Eigene Musik Band gründen

vom 11.06.2008, 17:54 Uhr

Ich will mit ein paar Freunden eine Band gründen, doch es gibt noch sehr viele Schwierigkeiten: Der eine will z.B. nur andere Bands veralbern oder nachsingen, und der andere will der "Herrscher" über die Band sein. :twisted: Jetzt zu euch: Wir brauchen Hilfe! Könnt ihr uns Tipps für die Gründung unserer Band geben, und was sollte man beachten?

» bettelzwerg » Beiträge: 38 » Talkpoints: 15,73 »



Also ich würde euch raten, euch einmal zusammen zu setzen und zu schauen was jeder einzelne will. Dann die Ideen aufschreiben und schauen, wie man dann auf einen gemeinsamen Nenner kommt. Das was gar nicht geht, meiner Meinung nach, dass irgendwer Chef spielen will. Entweder er/ sie ändert seine Meinung oder ich würde ihn/ sie nicht in meiner Band haben wollen. Zu einem Team gehört dazu, dass jeder gleich berechtigt ist.

Das mit andere Bands nachsingen finde ich für den Anfang eigentlich Ok. Mit dem veralbern weiß ich nicht genau was du meinst. Aber wenn ihr für den Anfang, bis ihr eigene Lieder geschrieben habt, Songs von anderen Bands singt und spielt ist es sicher keine schlechte Übung.

Worüber ihr euch aber auf alle Fälle von Anfang an im klaren sein müsst, dass ihr die gleiche Musik machen wollen solltest. Denn wenn einer z.B. Raggy machen will und der andere Heavy Metal dann kommt ihr sicher im Gesamten nicht zusammen und ihr trennt euch wieder bevor ihr richtig angefangen habt. Was ihr euch auch von Anfang an ausmachen solltet ist, wer welches Instrument spielt bzw. wer singt. Denn ansonsten könnt ihr nicht anfangen zu üben.

Wenn die grundlegenden Sachen geklärt sind, würde ich euch raten fangt einfach mal an zu spielen und es wird euch schon in eine bestimmte Richtung lenken. Auch der Name der Band kann warten, da das spielen ja im Vordergrund steht. Sonst diskutiert ihr mehr herum als ihr wirklich Musik macht.

» quietscheentchen » Beiträge: 206 » Talkpoints: 3,31 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Also so wie es sich anhört, hat bei euch ja momentan noch jeder eine andere Ansicht der band. So was sollte unbedingt vorher besprochen werden, bevor die band kaputt geht, ehe sie den ersten Echo gewonnen hat.

Setzt euch in aller Ruhe zusammen, und beim Gespräch werdet ihr sicher feststellen, ob die Bandmitglieder überhaupt zusammen passen, oder eher nicht. man muss schon ein paar Kompromisse eingehen, aber grundlegende Sachen müssen unbedingt vorab geklärt werden.

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» Softeis » Beiträge: 2587 » Talkpoints: 5,21 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Eine Band kann man nicht so eben mal einfach gründen.

1. Muss man einer Meinung sein. Das fängt an mit der Richtung der Musik bis hin zum Namen der Band. Da geht es bei den meisten schon los. Und wenn ihr euch hier schon nicht einig seit sehe ich ehrlich gesagt schwarz. Wie wäre es mit ganz demokratisch abstimmen oder einen Kompomiss machen?

2. "Chef" sein kann bei einer Band keiner, sowas kristalisiert sich meist später zwangsläufig heruas aber mit festlegen hat das nichts zu tun. Eine Band funktioniert als Einheit. Da kann nicht einfach einer sagen, dass und das wird gemacht. Klar?

3. Was spielt ihr denn für Instrumente, reicht das aus? Braucht ihr noch jemanden oder habt ihr alles was man braucht.

4. Genug Zeit für die Proben?

5. Wollt ihr das aus Spaß machen oder mal was erreichen? In Clubs auftreten oder maximal zu Omas Geburtstag? Auch hier spielt die Musik-und Stilrichtung eien große Rolle.

So, das sind alles Fragen die sollte man sich vorher überlegen.

