Filesharer würden für ihre Musik bezahlen
Hi,
In Großbritannien wurde wiedermal eine Umfrage über die Musikbeschaffung verschiedenster Altersgruppen durchgeführt. Allerdings soll diese Umfrage die größte Akademische ihrer art gewesen sein.
Die Ergebnisse waren im Groben überblick nur sehr wenig überraschend, so wurde festgestellt, das die jüngeren Semester wesentlich seltener für ihre Musik bezahlen würden als ältere. Außerdem wurde herausgefunden, das die durchschnittliche ".mp3 Sammlung" aus 1770 Stücken besteht, davon sind 48% nicht bezahlt, wurden also aus dem Internet oder von gerippten CD´s besorgt.
Ein Punkt allerdings überraschte die Auftraggeber. So wurde in der Umfrage klar, das 74% der Menschen, welche die Musik legal beziehen für einen legalen aber kostenpflichtigen Downloadservice zahlen würden. Bei den filesharern viel dieser Anteil sogar auf 80 von 100 Befragten. Somit wären sie bereit eine Monatliche summe zu bezahlen, womit die Ansprüche der Rechtinhaber abgeglichen werden würden.
Eine möglichkeit diesen Wunsch in die Tat umzusetzen wäre eine Abbuchung über die Telefonrechnung. Nach Angaben der Befragten würden sich sogar viele noch CD´s und Konzerttickets kaufen.
mfg
thumper
Naja ob die Statistiken so stimmen, ist fraglich. Wenn man sich selber mal im Freundeskreis umhört, laden die meisten illegal von Musik über Filme und Programme einfach alles runter, was sie haben möchten. Ich selber würde nicht über kostenpflichtige Programme downloaden. Da ich selber Original Musik CDs sowie DVD´s sammel, kaufe ich mir diese immer günstig auf Trödelmärkten. Da hab ich somit die Originalen.
Also wenn ich im Momant 5 Euro für eine Musikflatrate zahlen sollte, mit der ich unendlich runterladen und Sachen auf meinen MP3-Player überspielen sowie auf CD brennen kann, würde ich das auch tun. Aber damit sich das für die Musikindustrie auch rentiert, müsste der Betrag wohl höher sein, nichtwahr?
Insofern denke ich, nur weil eine gewisse Bereitschaft zur Zahlung vorhanden ist, heißt das nicht, dass wenn das Angebot gegeben wird, es auch jeder dieser 80% nutzt. By the way, gibt es in Großbritannien etwa keinen iTunesStore oder äquivalente Seiten zu musicload.de? Dort können doch einzelne MP3s online erworben werden. Kann mir nicht vorstellen, dass dem "drüben" nicht so ist. Und Musikflatrates werden ja schon, zum Beispiel von Napster, auch weltweit angeboten.
Also ist das Angebot faktisch vorhanden, warum nutzen die Befragten es dann nicht? Diese Frage wäre für mich viel interessanter gewesen.
Eine MusikFlat? Wäre mal eine richtig nette Idee, aber schwer umzusetzten, den es müssten ja alle Musiker mitmachen. Nur müsste der Beitrag, sehr, sehr hoch sein damit die Musiker und die Industrie damit auch noch was verdient. Außerdem gibt es ja Anbieter, bei denen man Musik online kaufen kann, z.B. musicload.
Online kaufen & runterladen ist einfach viel bequemer, als in den Laden zu rennen, eine CD zu kaufen, und zu merken: Oh, die Musik gefällt mir nicht.
Guten Tag,
eigentlich gibt es ja schon dutzende Möglichkeiten über das Internet Musik zu kaufen. Ich kann also nicht wirklich nachvollziehen, wieso es überhaupt zur Überlegung kommt, wie man auch Filesharer dazu bringen könnte, Musik legal zu downloaden anstatt über P2P, etc. Ich selbst lade keine Musik im Internet, habe mir meine CDs immer ordentlich zusammengespart und dann bei Amazon, EMP, etc. gekauft (so wie es sich meiner Meinung nach auch gehört).
So was wie eine Musikflat ist wahrscheinlich schwer umzusetzen, da das ja vorallemdingen auch mit enormen Kosten verbunden wäre. Ich glaube kaum, dass jemand eine Musikflat bezahlen wollen würde.
Hi,
das Problem bei den heutigen möglichkeiten Musik übers Internet zu kaufen ist für viele Mesnchen das Randgruppen Bands meistens vollkommen außer acht gelassen werden, und nur mainstream Gruppen eine Chance haben im Internet vertrieben zu werden.
