Obdachlose- das Elend mitten unter uns
Wenn ich hier in meinem Wohnort durch die Stadt laufe, begegnen mir immer wieder Obdachlose, leider meist mit alkoholischen Getränken in der Hand. Viele Menschen rümpfen die Nase über diese Menschen und drehen sich weg wenn sie angesprochen werden, aber kaum einer registriert die Schicksale die teilweise hinter den gebrochenen Menschen stecken. Die wenigsten sind aus Faulheit obdachlos geworden, meist stecken Schicksalsschläge dahinter die möglicherweise in die Alkoholsucht geführt haben.
Ich weiß das es nicht viel nutzt, aber ich kann nicht weiter gehen wenn ich einen armen, einsamen Menschen auf der Straße treffe, ich gebe meist ein oder zwei Euro. Mit meinem Beitrag möchte ich mich an all jene Menschen wenden, die sich angewidert weg drehen, wenn sie einen schmutzigen, möglicherweise übel riechenden Menschen sehen der offensichtlich kein zuhause hat. Niemand ist davor geschützt, es kann jeden Menschen treffen, wenn sich unglückliche Umstände aneinander reihen. Ein Schicksalsschlag den man nicht verkraften, eine daraus resultierende Depression, der Griff zu Beruhigungsmitteln und möglicherweise Alkohol und dann der soziale Abstieg. So oder so ähnlich hat für viele Obdachlose der Leidensweg begonnen. Auf der Straße haben die Menschen keine Freunde, jeder ist sich selbst am nächsten, so lautet das Straßengesetz. Obdachlose die wirklich zusammen halten und sich jeden Penny teilen gibt es so gut wie nie. Jeder hat sein eigenes Revier, Eindringlinge sind sehr ungern gesehen.
Wir Menschen die eine Wohnung haben und keine solchen Probleme, sollten uns schämen wenn wir auf die ärmsten der Armen verächtlich hinab blicken. Wir sollten uns immer dessen bewusst sein, dass dieser Mensch mit seinen schmutzigen Kleidern und der Bierflasche vielleicht mal ein angesehener Mann war und etwas schreckliches erlebt hat. Sicher hilft es nicht viel, wenn man einem Betroffenen ein paar Cent zusteckt, aber es reicht immerhin für ein paar Semmeln. (Natürlich kaufen sich viele Obdachlose keine Semmel, sondern etwas alkoholisches zum trinken).
Die Bürger können nicht viel tun, viele Obdachlose wollen sich (ausser mit etwas Geld) gar nicht helfen lassen, aber wir alle sollten diese armen Menschen nicht von oben herab behandeln, sondern sie als Teil unserer Gesellschaft akzeptieren. Wenn wir selbst einmal in dieser Lage wären und man würde uns anspucken und verachten, dann könnten wir vielleicht besser verstehen, was diese unscheinbaren Menschen die oftmals so lieblos "Penner" genannt werden, täglich mitmachen müssen.
Ja da muss ich dir recht geben in Deutschland gibt es viel so viele Obdachlose. Ich sehe jeden Tag welche in Berlin, wenn die in die S-Bahn einsteigen und versuchen ihre Zeitung (Strassenfeger, Die Stütze, Motz und so weiter) los zu werden.
Manchmal verstehe ich nicht warum Deutschland immer wieder so viel Geld ins Ausland spendet, ob Wohl Deutschland selber sehr Hohe Schulden hat. Aber manche Menschen sind selber Schuld das die auf der Staße leben müssen.
Hallo,
also würde ich jedem Obdachlosen, dem ich über den Weg laufe, einen Euro geben, müsste ich mindestens 50€ investieren - pro Tag, um jeden zu beachten. Das geht natürlich nicht, und ehrlich gesagt gebe ich dann eben gar nichts und nicht nur einem etwas.
Grundsätzlich steht jedem Obdachlosen auch Hartz 4 zu, sobald er sich irgendwo melden lassen kann, und einen Wohnsitz annimmt. Bei manchen mag dies einfach nicht gehen und sie sind zum Wohnen auf der Straße genötigt, jedoch sind das nur die aller wenigsten. Die anderen haben das Leben auf der Straße selbst gewählt und somit hält sich auch mein Mitleid tatsächlich in Grenzen.
