Geldanlage: Investieren in Hedgefonds

HedgeFonds gelten als die wahrsten Zauberfonds wenn es um gute Geldanlage geht - doch kaum einem, ist bewusst dass diese sich erheblich unterscheiden, sowohl in Risiko als auch in Fondsansatz und dass sie in der Regel zu den spekulativen und riskanten Anlagen gerechnet werden.

Vor dem Kauf von Anteilen eines HedgeFonds sollte daher geprüft werden um was für einen HedgeFonds es sich handelt: Vor allem deutsche HedgeFonds, die durch die Subprime Krise meist hart getroffen wurden stehen internationalen HedgeFonds, vor allem amerikanischen, welche vor allem auf Long-Short-Strategien setzen oft nach. Diese sind im direkten Vergleich oft deutlich weniger rentabel, dafür sind typische amerikanische HedgeFonds hierzulande kaum vertreten, da Leerverkäufe, die die Long-Short-Strategie bestimmen, in Deutschland durch das Börsenrecht nur eingeschränkt möglich sind.

Ein weiterer Nachteil: die wirklich erfolgreichen und hochrentablen HedgeFonds sind aufgrund der amerikanischen Regulierungen LP, also Limited Partnerships. Zu diesen haben meist nur eine begrenzte Anzahl von Mitgliedern Zugang die zudem über die entsprechenden Kontakte und Mittel verfügen müssen.

Somit sind HedgeFonds im Grunde für den Großteil der privaten Anleger uninteressant, da sie in Deutschland zu stark reguliert sind und hochprofitable US Fonds meist nur bestimmten Eliten Zugang gewähren.

Im Fondsbereich gibt es ja kaum etwas undurchsichtigeres (zumindest für mein Verständnis) als wie die HedgeFonds. Alleine schon die Tatsache dass diese Fonds ja auf fallende Kurse und Hebelmöglichkeiten ausgerichtet sind, macht diese ja schon zu Zockerpapieren. Gerade wegen deren hohem Risiko und auch hohen Mindestbeteiligungen, findet der Handel mit HedgeFonds bei Privatanlegern so gut wie gar nicht statt.