Wie reagieren Eure Haustiere bei Fremden?

Unser Hund ist ein sehr neugieriger kleiner Kerl, er muss immer wissen was los ist und überall dabei sein. Da bleibt ihm gar keine Chance zum ängstlich sein, bei ihm siegt immer die Neugier.

Wenn es an der Tür klingelt rennt er sofort los, er bellt nicht, aber er muss zuerst an der Tür sein. Wenn dann einer von uns die Türe öffnet wird der Besuch erstmal begrüßt, besser gesagt beschnüffelt. Wenn es jemand ist den er schon kennt und den er auch noch mag, dann freut er sich wie verrückt. Wenn es jemand komplett neues ist, dann setzt er sich hin und beobachtet die Person.

Hallo!

Komischerweise interessiert es die Meerschweinchen meist nicht besonders, ob jemand Fremdes da ist. Sie benehmen sich immer gleich scheu. Ich muss wohl auch sagen, dass ich meine Meerschweinchen nicht dazu zwinge, dass sie unbedingt handzahm werden sollen, weil ich denke, dass es in der Natur des Tieres liegt, dass sie abhauen, wenn man kommt.

Die Degus allerdings sind ohne viel Mühe handzahm und herrchenfixiert. Und wenn jemand Fremdes kommt, dann verziehen sie sich schnell und man sieht von den 7 höchstens einen, der irgendwo hoch oben sitzt und seinen Warnschrein auslöst. Sie verhalten sich dann so, wie man es von der Natur des Degus kennt. Einer sitzt da und beobachtet und alle anderen verkriechen sich. Und wenn es zu "bedrohlich" wird, dann verzieht der eine sich auch.

Wenn sie allerdings merken, dass niemand da ist, der ihnen was anhaben will, dann kommen sie auch wieder aus dem Versteck und benehmen sich ganz normal, als wenn kein Fremder da ist.

Also meine kleinen Katzen stört das überhaupt nicht. Entweder bleiben sie seelenruhig liegen oder sie rennen sogar wie wild zur Tür, da sie immer denken, wenn sich eine Tür bewegt, dass es dann in der Küche was zu essen gibt.Wenn sie dann aber merken, dass dem nicht so ist, dann nutzen sie entweder die Gelegenheit und laufen schnell raus oder begeben sich eben auf ihren Platz zurück.

Ganz anders ist da mein Hund, ein Labrador Retriever. Der will natürlich sein Revier verteidigen und bellt erstmal los, jedoch nur solange sich der Fremde noch vor der Tür befindet. Wenn wir die Tür dann aufmachen, weiß er, dass wir die Person kennen und legt sich zurück in sein Körbchen, falls er den Gast nicht kennt. Ansonsten freut er sich natürlich tierisch und will spielen.

Hallo Qn,

unsere drei Hasen bemerken natürlich auch jeden Fremden, der ins Haus kommt, sind aber grundsätzlich allesamt neugierig und zutraulich. Der Fremde muss erstmal ausgiebig beschnuppert werden, und am liebsten sollte er auch noch streicheln. Es laufen wirklich alle drei zu jeder neuen Person hin und vergewissern sich, ob derjenige nicht vielleicht etwas zu essen dabei hat, irgendetwas das sie besonders mögen (könnte ja sein, dass der Gast an der Küche vorbeiging und ein Stück Gemüse mitgenommen hat ).

Ängstlich sind sie nicht wirklich, einer der drei ist nur immer vorsichtig. Zwar neugierig, aber immer in dieser Hab-Acht-Stellung. Sollte etwas Unvorhergesehenes passieren, dann wäre er sicher der erste, der sicherheitshalber in seinen Käfig zurückläuft.

LG,
moin!

Mein Meerschweinchen hat damals als es noch lebte immer gemerkt wenn jemand Fremdes da war. Und wenn ich oder meine Mutter in die Wohnung kamen hat es immer sofort angefangen zu quiecken. Bei Fremden saß es dann die ganze Zeit im Haus bis der Besuch weg war.