LG,H
Hallöchen,
meine Filialleiterin hat dies eine lange Zeit den Obdachlosen die zu uns in die Filiale gekommen sind getan. Sie gab 2 Euro und sagte zu ihm, er solle sich bitte davon etwas zum essen kaufen, doch wie es so sollte, lief sein Weg, nachdem er lange in der Filiale herumgelaufen ist und geschaut hat ob meine Filialleiterin weg ist "zum Bier". Er kaufte sich also von dem ganzen Geld Bier.
Ich habe es erst hinterher mitbekommen und seitdem gibt meine Filialleiterin den Obdachlosen, die Stammkunden für Bier sind in unserer Filiale nichts mehr.
Ich gebe den Obdachlosen hier im Ort, die man kennt und die man nur mit Bier in der Hand sieht nichts, da sie auch ab und an mit einem 50 Euro Schein bezahlen für 1 - 2 Flaschen Bier und damit 5 - 10 x am Tag kommen wegen Bier sehe ich es auch nicht ein, ihnen ihren Kauf von Bier noch zu finanzieren.
lG,
SybeX
Sicherlich stecken da manchmal schlimme Schicksale dahinter, aber auf der anderen Seite ist es doch so, dass in Deutschland keiner obdachlos sein muss. Wer allerdings die diversen Hilfeangebote nicht annimmt, ist meiner Meinung nach selber schuld.
So hart es auch klingt, jeder ist seines Glückes Schmied und kann nicht andere dafür verantwortlich machen. Auch ich hab schon schwere Zeiten hinter mir, aber deswegen ersäufe ich meinen Kummer doch nicht im Alkohol. Sorry, aber ich hab da echt keinerlei Verständnis dafür.
Da stimme ich Dir voll und ganz zu. Zum Glück haben wir hier in Deutschland noch ein sehr gutes Sozialnetz. Man kann immer irgendwie in einer sehr missligen Lage geraten und das auch völlig unverschuldet. Doch zu stolz solche Angebote vom Staat an zu nehmen kann doch niemand sein!
Ich habe einen Bettler mal angeboten ihm statt Geld zu geben, ein Brötchen zu kaufen. Ich habe eigendlich keine Dankbarkeit erwartet, aber beschimpfen für diesen Vorschlag wollte ich mich auch nicht lassen. Das hat er nämlich getan.
Leider gibt es dann auch noch die Mafia, die Leute aus dem Ostblock (die jetzt Gott sei Dank alle in der EU sind...) holen und sie hier drei Monate zum betteln hinstellen. Diese Menschen tuen mir richtig leid, aber geben werde ich denen auch nie was. Sie sammeln ja nicht für sich!
Nostradamos
Ja viele Obdachlose gibt es wirklich. Aber denen Geld geben würde ich auf gar keinen Fall, den Sie würden sich nur Alkohol davon kaufen. Das hinter ihrer Obdachlosigkeit und hinter der Alkohlsucht, meist schlimme Schicksalsschläge stecken, weiss ich auch. Wir haben damals in der Schule ein Objekt zu Weihnachten gemacht, wo wir für Obdachlose Weihnachtskekse gebacken, diese schön verpackt und dann in Köln in der City verteilt haben. Die Obdachlosen haben sich nur leider rein gar nicht über diese schöne Geste gefreut.
Einer sagte uns ganz dreist, was soll ich denn damit, ich brauche Alkohol. Weiterhin sollten wir versuchen mit den Obdachlosen ins Gespräch zu kommen, und evt. einen Aufsatz zu schreiben, warum Sie auf der Straße gelandet sind. Viele haben Familie durch Autounfälle, Hausbrände oder andere Sachen verloren. Angefangen zu trinken, den Job und die Wohnung verloren. Sie hatten niemanden mehr, der sich um Sie kümmert und einen Lebenssinn haben Sie auch nicht mehr gesehen. Ausserdem sollten wir uns bei der Stadt Köln erkundigen, ob es für solche Menschen Hilfeeinrichtungen gibt.