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge



Also zu den Fragen:

- einen Kompromiss zu machen haben wir schon versucht, doch mindestens einer will immer etwas anderes machen als der Rest und sonst will er/sie nicht mitmachen
- wir haben vorhin geregelt, dass KEINER Chef wird, denn das wäre wirklich ein Problem
- Das mit den Instrumenten ist alles geregelt
- Wir sind noch Schüler, daher haben wir fast jeden Tag in der Woche Zeit
- Anfangs wollten wir erst mal nur so aus Spaß Musik machen doch ich würde gerne auch mal etwas damit erreichen

» bettelzwerg » Beiträge: 38 » Talkpoints: 15,73 »


Aus bestimmten Gründen poste ich ausnahmsweise nicht unter meinem Realnamen. Auch wenn das Erstposting schon etwas älter ist, möchte mich hier gleich anschließen, da ich jetzt ebenfalls vor dem Problem stehe, eine Band gründen zu wollen.

bettelzwerg hat geschrieben:Ich will mit ein paar Freunden eine Band gründen, doch es gibt noch sehr viele Schwierigkeiten: Der eine will z.B. nur andere Bands veralbern oder nachsingen, und der andere will der "Herrscher" über die Band sein. :twisted:

Jetzt zu euch: Wir brauchen Hilfe! Könnt ihr uns Tipps für die Gründung unserer Band geben, und was sollte man beachten?

Ich möchte mich da gleich mal bei dieser Problemstellung anschließen: schon jahrelang will ich eine Band gründen.

Die ersten Musiker, die ich gefragt habe, waren aus meiner Gegend und hatten eine Band. Die boten mir an, daß wir unter meinem Namen auftreten, wobei sie ihr Programm spielen. Sie hätten mich zwei, drei Nummern singen lassen, und sie hätten für einen meiner Liedtexte ein Lied komponiert. Dafür hätte ich aber die Auftritte bezahlen müssen. (Bei uns ist es leider so, daß weniger bekannte Bands zahlen müssen, um spielen zu dürfen. Akzeptiert man das nicht, bekommt man keine Auftritte.) Das habe ich dankend abgelehnt; ich will was Eigenes machen.

Bei den später kennengelernten Musikern war es so, daß jeder haben wollte, daß ich noch bestimmte andere Leute dazunehmen soll. Da hätten die dann aber bestimmt, was zu spielen ist und was nicht. Ich habe aber konkrete Vorstellungen, was meine Band wie bringen soll.

Seit einiger Zeit habe ich freundschaftliche Kontakte zu einer konkreten Band, die aus Berufsmusikern besteht und Rock-Covers der 60er bis 80er spielt (also keine Kommerzband ist) . Die wäre bereit, mein Programm (das aus etwa 1/3 eigenen Titeln und 2/3 Covers bestehen soll) zu spielen. Allerdings müsse ich erstmal Auftritte bringen, dann erst wollen diese Leute zum Proben anfangen.

Zwar habe ich schon als Special Guest öfters zwei, drei Nummern gesungen. Jedoch bin ich kein Klasse-Sänger, sondern muß das auf einer kabarettistischen Schiene bringen. Ich brauche auch sicher mehr Proben als ein Durchschnittssänger. Meine erste geplante Setlist besteht aus 52 Liedern (ich muß Kürzungen machen, das ist zuviel), von denen ich 34 selber singe.

Das Problem ist nun:
1.) Die Band verlangt ein Probengeld, das meines Erachtens nicht wenig ist.
2.) Die Musiker wollen natürlich für einen Auftritt adäquat bezahlt werden.

Das ist natürlich alles einzusehen. Ich will ja die Musiker ob ihrer Geldforderung nicht kritisieren - ich weiß, daß das gute und in der Szene bekannte Leute sind. Und ich weiß auch, daß die alle von der Musik leben - wenn die mit mir proben, dann können sie nich bei anderen proben oder spielen. (Um Mißverständnisse auszuschließen: Ich schreibe ihnen nicht vor, daß sie bei keiner anderen Band sein dürfen. Es kann dann aber eben leicht zu Terminkollisionen kommen. Die Musiker spielen als Vollprofis bei vielen Projekten und bei mehreren Bands.)

