Was ist Gott?

vom 13.06.2007, 17:47 Uhr

Ich als geborerener Ostdeutscher wurde nicht einmal getauft, meine Mutti meinte immer ich soll allein entscheiden ob ich jetzt nun an was glaube oder eben nicht. Letztendlich habe ich mir das Zweite genommen. Um an Gott zu glauben fehlt mir leider einfach die Fantasie, klar ich glaube das es irgendwas höheres als uns gibt, aber was das nun sein mag und wie man es nennen soll, ob Gott oder sonstwie, weiß ich nicht.

Ich denke viele haben ihren Glauben gerade deswegen verloren, weil es einfach viel zu viele Ungerechtigkeiten auf der Welt gäbe, spricht man einen richtigen Gläubigen mal auf so was an, kann der meistens dann auch keine Antwort geben oder es kommt so was wie 'Du hast doch eh keine Ahnung'. Mag sein das ich keine Ahnung habe, aber ich kann auch 'Glauben' ohne jeden Monat auf meinem Lohnbescheid Kirchensteuer stehen zu haben. Letztendlich ist die Kirche, wie ich finde, auch nicht mehr das was es einmal war, bei denen dreht's sich doch auch nur noch um Geld.

» Flerche » Beiträge: 296 » Talkpoints: -0,19 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich glaube an Gott. Meiner Meinung nach gibt es ein Gott, der alles die Welt, die Menschen, die Tiere, Pflanzen halt alles erschaffen hat und es gibt ein einziger Gott. Ich denke Gott ist der Herrscher über alles, alles was Geschieht oder getan wird, wird in seiner Kontrolle gemacht. Wenn wir Fehler machen wird er in irgendeiner Weise uns auf den richtigen Weg bringen.

Er kann uns sehen er kann uns beobachten, er gibt Hinweise ohne das wir ihn sehen. Nur das blöde ist wir sehen ihn nicht, erst denke ich nach dem Tod können wir ihn sehen, so glaube ich auch nach dem Tod das Leben weitergeht.

» sumii » Beiträge: 132 » Talkpoints: -1,75 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Meiner Meinung nach ist Gott und die Kirche im Allgemeinen keine extstierende Person die irgendwo im Himmel rumsitzt und die Wünsche und Gedanken der Menschen lesen kann. Meiner Meinung nach benutzten wir die Kirche und somit auch Gott als Stütze für unsere Gedanken, Wünsche und Probleme.

Dieses wird das besonders in früheren Zeiten klar. Ein ganze einfaches Beispiel: Wenn ein Bauer früher ein kleines Feld hatte und die Ernte schlecht ausfiel gab er sich selbst die Schuld dazu und sagte sich, dass er der Kirche etwas schlechtes getan hat (gesündigt hat). Heutzutage verfallen diese Werte aufgrund des technischen Fortschritts leider fast komplett. Wenn bei einem Bauern heutzutage die Ernte schlecht ausfällt weiß er, dass es am schlechten Wetter der falsch Menge von speziellem Dünger lag etc. Er ist somit unabhängig von Gott und der Kirche geworden. Und je technisierter die Gegend wird in der man lebt, desto weniger glauben die Menschen an die Kirche oder an Gott. Diese Entwicklung kann meiner Meinung nach jeder an sich selbst nachvollziehen und sehen.

Ich persönlich (obwohl ich 14 bin) trete mich manchmal selbst aus dem Bett (oder meine Mutter) zur Kirche, weil ich diese Wertenach meiner Konfirmation nicht vergessen möchte! Dadurch, finde ich, erklärt sich auch weshalb es für Kirche in unserer Zeit so schwer ist neue Mitglieder zu finden bzw. nicht zu verlieren. Natürlich ist die Entscheidung in die Kirche zu gehen jedem einzelnen gegeben und jeder darf darüber selbst entscheiden! Allerdings glaube ich, dass wir alle zusammen die Zukunft der Kirche in der Hand haben und deshalb aus der Verantwortung heraus zur Kirche gehen sollten!

» MasterP » Beiträge: 162 » Talkpoints: 0,48 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Das ist wirklich mal ein interessantes Thema und eine schwierige dazu. Eigentlich kann man hierauf nur subjektiv antworten. Ich bin der Ansicht, dass es keinen Gott gibt oder dergleichen. Ich glaube einfach, dass viele Menschen nicht wahrhaben wollen, dass sie geboren werden, eine gewisse Zeit auf diesem Planeten verharren und dann wieder verschwinden, um es ganz banal auszudrücken.

