Was ist Gott?
Ich muss ehrlich sagen, ich bin zwar im Christentum-genauer evangelisch-, aber so wirklich glauben tue ich nicht an diesen einen Gott da oben. Auch das was in der Bibel steht über Gott kann ich einfach nicht glauben, wenn ich z.B. die Entstehungsgeschichte lese. Mir kommt das eher so vor, als wenn das alles von Menschenhand mehr oder weniger ausgedacht ist aus Erfahrungen und Empfindungen. Ich verurteile jetzt nicht die,die an etwas glauben, weil so ein Glaube ja stärken und Hoffnung schenken kann.
Und die Frage, wie soll sonst die Erde entstanden sein werden wir Menschen wohl nie erfahren, weil so etwas einfach unerklärlich ist, genau so wie warum es das ganze Universum gibt oder was der Sinn des Lebens ist. Dafür sind wir Menschen zu dumm oder uns fehlen die Möglichkeiten dazu.
Alle diese Sinnesfragen werden ja von der Religion beantwortet und das ist im Prinzip das was die Menschen ja wollen. Eine Gemeinschaft/Gesellschaft, eine feste Institution, Beantwortung von Sinnesfragen und die Hoffnung, Stärkung, der feste Glaube an etwas.
Gott existiert vielleicht nicht, es mag keine Beweise geben, aber es gibt doch ein gutes Gefühl, wenn man daran glaubt, dass irgendjemand oder irgendetwas über alles wacht, dass nicht das ganze Universum einfach so zusammenfällt.
Ich glaube persönlich nicht an Gott, ich bin zwar noch in der katholischen Kirche, vertrete aber nicht immer deren Glauben. Die Verhaltensregeln und Gebote aus der Bibel haben aber dennoch einen allgemeingültigen Charakter, an die versuche ich mich auf jeden Fall zu halten, sofern die Sinn in der heutigen Zeit machen.
Für mich ist Gott nichts anderes, als eine unbestimmte und unbestimmbare Entität, ein Konstrukt der menschlichen Kultur, welche die unvermeidlichen und bis dato unüberwindbaren Grenzen unseres Erkenntnisapparates widerspiegelt.
Die philosophische Frage nach Sinn und vor allem Ursprung der Welt endet zwangsläufig in einer Paradoxie, welche in unserer Konzeption von Kausalität und Zeit begründet liegt: Alles, was ist, muss zwangsläufig aus etwas anderem entstanden sein. Folglich ist es unserem Verständnis absolut zuwiderlaufend, dass etwas aus "nichts" entstehen kann. Woher stammt also die Welt, oder gar das, was wir Universum nennen? Worin liegt der Ursprung dessen, was wir als Realität auffassen?
Die natürliche Grenze unserer ("gottgegebenen") Möglichkeiten suchen wir zu erklären, oder zumindest zu begründen: Im Glauben an ein Wesen, dass dem scheinbar Paradoxen übergeordnet bzw. selbigem nicht anfällig ist: GOTT. Oder wie Heraklit es formulierte: Der erste Beweger.
Logische Widersprüche sind dennoch unvermeidlich: Woher stammt Gott? Er hat sich selbst erschaffen, denn er ist perfekt. Doch wie konnte ER sich selbst schaffen, bevor er ein SELBST hatte, mit dem er schaffen konnte?
Die menschliche Angewohnheit, Gott zu personifizieren und mit menschlichen Attributen zu versehen, führt uns unweigerlich in unlösbare Paradoxien. Weshalb Gott für mich das (unbestimmte und von uns bisher nicht erfahr- oder verstehbare) ETWAS ist, was alles beginnen ließ (sofern es einen Beginn nach unserem Verständnis überhaupt gab) und aufrecht erhält. DESHALB verweigere ich jedwede Vorstellung, Lehre oder gar Religion, welche Gott näher einzugrenzen gedenkt.