Eine möglichkeit wäre es beispielsweise einfach 5sekunden Werbung vor jedes Musikstück zu schalten, somit müssten die Kosten eigentlich relativ gut wieder reinkommen.
mfg
thumper
Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast. Mit eingerechnet wurde vermutlich nicht folgendes. Wie schaut das ganze mit einem Kopierschutz aus? Würden die Antworten gleich bleiben, wenn das ganze mit DRM oder ähnlichem geschützt wäre? Vermutlich nicht, denn gerade die Einschränkungen führen dazu, das bezahlte Downloadmusik von vielen noch immer abgelehnt wird, weil diese mit vielen Einschränkungen zu kämpfen haben.
Oder der Preis? Danach wurde anscheinend überhaupt nicht gefragt. Denn sicher ist, das kaum einer bereit ist, für ein Lied um einen EUR zu zahlen, nur weil das zur Zeit der Standardpreis im Downloadshop ist. Eher selten ist der Preis mal günstiger, häufig aber teurer. Und das ist der zweite Punkt, woran die Studie mal wieder nicht gedacht hat. Kurzum, eine Studie, die die Welt nicht braucht.
Ich selbst benutze schon recht lange die Napster Music-Flatrate, und bin damit auch soweit zufrieden. Problem ist halt nur, dass man die Musik nur am Rechner hören kann, und auch nur so lange, wie man Mitglied bei Napster ist. Und genau das ist der Knackpunkt, der viele Leute stört.
Musik muss bezahlt werden, das ist klar. Immerhin kostet die Musikproduktion ja auch Geld, und da ist es auch egal ob man die Weltstars hört, oder kleine Garagenbands. Und nicht zuletzt möchte man die Künstler ja auch unterstützen, damit es in der Zukunft auch weiter gute Musik gibt. Nur da fängt das Problem schon an. Wieviel bekommt die Band wirklich von den Plattenverkäufen? Nicht nur einmal habe ich gelesen/gehört, das die Bands nur durch Auftritte und Konzerte so richtig verdienen. Und genau das könnte man mit dem Internet wunderbar ändern.
Statt die Musik über große Major Labels zu vertreiben, könnten die Künstler ihre Musik einfach selbst vertreiben. Ein kleiner Webshop ist schnell eingerichtet, und der Reinerlös dürfte für die Musiker auch deutlich höher sein. Nur wer ist schon bereit ~10EUR für ein MP3 Album zu bezahlen? Und wenn das zu teuer ist, was ist dann gerechtfertigt? Eine richtige, unbeschränkte Musikflatrate halte ich im Moment nicht für realisierbar. Aber gerade deswegen finde ich so Projekte wie von Nine Inch Nails (ich glaube zumindest, das die das waren) so interessant. Und zwar haben sie ihr Album über ihre Webseite verkauft, und der Kunde konnte selbst bestimmen ob, und wieviel, er bezahlen möchte. Und (gar nicht so) überraschender Weise haben die meisten auch tatsächlich etwas für das Album gezahlt. Man sieht also, dass der Wille auf jeden Fall da ist.
Also bei diesen Preisen ist es fast unmöglich, immer für seine Musik zu bezahlen! Meistens kaufe ich mir eine CD pro Monat und wandle die Audio-Dateien mithilfe einer Software in MP3-Dateien um. Wären die MP3s nicht so teuer, hätte ich sicherlich mehr, aber ich sehe es nicht ein 0,50 Euro oder sogar 1 Euro pro Song zu bezahlen! Ich kenne niemanden, der sich das leisten kann! Wenn es zum Beispiel ein Angebot geben würde, so eine Art Flatrate, bei dem man für zum Beispiel 10 Euro im Monat beliebig viel ziehen könnte, da würde ich sofort JA sagen!
xXNordsternXx hat geschrieben:Wenn es zum Beispiel ein Angebot geben würde, so eine Art Flatrate, bei dem man für zum Beispiel 10 Euro im Monat beliebig viel ziehen könnte, da würde ich sofort JA sagen!
Wie sieht es denn mit der Napster-Flatrate aus? Für 10EUR im Monat kannst du dort so viel Musik hören wie du magst, halt leider nur am PC, oder für 5EUR mehr auch auf dem MP3 Player. Letzteres allerdings nur, wenn dieser mit DRM Dateien zurecht kommt.
Ich finde, dass es durchaus ein faires Angebot ist, da man dort auch wirklich eine Menge Musik findet.
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