Diese ganzen Geschichte von Propheten und Wundern sind nur von Menschen geschaffen worden, um ihnen einen Sinn für ihr Leben zu geben und um sie ihre Unbedeutsamkeit vergessen zu lassen. Ich weiß, dass das hart klingt, aber es ist meiner Überzeugung nach ein ewiger Kreislauf der Natur, der sich stetig wiederholt, dessen Sinn viele Menschen ohne Religion nicht verstehen wollen.

Zum anderen klingt es doch auch unheimlich gut, dass da jemand ist, zu dem man beten und bei dem man Verantwortung abladen.

» Kikoo » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Gio am 12.05.2014, 18:06, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen


Natürlich gibt es Gott. Gott hat die Welt und die Menschheit geschaffen. Aber ich finde es falsch, Gott eine Gestalt zu geben. Stellt man sich Gott als Mensch vor, so schränkt man Gott in seiner Macht ein.

Denn ein Mensch hat Schwächen, daher kann man Gott nicht als Mensch darstellen. Falsch ist es auch zu sagen, dass man Gott "geschaffen" hat, weil man sich nicht damit abfinden will, dass man nach dem Tod einfach nicht mehr existiert.

» citir43 » Beiträge: 39 » Talkpoints: 0,16 »


Ich weiß nicht, ob man sich da überhaupt so äußern sollte, ist wieder eines dieser heiklen Themen (von machen so betrachtet). Es heißt ja nun mal, dass man sich kein Bild von Gott machen soll. Ich denke, dass da die Frage "Was ist Gott?" auch drunter fällt.

Unser Lehrer im Religionsunterricht hat uns auch immer gesagt, dass man Gott eigentlich noch nicht mal charakterisiern dürfte. Na ja, aber jeder wie er meint. Des weiteren heißt es ja, dass die Menschen ein Abbild Gottes sind. olglich kann man dann ja sagen, dass Gott eine Menschengestalt hat. Er wird ja auch in manchen Bildern als alter Mann gezeigt. Aber ich will mich da nicht weiter zu äußern.

Wie das bei anderen Kulturen ist, weiß ich nicht.

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» Karla147 » Beiträge: 570 » Talkpoints: -0,53 » Auszeichnung für 500 Beiträge


citir43 hat geschrieben:Natürlich gibt es Gott. Gott hat die Welt und die Menschheit geschaffen. Aber ich finde es falsch, Gott eine Gestalt zu geben.
[...]
Falsch ist es auch zu sagen, dass man Gott "geschaffen" hat, weil man sich nicht damit abfinden will, dass man nach dem Tod einfach nicht mehr existiert.

Das Gott die Welt und den Menschen geschaffen hat ist absoluter Blödsinn und Humbug. Das kann man gerne glauben, man kann ja auch an den Weihnachtsmann glauben, aber nicht als Tatsachen hinstellen! Na gut man kann es behaupten, wenn man sich lächerlich machen will so wie man behaupten kann 1 + 1 = 5.

Genausowenig kann man bestreiten, dass Gott eine Projektion des Menschen ist, obwohl man hier noch mit sich reden lassen könnte, da Gläubige zwar (wie immer) keine Beweise oder logische Ansätze haben, aber der von den vernunftgebegabten Menschen oft eingeforderte Beweis (also dass Gott eine Projektion ist) auch nicht erbracht werden kann, auch wenn man wenigstens Argumente hat die nicht auf Hirngespinsten beruhen.

» KrashKidd » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Gott ist ein heikles Thema. Ich persönlich bin christlich gläubig und glaube an Gott. Nicht nur an einen Schöpfer, sondern explizit an Gott.

Man versucht immer, Gott zu begreifen, aber ich denke, dass können wir Menschen nicht. Wer schonmal "Endlich Wunschgewicht" von Allen Carr gelesen hat, wird sich gleich an einiges erinnert fühlen. Ich glaube nun mal, dass es einen Schöpfer gibt (und für mich ist es Gott). Es gibt viele Leute, die an einen Schöpfer glauben, der aber nicht Gott ist. Wenn dieser Schöpfer die Macht hatte, uns zu erschaffen, hatte er doch auch die Möglichkeit, uns so einzurichten, dass wir ihn nicht begreifen können. Trotzdem versucht man es. Meine ganze Philosophie und Weltanschauung ist sehr auf Gott gerichtet. Ich denke beispielsweise, dass Dinge, die es nicht im Paradies gab, nicht von Gott gewollt sind und somit nicht gut für uns. Etwas anderes sagt Carr im Grunde auch nicht.