Gott ist eine Macht, die über allem und jedem steht. Keine menschliche oder sonstige Figur, sondern einfach eine Macht, auch keine Lichtkugel, einfach gar nichts und doch alles.
Gott. Ja eine schwer Frage. Ich bin auch Atheist und eigentlich auch kein Freund des Christentums. So viel vorn weg.
Ich glaube nicht ansatzweise was in der Bibel steht. Für mich ist die Geschichte in sich unlogisch und das die Welt vor 7000 Jahren erschaffen wurde purer Blödsinn. Ich selbst habe schon Sachen ausgegraben die deutlich älter sind. Wenn dieser Gott also die Welt nicht schon mit Artefakten erschaffen hat, was keinen Sinn machen würde, dann muss sie einfach älter sein. So einfach ist das. Zumindest für mich. Und der Mensch wurde auch nicht erschaffen sondern ist aus der Evolution hervorgegangen, somit gab es die ersten Hominiden schon vor ca. 2,5 Millionen Jahren, was sich auch wieder mit den 7000 Jahren widerspricht.
Aber nun zum Gott. Ich bin nicht gläubig, ja. Aber ich denke das die Menschen einfach einen Gott brauchen, zumindest viele. Heute weniger als früher. Man braucht etwas an das man in schlechten Zeiten glauben kann, eine Begründung für Dinge die einfach so geschehen und die man nicht versteht. Auch vermutlich ein Grund was in der Vergangenheit, besonders in der Antike Religion noch eine viel größere Rolle gespielt hat.
Also ist Gott für mich ein Glauben das das Gute, wobei es das auch nicht so richtig trifft. Der Glaube an eine Macht die einem bei steht. Dabei ist es eigentlich egal welcher Religion man angehört. Allerdings sind die Hinduisten die einzige Religion die diese Meinung mit mir teilen. In Indien hab ich mal ein Plakat gesehen auf dem die verschiedenen Geistlichen der großen Religionen abgebildet waren. Drunter stand das es alles der gleiche Gott ist, er nur anders heißt. Tolle Auffassung meiner Meinung nach. Aber nun ja.
Für mich gibt es keinen Gott. Ich bin viel zu sehr Wissenschaftler für diesen Glauben. Außerdem widerspricht sich die Bibel einfach viel zu sehr mit meiner Beruf. Würde nicht vereinbaren lassen. Kenne auch keinen wirklich gläubigen Archäologen.
Ach und bevor ich es vergesse und weil ich es gerade gelesen hab. Der Mensch braucht auch einen Gott weil er sich selbst das Universum nicht vorstellen kann. Es ist zu groß, zu komplex als das wir normal Sterblichen (Einstein mit seinem Megahirn mal abgesehen) es fassen könnten. Keiner kann sich vorstellen das wir nur ein winziger Teil in unserem Sonnensystem und noch ein viel winziger in der Galaxis sind. Und das die auch wieder nur ein kleiner Teil von etwas noch viel größerem ist. Geht nicht. Deshalb braucht der Mensch einen Gott der das erklärt.
Ich hoffe kein Christ oder sonst Gläubiger fühlt sich nun angegriffen, hab schon oft von denen auf den Deckel bekommen.
Um eins klarzustellen: Meine Theorie ist vor allem philosophisch, genau gesagt erkenntnistheoretisch begründet:
ETWAS wie Gott (kann auch ruhig eine SIE sein und aussehen wie Alanis Morissette, is mir völlig schnuppe) MUSS NOTWENDIGERWEISE existieren - zumindest nach den Maßstäben der dem menschlichen Verstand zugänglichen Logik. Einige Fragen, wie gerade die nach dem Ursprung von allem sind ohne die Annahme einer sich unserem Verständnis entziehenden Macht einfach nicht erklärbar.
Aber warum DARAUS (oder aus irgendeiner anderen Begründung) folgen soll, dass ich Freitags nur Fisch zu essen habe, Gott entweder Jahwe, Allah oder sonstwie heißen soll und Frauen gefälligst nicht zu denken haben, hat sich meinem Verständnis immer entzogen und tut es noch immer.