Mein Kaninchen was ich jetzt noch habe, ist eigentlich immer scheu. Es ist immer wenn einer das Zimmer betritt in seinem Haus. Auch wenn einer von uns durchs Zimmer geht.

Meine Katze ist sehr scheu, sie ist auch bei uns nicht besonders kuschelig, ab und zu kommt sie mal miauend zum streicheln, sie lässt sich das aber nur gefallen wenn sie es will. Mein Kater ist das komplette Gegenteil. Der kommt immer zu uns aufs Sofa und am besten würde es ihm gefallen wenn wir ihn die ganze Zeit durch gehend streicheln würden. Auch bei Besuch ist er so, erst schnuppert und dann will er gekrault werden.

Doch den Pizzaboten mag er nicht, den faucht er sofort in der Tür schon an, auch bei manchen anderen männlichen Besuchern macht er das. Woran das liegt weiß ich leider nicht. Meine Katze ist bei Besuch immer auf dem Schrank oder auf dem Kratzbaum und schaut sich alles von oben an.

Hallo.

Ich habe zwei Katzen (Katze und Kater), beide sind bei Fremden wie Tag und Nacht.

Mein Kater ist bei Fremden sehr zurückhaltend. Wenn jemand ihm unbekanntes versucht ihn anzufassen oder gar zu streicheln, duckt er sich weg oder nimmt schon vorher reißaus, bevor die "böse Hand" ihn anfassen kann. Meistens siegt aber die Neugier und nach kurzer Zeit kommt er wieder an. Oft kann man ihn zwar nicht sehen aber er lungert dann vor den Türen herum, um das Geschehen zu beobachten. Wenn er sich unbeobachtet fühlt, geht er zu den im Flur stehenden Straßenschuhen, um die fremden Gerüche aufzunehmen.

Meine Katze bringt dagegen nichts aus der Ruhe. Sie ist zwar auch etwas zurückhaltend, verlässt aber nicht fluchtartig den Raum, wenn Fremde kommen. Stattdessen setzt sie sich in eine Ecke (bevorzugt Fensterbrett) und beobachtet das Geschehen. Nach kurzer Zeit (wenn die Fremden in ihrer Augen nichts böses Vorhaben ) springt sie von ihrem Beobachtungsposten und lässt sich streicheln. Allerdings nicht von jedem. Da ist sie sehr eigen. Wenn sie genug von den Streicheleinheiten hat, geht sie einfach davon. Bei manchen Leuten, die sie nicht kennt, geht sie auch gleich hin um sich Streicheleinheiten abzuholen. Das finde ich nicht so gut. Würde sie sich wie mein Kater verhalten, dann würde ich mir eindeutig weniger Sorgen machen.

Also wenn meine Katze auf der Couch liegt, dann interessiert die überhaupt nichts. Da kann kommen wer will. Sie hebt dann mal kurz den Kopf wenn sich emand auf IHRE Couch setzt m zu schauen wer das ist, schläft dann aber erstmal weiter. Alles andere wär einfach viel zu anstrengend

Wenn sie dann aber mal auf ist um aufs Klo zu gehen oder was zu fressen und kommt wieder, dann geht der direkte Weg zu dem Besuch. Sie setzt sich dann erstmal direkt danaeben und wartet ab was passiert. Wenn der Test positiv ausfällt, und sie wird gestreichelt, dann marschiert sie gleich weiter und setzt sich auf den Schoß. Also von Scheu ist da nichts zu merken.

Wir hatten bis vor einem Jahr einen Deutschen Riesenschecken im Haus herumhoppeln. Er ist aufgewachsen wie eine Katze, hatte also Kisterl und durfte sie frei bewegen. Er hat nichts angeknabbert oder sonst irgendwelche Schäden verursacht.