Jetzt stellt sich natürlich die Frage, warum man uns die Gabe zu entdecken, zu entwickeln gegeben hat. Solche Gaben, mit denen wir letztendlich die schlimmsten Waffen und Wege zur Selbstauslöschung (Auslöschung der gesamten Menschheit) erdunden haben. Die Antwort darauf ist, auch, wenn es konfrontationsscheu und selbstgerecht klingt, die Unbegreiflichkeit Gottes.

» linuxhendi » Beiträge: 4 » Talkpoints: 1,64 »


Für mich ist die Existenz Gottes keine Frage, da ich mit dem Glauben aufgewachsen bin und wenn man sich die Natur anguckt und wie alles geschaffen ist, kann man es nicht mehr leugnen. Ich glaube, dass Gott alles so lenkt wie er es für richtig hält und dass es zwar für uns schlimm seien kann, aber dann will Gott dich nur auf die Probe stellen und du musst zeigen, dass du voll an ihn glaubst.

Für mich ist Gott auch kein toter Gott. Er ist ein Dreieiniger Gott, der aus Gott dem Vater, Gott dem Sohn und Gott Heiliger Geist besteht. Das kann man auch so erklären, wie der Körper er ist eins, aber besteht aus Leib, Seele und Verstand.

Ich denke auch, dass Gott durch den Heiligen Geist auf der Welt ist und mit uns sprechen kann und auch alles so lenken kann. Man muss nur mal die Bibel in die Hand nehmen, dann wird man schon sehen, wie Gott existiert und ich bin fest davon überzeugt, dass jeder Mensch in Verbindung mit Gott kommen kann, man muss ihn nur nicht ignorieren. Einfach mal leise sein, dann ist Gott nicht zu überhören. Und nicht im Wortwörtlichem Sinn von leise, sondern man muss sich Zeit nehmen und die Bibel, dann wird er durch sie zu dir reden.

» fabi » Beiträge: 260 » Talkpoints: -0,09 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich glaube an einen Schöpfer. Ich sage jetzt nicht Gott, weil es auch eine Mehrzahl dann gäben würde (Gott/Götter). Es gibt einen Gott und der heisst im Islam Allah.

Mit unserem Verstand können wir gar nicht wirklich verstehen wie er aussieht/ist. Denn er hat die Zeit und den Ort erschaffen. Er hat das Universum von nichts erschaffen, also hat er die Materie erschaffen. Deshalb ist es doch klar, das er seiner Schöpfung in keinster Weise ähnelt. Er besteht nicht aus Materie. Also können wir uns, egal wie wir uns anstrengen, gar nicht vorstellen wie er aussieht.

Der Mensch, die beste Schöpfung lt. Islam, kann doch nicht erschaffen worden sein um danach Erde zu werden. Überlegt euch doch mal die ganzen komplexen Systeme in unserem Körper. Wir sind so ein komplexes Lebewesen und alles auf dieser Welt wurde für uns erschaffen. Die Natur wurde für den Menschen erschaffen, die ganzen Nahrungen, die Tiere, die wir essen können oder als Hilfe benutzen können, wie z.B. Pferde früher. Also steht der Mensch im Mittelpunkt. Und der soll erschaffen worden sein, um zu essen, zu trinken, zu saufen, Spaß zu haben, monoton zu arbeiten und dann soll er sterben und zu nichts werden. Könnt ihr das nachvollziehen?

Allah sagt im Koran ,,Und ich habe ... die Menschen nur darum erschaffen, damit sie Mir dienen (sollen)“ Sure 51, Vers 56

Allah hat seine Botschaft mit mehreren Propheten seit Beginn des Menschenlebens auf der Erde mit Adam übermittelt. Im neuen und alten Testament jedoch haben Menschen eigenes erfunden und reingeschrieben. Die ursprüngliche Thora (ich hoffe ich schreibe es richtig) und Bibel war ebenfalls Gottes/Allahs Wort wie die heutige Islam. Der Islam ist sozusagen ein Update.

EDIT: wie der heutige Koran meine ich im letzten Abschnitt.

Eines möchte ich noch sagen. Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass das Universum mit einem Urknall von nichts aus erschaffen wurde. Also wurde die Materie von einem höheren Gewalt (Allah) erschaffen. Es wird auch einen Ende haben, wie auch alles anderen im Universum. Nichts bleibt konstant.

» IQRA » Beiträge: 2 » Talkpoints: 1,51 »


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