Engländer wollte Pferd nach Kauf ertränken

vom 13.06.2007, 09:16 Uhr

Nach dem Kauf eines Pferdes auf dem traditionellem 350 Jahre alten Pferdemarkt in Appleby (GB) erlebte der Käufer eine böse Überraschung, an der er jedoch Schuld trug. Nach dem Kauf eines Pferdes wird dieses vom neuen Besitzer nach einer alten Tradition im naheliegenden Fluß Eden "getauft" - was auch der Käufer versuchte.

Der scheinbar unerfahrene Käufer führte sein Pferd trotz Warnungen in den tiefen Fluß und versuchte dieses zu "taufen" - wobei er die Nüstern des Pferdes immer wieder unter Wasser drückte, das Szenario glich für Zuschauer eher einem Kampf statt der erwarteten Taufe. Als der Mann das Pferd letztlich niedergerungen hatte und sich kurz darauf über ausbleibende Reaktionen des Tieres wunderte, war es bereits ertrunken - Schaulustige zerrten daraufhin das Pferd aus dem Wasser und versuchten es zu reanimieren, während der neue Besitzer sich aus dem Staube machte.
Die Polizei fahndet mittlerweile nach dem Tierquäler.

Als das zappelnde Tier nicht mehr auftauchte, wollten es Zuschauer retten.
Sie zerrten und zogen – zu spät. Der Pferdekiller ist flüchtig, die Polizei fahndet nach ihm.

» Midgaardslang » Beiträge: 4131 » Talkpoints: -14,08 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Midgaardslang hat geschrieben:Schaulustige zerrten daraufhin das Pferd aus dem Wasser und versuchten es zu reanimieren, während der neue Besitzer sich aus dem Staube machte.
Die Polizei fahndet mittlerweile nach dem Tierquäler.


Das ist wieder mal ein gutes Beispiel.
Erst als alles zu spät ist, werden die Schaulustigen aktiv, die vorher - wie der Name schon sagt - nur Schaulustige waren.

In solchen Situationen muss man (und kann man auch) viel früher handeln. Man sieht doch, dass da gleich etwas schlimmes passiert, aber da man ja nicht aus der grauen Menge herausstoen will, schaut man auch erst zu, bis die erwartete Katastrophe da ist.

Wenigstens gibt es genug Zeugenaussagen, um den Käufer zu finden, sowie einen Kaufvertrag, wo der Name drauf steht... ;)

» Brebbi » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Was soll den das heißen die haben ja dann doch noch versucht das Pferd wiederzubeleben.
Und von daher sollten Sie eigentlich nicht Schaulustige genannt werden.

Finde ich ziemlich Frech

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» Ines-B » Beiträge: 107 » Talkpoints: 7,64 » Auszeichnung für 100 Beiträge



IRA hat geschrieben:Was soll den das heißen die haben ja dann doch noch versucht das Pferd wiederzubeleben.
Und von daher sollten Sie eigentlich nicht Schaulustige genannt werden.

Das dauert schon seine Zeit, bis du ein Pferd unter Wasser hast und es ertrunken ist. Das Pferd ist stark genug, um sich einige Zeit zu wehren.
Daher hätte zu dem Zeitpunkt schon jemand dazwischen gehen sollen und nicht erst, als das Pferfd unter Wasser und der Mann weg war.

Generell halte ich es schon für eine leistung ein Pferd zu ertäken, ist ja nicht so, dass diese Viecher keine Kraft hätten... :uebel:

» Brebbi » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Ich hab auch davon gehört und mich auch sehr gewundert, wie man es schafft ein Pferd zu ertränken, auch wenn es einigen Fotos nach nicht sonderlich groß war. Die Sache mit den Fotos könnte aber auf jeden Fall den Täter überführen. Er ist immerhin auf mindestens einer Aufnahme deutlich zu erkennen und da die ganze Geschichte in den letzten tagen doch ziemlich groß rauskam, hoffe ih mal, dass der Mann überführt werden kann.