Ohne die Proben einzurechnen, wird mich jeder Auftritt meiner Band (alleine für Musikergagen, Special Guests und Material) mindestens EUR 1.200,-- kosten.

Ich hab' ja jetzt keine Ahnung, wieviel ich bei den Auftritten an Gagen lukrieren kann. Am Anfang werde ich sicher draufzahlen. Die Frage ist allerdings, ob es tatsächlich dereinst mal ein Gewinn werden wird oder nicht eher ein Faß ohne Boden.

Letztlich geht es mir mit meiner Band nicht darum, Geld zu verdienen. (Wenn man was verdient, ist es schön - aber ich setze das nicht zur Bedingung.) Aber ich will auch kein Geld verlieren.

Mir geht's darum, daß ich meine Ideen umsetzen und etwas noch nie Dagewesenes machen möchte. Daher wird meine Band auch musikalisch nicht einzuordnen sein. Gerade hier wären diese Musiker wichtig, weil sie in vielen Musikgenres unterwegs sind. Und mit dem, was ich machen will, haben die kein Problem.

Habt Ihr Ideen, Vorschläge und Meinungen dazu?

Achja: Beim Erstposter würde mich interessieren (falls er hier noch mitliest), wie die Geschichte damals weitergegangen ist. Kam die Band damals zustande?

» Wurstel » Beiträge: 77 » Talkpoints: 31,93 »


Euch sollte bei so etwas auf jeden Fall erst einmal klar sein, dass man eine Band nicht von heute auf morgen gründen kann, wenn das wirklich etwas dauerhaftes sein soll. Ich kann euch nur raten, die Planung im Voraus nicht zu vernachlässigen. Redet über die Wünsche des einzelnen und guckt, wie ihr vielleicht einen Kompromiss finden könnt. Tauscht euch über eure Vorstellungen aus, wie das ganze funktionieren soll, wer welche Aufgaben übernimmt. Wenn ihr euch über solche wichtigen Fragen nicht einig werden könnt, hat es keinen Sinn mit eurer Bandgründung.

Anfangs müsst ihr vieles einmal abklären: Name der Band, Instrumente, Musikrichtung, Texte, eigene Lieder oder erst einmal zur Probe fremde Lieder covern, wo sollen die Proben stattfinden, woher bekommt ihr die nötige Ausrüstung? Über all dir Fragen solltet ihr euch vorher eure Gedanken machen, bevor ihr hinterher da steht und bemerkt, was ihr denn noch alles klären müsst.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass ihr alle dazu die unterschiedlichsten Ansichten vertreten werdet. Dann müsst ihr euch bemühen, eine gemeinsame Lösung zu finden, mit der alle zurecht kommen, es kann nicht nur einer den „Boss“ spielen, jeder einzelne ist normalerweise für eine Band wichtig und dann sollte auch jeder einzelne das Recht haben, mitzubestimmen. Im Alleingang funktioniert eine Band nicht. Ist das alles geklärt, könnt ihr im Prinzip anfangen.

Anfangs ist es vielleicht gar nicht so schlimm, wenn ihr erst einmal die Songs anderer Bands covert, denn gerade das hilft, wenn man sich noch nicht hundertprozentig sicher ist, über das, was man machen will, einen eigenen Stil zu finden. Ihr müsst die Lieder nicht eins zu eins übernehmen, ihr könnt experimentieren mit den Instrumenten, mit der Stimme, mit dem Text, mit der Melodie, mit allem. Ihr könnt daraus etwas ganz eigenes machen, das hinterher dann auch nach euch klingt. Das kann gerade dann sehr hilfreich sein, wenn man gerade die Band gerade erst neu gegründet hat: man hat noch nicht so viel eigene Erfahrung, so kann man sich aber an etwas orientieren, aber trotzdem dem Song etwas Eigenes geben.

