Zinswende in den USA

Der Preisanstieg in den USA ist deutlich zu spüren. Vorbei sind die Zeiten niedriger Kraftstoffpreise und das schlägt in den USA sehr deutlich auf alle Produkte durch. Neben den Kraftstoffen haben sich in Folge auch die Lebensmittelpreise deutlich erhöht.

Und das schlägt auf den Motor der amerikanisch Wirtschaft durch, nämlich auf die Nachfrage der Konsumenten. Der Rückgang ist bereits mehr als deutlich spürbar und selbst bei uns kommen Meldungen von Werksstilllegungen in den Hauptnachrichten. Die Gründe dafür sind oft recht einfach: kaum jemand kauft noch die extrem spritfressenden Pickups, sparsame Modelle sind gefragt nur werden davon nicht wirklich viele in den USA produziert.

Die US-Notenbank warnt in ihrem neuesten Bericht eindringlich vor einem Einbruch der Konjunktur. Nachdem die Zinsen auch wegen der Bankenkrise innerhalb kürzester Zeit um über 3 Prozentpunkte auf nur noch zwei Prozent gesenkt wurden, könnte es nun schon wieder zu einer Zinswende nach oben kommen. Die Hoffnung auf eine sinkende Inflation steht dabei wohl im Vordergrund, zudem könnte ein stärkerer Dollar sich auch positiv auf den Ölpreis auswirken und damit ebenfalls positiv auf die Inflation einwirken.

Sollte in zwei Wochen tatsächlich eine Zinserhöhung in den USA kommen, dann halte ich es für sicher, dass die EU-Zentralbank mitzieht. Angekündigt wurde sowas zwar schon aber ob es wirklich kommt war ja nicht abzusehen.

Inzwischen haben wir historisch niedrige Zinsen. Teilweise müssen sogar auf Guthaben Zinsen gezahlt werden. Dafür scheinen die Rahmenbedingungen für die Wirtschaft immer besser zu werden.

Manche Dinge kann man allerdings nicht beeinflussen. Die Ukraine und der Nahe Osten können sehr schnell alles verändern. China wächst auch nicht mehr so wie früher auch wenn diese Zahlen im Westen nicht zu erreichen sind. Ebola scheint besiegt zu sein. Von MERS hat man schon einige Zeit nichts mehr gehört.

Ewig kann dies allerdings nicht mehr so weiter gehen.