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» markus » Beiträge: 177 » Talkpoints: -0,03 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Hallo zusammen,

ich weiss nicht wie das ritual von statten geht.
ob diese schaulustigen einfach auch nicht wussten wie das ganze gemacht wird, das bleibt erst mal offen, denn wenn man davon keine ahnung hat und denkt das wäre so, schaut man sicherlich länger zu.

pferdeunerfahrene leute wären sicherlich auch nicht dazwischen, weil sie vielleicht angst davor gehabt hätten, aber wie gesagt, das sind eher spekulationen.

liebe grüße von der
laufmasche

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» Laufmasche » Beiträge: 7540 » Talkpoints: -37,09 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Hier ürbrigens die Site: Pferdemarkt in Appleby

Naja, da der berühmte Pferdemarkt eine uralte Tradition der englischen Travellers und Pavees ist (so ähnlich wie Sinti und Roma), die seit hunderten von Jahren als Pferdehändler in England bekannt sind (u. a.) und der Käufer moglichweise auch zu dieser Minderheit gehört, kann es schwer werden.

» Midgaardslang » Beiträge: 4131 » Talkpoints: -14,08 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Schlimm, dass der Dummheit von Menschen so oft Tiere zum Opfer fallen. Das arme Pferd hat sicher sehr gelitten. Ertrinken ist kein schöner Tod. Dass der Täter nun auch noch so feige war und die Flucht ergriffen hat, anstatt zu seiner Tat zu stehen, ist zwar typisch für solche Leute, aber zusätzlich schlimm.

Wenn man ein Pferd unbedingt taufen will, kann man ihm auch ein paar Tropfen Wasser über den Kopf gießen. Bei Menschen, die getauft werden, hält man ja auch nicht die Nase unter Wasser. Falls der Mann nur halbwegs intelligent gewesen wäre, hätte er im Vorfeld wissen müssen, dass er das Pferd mit seinem Vorhaben quält und den Tod des Tieres in Kauf nimmt. So dumm kann wirklich niemand sein.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ich finde es einfach schrecklich, dass manche Leute so dooof sind und soetwas unzumutbares mit dem Pferd machen. Das ist wirklich eine ganz schlimme Tierquälerei. Ich meine, es ist doch so, dass das Pferd nur durch die Nüstern atmet. Werden diese unter Wasser getunkt, dann atmet das Pferd Wasser ein und ertrinkt genauso wie ein Mensch.

Ich bin auch der Meinung, dass der Mann, wenn er das Pferd dann unbedingt taufen möchte, dem Pferd das Wasser auch über den Kopf hätte kippen könnne, zum Beispiel aus einem Eimer. Das Pferd hätte sich dabei maximal etwas erschrocken, wäre jetzt aber noch am Leben.

» Ewariane » Beiträge: 319 » Talkpoints: -2,24 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich finde, dass man eigentlich einen Test ablegen sollte. In diesem Test wird dann geprüft, ob man wirklich Ahnung von Pferden hat. Dadurch wird vorgebeugt, dass das Pferd durch falsche Haltung oder eben solche Vorfälle, wie du ja beschrieben hast, vermieden.

Ich finde es ehrlich gesagt schrecklich doof von dem neuen Besitzer. Auch wenn man keine Ahnung von Pferde hat, sollte man doch wissen, dass die Pferde durch ihre Nüstern und somit Nasenlöcher atmen. Dann ist es doch logisch, dass das Pferd ertrinkt, wenn es mit den Nasenlöchern unter Wasser getaucht wird. Bei einem Menschen ist das nicht anders. Wenn er das Pferd hätte unbedingt taufen wollen, dann hätte er ihm einfach ein paar Tropfen Wasser über die Nüstern tröpfeln können.

Ich hoffe doch sehr, dass die Polizei diesen Tierquäler bekommt und dass er dann dafür büßen muss. Meiner Meinung nach wären eine Gefängnisstrafe und ein Tierhaltungsverbot angebracht.

» Hufeisen » Beiträge: 6056 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


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