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» JulietMay » Beiträge: 1078 » Talkpoints: -0,56 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Also zu Gerhard möchte ich sagen, dass ich zunächst meinen Respekt für die umfangreiche Setlist ausdrücken möchte. Da steckt sicherlich viel Arbeit drin, umso klarer dein Wunsch dies auch auf der Bühne präsentieren zu wollen. Aber dennoch würde ich wirklich mit Bedacht an die Sache rangehen. Spätestens bei deiner Kostenaufstellung schrillen ja alle Alarmglocken. Natürlich sind Berufsmusiker eine gute Idee, um seine Projekte durchsetzen zu können. Dennoch bleiben viele Punkten kritisch.

Nach deinen Angaben schwebt schon über den Proben der finanzielle Hammer. In einer solchen Situation wäre für mich ein entspannter Probebetrieb undenkbar. Dazu kommt, dass du anscheinend deine Zeit brauchst, um die Songs entsprechend deinen Fähigkeiten aufzubereiten. Zeit, die deine erfahrenen Mitstreiter eventuell nicht haben oder vielleicht auch nicht aufbringen wollen, weil weitere Projekte zur Lebenssicherung nötig sind.

Du äußerst ja schon selber Bedenken, ob du genug Einnahmen aufbringen kannst, um deine kalkulierten Ausgaben decken zu können. Das Problem ist nicht von der Hand zu weisen.

Warum nicht Musiker suchen, die vielleicht noch keine klare Linie gefunden haben und sich über deine Konzepte freuen und mit dir als Gemeinschaft an die Sache herangehen, vielleicht mit dem Entgegenkommen von Dir, dass auch eventuelle schon vorhandene Ideen deiner Mitmusiker mit einfließen können?

Noch klingt alles so, als ob du auf deiner Setlist beharren möchtest. Versuch Leute zu finden, die mit dir aus Spass an der Freude proben und über lokale Auftritte ein Bekanntheitsgrad aufbauen und denke dann erst an Gewinne. Wenn ich da schon was von Ausgaben im Tausenderbereich incl. Specialguests etc. lese, frage ich mich, ob du da nicht von vornherein zu hoch pokerst. Erst klein anfangen und dann sicher nach oben arbeiten und vor allem eventuelle Ausgaben als Band tragen und nicht als Einzelperson.

Meine Bands haben sich meistens wie von alleine gegründet. Man muss nur Augen und Ohren offen halten. Generell halte ich Schulbands für eine gute Grundlage auf der man später aufbauen kann.

» Backstagediver » Beiträge: 12 » Talkpoints: 0,07 »


bettelzwerg hat geschrieben:Ich will mit ein paar Freunden eine Band gründen, doch es gibt noch sehr viele Schwierigkeiten: Der eine will z.B. nur andere Bands veralbern oder nachsingen, und der andere will der "Herrscher" über die Band sein. :twisted:

Jetzt zu euch: Wir brauchen Hilfe! Könnt ihr uns Tipps für die Gründung unserer Band geben, und was sollte man beachten?

Ich begleite in verschiedenen Jugendzentren (Kreis Viersen) diverse Bandgründungsprojekte. Hier hast Du den Entwurf für ein paar "Bandregeln". Stimmt darüber ab, welche der Regeln Ihr verwenden wollt und füllt für die Platzhalter realistischen Zahlen ein (kleinster gemeinsamer Nenner). Dann klappt´s sicher:
Die Bandregeln (Entwurf,- soll mit Mitgliedern abgestimmt werden):

Präambel: Alle sind auf jeden angewiesen. Wir sind ein Team und je länger wir zusammen arbeiten um so unersetzbarer werden wir füreinander. Jeder kann sein Können an seinem Instrument einbringen, ist jedoch nur in begrenztem Rahmen auch ein Solokünstler. Individuelle Ambitionen müssen hinter denen des Teams zurück bleiben. Der Könner (wer sein Instrument besonders gut beherrscht) hilft dem Anfänger (der sein Instrument noch nicht so gut beherrscht). Wir lernen voneinander und miteinander und jeder lernt für sich zusätzlich (nimmt z.B. zusätzlich Musik- Gesangsunterricht).

