Geldanlage und Geldanlagen mit BaFin Zertifikat

Seit 2,5 Jahren gibt es die Prospektpflicht und Zertifizierungspflicht hinsichtlich Anlagen - und aus der leidigen Pflicht hat seitens der Herausgeber man schnell eine Werbung gemacht mit Aufdrucken wie Zertifiziert durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, das sogenannte BaFin Zertifikat. Doch gibt dies auch eine Auskunft darüber wie sicher eine Anlage ist und eine Art Garantie? Denn das versuchen viele Anbieter mittels dieses Aufdruckes mehr oder weniger zu suggerieren, vor allem die die auf dem grauen Kapitalmarkt tätig sind haben dies zu einem echten Marketinggag aufgebauscht.

Marketinggag deswegen weil durch das „BaFin Zerfikat“ nur sichergestellt ist dass die Prospekte den formalen Ansprüchen genügen! Es wird nicht geprüft
- ob der Emittent „sauber“ ist, also eine zweifelhafte Vergangenheit hat (gescheiterte / insolvente / betrügerische Anlageangebote) oder
- das Konzept der Kapitalanlage nicht frei von Widersprüchen und Risiken ist.

Wie sehr das „BaFin Zertifikat“ in dieser Hinsicht irreführend ist obwohl es Sicherheit suggerieren soll darf man derzeit anhand des Beispiels der mittlerweile insolventen Hamburger EECH Holding nachvollziehen gegen die dank ihrer aggressiven Werbung mit dem „Zertifikat“ und Aussagen wie „von der BaFin“ genehmigt ermittelt wird.

Daher: Das BaFin Zertifikat gibt keine Garantie auf Sicherheit und ist in dieser Hinsicht bei der Wahl einer Anlage irrelevant.

Von einem regelrechten BaFin Zertifikat habe ich bisher auch noch nicht viel mitbekommen, denn für mein Verständnis prüft die Bafin ja nur Wertpapiere oder andere Anlagepapiere auf ihr Handelszulassung. Aber über die Marktaussichten einer solchen Geldanlage, sagt solch eine BaFin Zulassung wirklich recht wenig aus und man kann natürlich auch dennoch schwer auf die Nase fallen.