucht, holen das, werfen es in dem Wagen damit man auch Pünktlich draussen ist.

Also mit dem Großeinkauf in dem Zeitraum ist es einfach nicht möglich und am Sonntag haben hier die Läden gar nicht offen und für einen 24 Stunden Laden müsste ich 50 Kilometer bin nach Mannheim oder Heidelberg fahren und darauf hab ich ehrlich gesagt auch keine Lust mehr nachdem ich 12 Stunden Arbeiten war, und bereits 2 h Fahrzeit zur Arbeit hinter mir hatte.

Ich gehe auch nicht mehr in den Besagten Supermarkt und es ist besser geworden, anscheinend gibt es hier auch noch normale Läden. Da bezahle ich zwar immer ein paar Euro mehr für meinen Standarteinkauf, aber das ist es mir Wert und da werd ich nicht angerempelt, die Leute an den Frischetheken sind immer nett und Zuvorkommend und auch die Kundschaft prügelt sich nicht um den Getränkerückgabe Automat und machen auch einmal Platz wenn man eben was aus dem Regal holt und die meiste Kundschaft ist dort ohne Kinder unterwegs :wink: Was auch noch gut ist, das nächste Altenheim ist weit weit entfernt und in dem vorherigen Supermarkt war das gerade mal 100 Meter weiter - ich denke auch die meisten Senioren sind von dort gekommen bzw ausgebüchst um wieder Süssigkeiten usw. einzukaufen :lol: Jetzt müssten die 8 Kilometer laufen und das machen die wenigsten von denen und auch ansonsten eher junge Wohngegend, keine Senioren und so trifft man da eher die Bevölkerung zwischen 20-45 Jahren.

Liebe Grüße
Sorae

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge


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