Und dies gibt es in Köln wirklich on Mass. Z.B. Kleiderstellen, Essensstellen, Schlafmöglichkeiten, Cafe´s und und und. Einige haben wir uns mal angeguckt, und die Menschen bekommen dort wirklich alles geboten. Aus diesem Grunde kann ich es in Köln leider nicht verstehen, wenn man diese Menschen bemitleidet, es gibt Hilfe, man muss diese nur annehmen und zu den Stellen hingehen.
Bevor ich einem Obdachlosen Geld gebe, wovon er sich sowieso nur Alkohol kaufen würde, würde ich ihn lieber mitnehmen zu solchen Stellen, wo er sich waschen kann, etwas warmes zu essen bekommt, neue Anziehsachen usw.
Das ist meine Einstellung dazu.
Hallo,
sehe auch immer wieder viele Obdachlose. Was mich an der Sache auch besonder schockt, ist ,dass darunter auch viele junge Leute sind. Denke auch, dass die meisten nicht aus Faulheit oder eigenverschulden auf der Strasse leben, sondern mit Sicherheit schwere Schicksalsschläge dahinter stecken.
Allerdings bin ich der Meinung,dass man den Leuten nicht hilft, indem man ihnen ein paar € zusteckt, da die meisten das ja dann doch in Alkohol oder Drogen investieren.
Viel wichtiger wäre da da die Hilfe vom Staat. Anstatt für andere Länder zu spenden, sollte da erst mal im eigenen Land etwas getan werden. Bitte nicht falsch verstehen - Wäre die letzte, die etwas gegen Menschen aus anderen Ländern hat, da mein Freundeskreis zu 80 % aus Leuten besteht, deren Muttersprache nicht Deutsch ist. Dennoch gibt es bei uns auch viel Armut & Spendengelder sollten erst mal hier sinnvoll eingesetzt werden, indem Organisationen wie z.B. die Tafeln, Caritas , Streetworker etc. unterstützt werden.
Hallo!
Jeder Obdachlose in Deutschland hat die Möglichkeit auch Obdach zu finden, wenn er will. Ihm wird immer wieder angeboten erst mal in ein Obdachlosenasyl zu gehen und von da aus dann auch irgendwie ein geregeltes Leben führen zu können.
Bei mir in der alten Heimat war es so, dass vielen Obdachlosen in unserer kleinen Stadt auch angeboten wurde zu arbeiten und auch ein eigenes Zimmer mit dusche usw. bekommen könnten. Aber sie wollten nicht.
Ich muss auch ganz ehrlich sagen, dass ich keinem Obdachlosen mehr was gebe. Vor einer Bäckerei saß ein Obdachloser und hatte ein Schild in der Hand "Ich habe Hunger, bitte um eine kleine Spende". Ich bin in die Bäckerei und habe ihm ein belegtes Brötchen gekauft und ihm die Tüte gegeben. Aber anstatt sich zu freuen, hat er mir die Tüte hinterhergeschmissen und gemault, dass er Geld haben will. Seitdem spende ich keinem Obdachlosen mehr was.
Obdachlose bekommen ihr Hartz 4 so viel ich weiß täglich am amt ausgezahlt und das ist nicht zu wenig um davon essen und trinken zu kaufen, wenn man es nicht gleich in alkohol wieder umsetzt.
Bei uns gibt es auch viel Obdachlose, ich schaue nie auf sie herab, aber ich gebe ihnen auch kein Geld. Ich habe einem Obdachlosen, der Geld für Nahrung wollte ein Brötchen gegeben, er hat es im gleichen Moment in den Mülleimer hinter ihn geworfen und wollte mit dem Geld dann wohl doch etwas Alkohol kaufen. Natürlich hat jeder von ihnen ein Schicksalsschlag erlebt oder auch mehrer die dazu geführt haben, dass sie jetzt obdachlos sind, aber es gibt auch genügen Anlaufstellen um wieder auf die Beine zu kommen und wieder ein geregeltes Leben zuführen.
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