Oft wenn wir Besuch bekamen war die erste Frage, was ist das denn? Unser Hase war ausgestreckt ca. 1 m lang und hatte so um die 12 kg. Und wenn wer die Tür hereinkam hat er sich benommen wie ein kleiner Hund. Er ist so lange um den Besucher herumgehoppelt bis er gestreichelt wurde. Leute die ihn nicht kannten hatten am Anfang ein wenig Angst vor ihm denn er war ja wirklich relativ groß. Und er hatte eine Freude wenn jemand kam und sich mit ihm befasste. Da war es ihm egal ob er ihn kannte oder ob es ein Fremder ist.

Leider mußten wir ihn vor ca. 1 Jahr einschläfern lassen da er krank war.

Mein Hund schlägt grundsätzlich an. Man weiß also, wenn jemand fremdes kommt oder bereits vor der Tür steht. Leider schlägt er auch an, wenn sich jemand dem Grundstück auch nur nähert. Ansonsten will er natürlich geknuddelt werden. Wobei es auf den Menschen ankommt, denn es gibt tatsächlich auch welche, die er nicht leiden kann, wo er sich nicht freut.

Der Hamster, die Meerschweinchen und die Kaninchen interessieren sich eigentlich herzlich wenig für Besuch. Wenn sie was zu fressen dabei hätten oder haben, ist das sicherlich nochmal was anderes, aber sonst werden sie ignoriert und maximal angequietscht, wenn es raschelt.

Manche machen den Fehler und strecken den Zeigefinger zum Hamster hinein sowas unterbinde ich natürlich, wenn sie schläft, aber wenn sie wach ist tackert sie Fremde. Liegt aber daran, dass Menschen die sie kennen sie nicht streicheln wollen. Dana ist eben kein Kuscheltier!

Als ich meine Hündin aufgenommen habe, konnte ich nicht mal Freunde an sie ran lassen. Diese hat sie auch nach mehreren Besuchen bei uns nur aus sicherer Entfernung beobachtet. Selbst wenn jemand ohne sie zu beachten nur an ihr vorbeigelaufen ist, hat sie sich komplett versteift. Fremde gingen damals natürlich überhaupt nicht. Wenn ich mich mal mit jemanden draußen unterhalten habe, hat sie sich hinter mir versteckt.

Sie kannte bei direkter Konfrontation (auf sie zugehen, Hand ausstrecken etc) nur zwei Reaktionen - schreiend hinschmeißen oder aus Angst schnappen. Nach viel Geduld und Arbeit kann ich nun mit gutem Gewissen sagen, dass sie freudig alle Leute begrüßt. Kein Versteifen mehr - nichtmal wenn jemand völlig fremdes sie anfasst. Da wird geschnuppert und auch gebettelt. Aber das darf sie nach so einem Wandel auch.

Ich habe auch noch ein besonders mutiges Kaninchen, das vor nichts und niemanden Angst hat. Sitzt Besuch hier schleicht es sich erstmal unter den Wohnzimmertisch und schnuppert an Füßen rum. Wahrscheinlich entscheidet der Geruch wessen Füße als erstes angestupst werden. Für ihn ist es ein Spiel wenn die Leute erschrocken zucken. Nach wenigen Minuten Gewöhnzeit mümmelt er sich zwischen den Besuch. Geht Besuch auf ihn zu, egal ob irgendwo im Raum oder in seinem Gehege, und streckt die Hand nach ihm aus, bleibt er ganz cool hocken. Natürlich wird erst geschnuppert ob da nur eine Hand kommt oder auch ein Leckerbissen.

Eine Sache gibt es aber wo Hund und auch die schüchternen Kaninchen sich überhaupt nicht unterscheiden. Sobald eine Tüte raschelt, egal ob ein Fremder oder ich sie halte, stehen alle mit riesen Knopfaugen vor einem und betteln was das Zeug hält.