1.) Ziel aller ist es Erfolg zu haben. Dieser Erfolg wird vorläufig gemessen an der Anzahl der Auftritte, die alle zusammen im Jahr 2011 absolvieren wollen. Die Band möchte im Jahr 2011 X Auftritte absolvieren zu je X Minuten.
2.) Probe ist an jedem Xtag, an dem Zugang zum Proberaum besteht.

3.) Wer x mal in X unentschuldigt oder wer einmal mit einer unwahren Entschuldigung nicht zur Probe erscheint, kann nach Abstimmung der Bandmitglieder ausgeschlossen werden.

4.) Das Management und der Coach können entscheiden ihre Arbeit für die Band einzustellen, wenn gegen die Bandregeln verstoßen wird. Dies kann mit dem Verlust des Proberaums verbunden sein.

5.) Die Proben finden grundsätzlich unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Freunde, Angehörige ebenso wie Mitglieder anderer Bands u.s.w. haben während der Proben im Proberaum nichts zu suchen. Über begründete Ausnahmen wird mindestens eine Woche zuvor abgestimmt, so dass solche Besuche z.B. zusammengelegt, geplant und organisiert werden können.

6.) Im Proberaum herrscht Rauch- und Alkoholverbot. Wer unter Alkohol- oder Drogeneinfluss zur Probe kommt fliegt raus.

7.) Was jeder alleine üben kann, wird zu Hause geübt. Dies gilt besonders für Spieltechniken. Dies gilt auch für den/die Schlagzeuger(in), denn das Schlagzeug zur Probe wird gestellt und wer Schlagzeug spielen will, sollte ein eigenes Schlagzeug besitzen. Texte und Reaws, Akkorde/Melodien werden bei der gemeinsamen Bandprobe entwickelt und festgelegt, jedoch zu Hause zusätzlich geübt, damit die gemeinsame Probezeit sinnvoll genutzt werden kann. Die gemeinsamen Proben sind dazu da, das Zusammenspiel der Band an sich, die Harmonie, die Arrangements und die Einsätze zu üben.

8.) Die zur Verfügung gestellten Ausrüstungsgegenstände werden pfleglich behandelt. Wem etwas kaputt geht, der meldet dies sofort beim Management oder der JZ-Leitung. Jedes Bandmitglied muss den Nachweis einer Haftpflichtversicherung erbringen. Wer sein eigens Instrument nicht pfleglich behandelt und deshalb nicht proben kann, gilt als unentschuldigt fehlend( Ziff. 1).

9.) Das Repertoire der Band wird nur alle 3 Monate neu festgelegt. Es wird mehrheitlich zwischen den Mitgliedern abgestimmt. Der Coach hat bei der Abstimmung über das Repertoire nur dann eine Stimme, wenn die Band aus einer geraden Zahl von Mitgliedern besteht. Ziel ist es, ein Repertoire zu erstellen, das für einen Auftritt von mindestens XX Minuten ausreicht.

10.) Es finden alle X Wochen Bandmeetings statt, in denen Belange der Band diskutiert und abgestimmt werden. Für die Teilname an den Bandmeetings gelten die Bandregeln. Während der Bandmeetings sind alle Verstärker abgeschaltet und alle Instrumente still. Soweit alle Bandmitglieder damit einverstanden sind, können Bandangelegenheiten auch online per E-Mail besprochen werden. Dazu werden aber alle Beteiligten auf CC genommen. Der Bandmanager und Coach ist eine Person und Mitglied der Band und stimmt mit ab.

11.) Jedes Bandmitglied widmet seine ganze Schaffenskraft der gemeinsamen Band. Die Mitwirkung in einer oder gar mehreren anderen Bands ist grundsätzlich unerwünscht. Ausgenommen sind Zusammenschlüsse von Musikern mit einer gänzlich anderen Ausrichtung (z.B. Orchester für klassische Musik, Marching-Band, Musikcorps).

» Makmak » Beiträge: 1 » Talkpoints: -3,00 »


Jetzt habe ich den Beitrag entdeckt, den ich vor langer Zeit hier geschrieben habe. Ich möchte dennoch berichten, wie es weitergegangen ist, mit meiner Bandgründung. Da das aber recht umfangreich ist, daher nur mal der Anfang (anschließend an mein hiesiges Posting).