Religiöser Fundamentalismus mag größtenteils der Vergangenheit angehören, aber allein die TATSACHE, dass UNGLAUBLICHE GRÄUEL im Namen fast JEDER RELIGION geschehen SIND und es noch immer tun, lässt mich das Konzept jedweder Religion strikt ablehnen.
Ich habe Toleranz (und gewisse Aspekte betreffend sogar Verständnis) für Menschen, die sich Trost und Orientierung von religiösem Glauben und entsprechenden Praktiken versprechen.
Dennoch verurteile ich die JEDWEDER Religion innewohnende und zumindest bisher schon immer EINMAL aufgetretende Tendenz, letzten Endes als ein Instrument der Manipulation, Kontrolle und Unterdrückung missbraucht zu werden.
Ich leugne nicht, dass im Name von Religion auch gutes geschehen ist - aber Kreutzzüge und Hexenverbrennungen standen nicht mal im Kleingedruckten der Bibel. (Da steht sogar noch viel schlimmeres drin, wenn man mal genau nachließt)
RELIGION IST NICHT GLEICH GLAUBE!
Auch ich glaube. An vieles. Sogar an Gott. Daran, dass es etwas geben muss, dass das Universum begründet und aufrechterhält. Die Bezeichnung "Gott" ist nur ein Wort, genauso wilkürlich wie das Wort "Löffel" (oder "Spoon" auf englisch). Ich verwende es in dem von mir beschriebenen Sinne und verweigere mich der relgiös-dogmatischen Gewichtung.
Ich bin ein absolut überzeugter Antisemit. Ich habe 6 Jahre lang evangelischen Religion Unterricht gemacht und bin aber mittlerweile der Überzeugung, dass es keinen Gott gibt. Oft bete ich aber wenn es Gott wirklich gibt warum schwimmen manche Menschen im Geld? Und warum hungern andere?
Wenn es Gott wirklich gibt warum gibt es Krieg und Kranke? Ich denke, dass alles in irgendeiner Weise vorbestimmt ist aber das es keinen Gott gibt, der das beeinflusst. Ich kann mich auch nicht mit der Kirche identifizieren. Wenn es einen Gott gibt warum muss man in die Kirche um an ihn zu glauben. Überall ihre Spendenkästchen und überall Gold. Wenn ich dann an Kinder in Afrika denke wird mir schlecht. Jeder sollte aber seinen eigenen Glauben haben.
Ich glaube absolut nicht an Gott, dass ist für mich einfach nur ein Märchen. Und an Märchen glaube ich nicht mehr. Dass ist genau wie mit dem Himmel und der Hölle, wenn ich tot bin ist es vorbei, da kommt nichts mehr. Davon bin ich vollstens überzeugt, aber wenn jemand an Gott glauben will, dann soll er es gerne tun.
julia08 hat geschrieben:Ich bin ein absolut überzeugter antisemit.
Ich glaube Du verwechselst da was wenn ich mir deine andere Aussage durchlese - schau doch mal nach (Wiki) was Antisemit und was Atheist bedeutet. Nur als Tipp, ich sehe nämlich die Protestwelle schon anrollen.
Ich glaube nicht an Gott, er wurde vor langer langer Zeit erfunden, früher dachte man auch die Erde ist eine Scheibe und nun weiß man, dass die Erde eine Kugel ist. Außerdem finde ich es sowieso etwas unglaubwürdig, ich persönlich glaube weder an Gott noch an Satan noch an eine fliegende Gabel. Obwohl ich christlich katholisch bin, interessiert es mich wenig, was vor 2000 Jahren war und wie wenig zu essen die Leute dort hatten, sich so etwas auszudenken. Sogar noch heute gibt es Fata Moganas (sry wenn es falsch geschrieben ist, hatte keine Lust nachzuschauen). Es gibt noch nicht einmal kleinste Beweise, dass so eine Wesen existiert habe.
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