Ich hatte ja eine größere Anzahl Liedtexte geschrieben und wollte, dass die Musiker dazu eine Musik komponieren. Leider lehnten sie das ab; sie sagten, dafür keine Zeit zu haben, also wurde dann ein reines Coverprogramm (was ich so nicht wollte) gespielt. Obwohl der Auftrittstermin schon sieben Monate im Voraus feststand, sagten die Musiker, dass wir nur fünf Proben machen können (es wurden dann sechs daraus), und zwischen den einzelnen Proben lagen bis zu zwei Monate Pause.

Zuhause üben konnte ich auch nicht, da mir mein Vater (der nichts von Musik hielt) dies verbot; er betrachtete ein "Herumsingen" als Idiotie und wollte nicht, dass deshalb die Nachbarn über uns reden. Wie gesagt, verlangten die Musiker schon ein hohes Probengeld und für den Auftritt noch weit mehr. So hatte ich das nicht geplant - meine Überlegung war, die Eintrittseinnahmen an die Musiker zu verteilen, nur spielten mir da die Musiker nicht mit.

Dazu kam dann noch die Sache mit der Musikanlage (PA): Die Musiker waren mit der im Saal vorhandenen Anlage nicht einverstanden und verlangten, dass eine andere reingestellt wird. Da waren der Veranstalter und auch der Saalbesitzer dagegen und meinten, wir sollen über die vorhandene Anlage spielen, schließlich hat die bisher jeder Band genügt. Nur war da nichts zu machen; meine Musiker weigerten sich, über die vorhandene Anlage zu spielen und bestanden auf einer anderen, die natürlich meine Kosten drastisch in die Höhe getrieben hat.

Die Situation spitzte sich zu, da der Veranstalter sagte, entweder wir spielen über die vorhandene Anlage, oder unser Auftritt findet nicht statt, er habe bereits eine Ersatzband, die über die vorhandene Anlage spielt. Daraufhin meinten meine Musiker: "Gut, dann wird der Auftritt eben abgesagt. Glaubst du, wir wollen uns lächerlich machen, indem wir über eine ungeeignete PA spielen?" Da ich jedoch schon soviel Probengelder bezahlt habe und dieses Geld bei Absage des Auftrittes verloren gewesen wäre, blieb mir nichts anderes übrig, als den Veranstalter zu überreden, dass er einwilligt, dass doch eine andere Anlage in den Saal reingestellt wird.

Dadurch waren die Kosten schon so hoch, dass mir klar war, dass dieser Auftritt gleich eine großen Anzahl Gäste bringen muss. Also blieb mir nichts anderes übrig, als in ganz Wien plakatieren zu lassen um zu erreichen, dass der Saal gut gefüllt ist.

Mein Schwager hat dann berechnet, dass ich mindestens 20 Euro Eintritt verlangen muss. Er sagte, dass es eine vorsätzliche Krida wäre, wenn ich weniger verlangen würde, denn es müsse sich rechnerisch wenigstens so ausgehen, dass ein Gewinn MÖGLICH ist. Würde ich weniger Eintritt verlangen, so wären ja die Kosten auch bei ausverkauftem Haus nicht hereinzubringen (9.000 Euro Kosten geteilt durch Saalkapazität von 450 Gästen), und ich würde dann vor dem Strafrichter stehen.

Also, die Eckdaten:
Erster Auftritt einer bis dato unbekannten Band.
Eintritt: 20 Euro.
Kosten des Auftrittes: ca. 9.000 Euro.
(Nicht berücksichtigt sind die Fahrtkosten zu den Proben und Besprechungen und zum Auftritt und die Kosten für meine Kostüme.)

Was glaubt Ihr, wie dieser erste Auftritt dann finanziell ausgegangen ist?
Und was hättet Ihr anders gemacht? (Bedingung: endlich erster Auftritt)

» Wurstel » Beiträge: 77 » Talkpoints: 31,93 »


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