Was werden?

vom 12.06.2007, 09:41 Uhr

Nun, zuerst solltest du vielleicht deine Qualifikationen auflisten. Hast du Abitur? Ich hoffe es. Nun falls du Abitur hast, solltest du dir erst einmal überlegen, wie du leben möchtest. Möchtest du einen Job, bei dem du nebenbei noch genügend viel Zeit für die Familie hast, dann könntest du dir eventuell überlegen, Lehrer zu werden.

Möchtest du aber einen Job, in dem du wirklich Geld verdienst und nicht beim Lehrergehalt festhängst, solltest du dich keinesfalls in die Beamtenlaufbahn begeben (zumindest nicht, wenn du nicht davon überzeugt bist, eine Position erreichen zu können). Deshalb solltest du dir überlegen, welcher Berufszweig dir am ehesten zusagt und mit dem du am ehesten leben könntest. Natürlich kannst du auch Berufsberatungen in Anspruch nehmen oder verschiedene Praktika durchführen, um dein Interesse in dem jeweiligen Berug zu testen.

Schon die Formulierung "Ich will dabei auch Spaß haben" ist unangemessen. Das Leben ist nicht immer ein Zuckerschlecken. Wenn du erst mal einen Beruf gefunden hast, der dir gefällt, wirst du schnell anfangen dich in dem Beruf zu differenzieren, neue, unerforschte Teilbereiche zu finden und damit wird auch die Selbstverwirklichung und der Spaß kommen, aber bis dahin musst du dich erst mal richtig anstrengen. Denn ohne Fleiß kein Preis.

Eine Alternative ist auch eine Existenzgründung, allerdings weiß ich nicht genau wie es um deine finanziellen Möglichkeiten steht, deshalb lasse ich diese Perpektive außer Acht.

» DenizS » Beiträge: 44 » Talkpoints: 0,11 »



Vor dieser Frage stand ich auch, weil ich vor kurzem meinen Schulabschluss gemacht habe. Es gibt mittlerweile so viele Berufe, dass man den Überblick verlieren könnte. Man steht nicht selten vor der Qual der Wahl. Überlege dir, was dir Spaß machen würde. Ob du vielleicht dein Hobby zum Beruf machen könntest. Welche Stärken hast du, die wichtig für einen Beruf sein könnte. Ich habe mir genau diese Frage am Anfang gestellt. Ich habe überlegt und kam auf die Idee etwas mit Computer zu machen, weil ich gerne am Computer herumschraube. Momentan bin ich auf einer IT-Schule und lerne alles mögliche, was man über Computer wissen sollte. Da habe ich gemerkt, dass es mir keinen Spaß macht, dass ich doch nichts mit Computern machen möchte. Du siehst, auch durch die Schule kannst du herausfinden, welche Interessen du hast.

Eine Zeit lang habe ich mich auf für handwerkliche Tätigkeiten interessiert. In der Schule war der Technikunterricht ganz interessant. Aber als ich ein Praktikum bei einer Modellbauerfabrik machte, merkte ich schnell, dass ich so was nicht machen will. Praktika also könntest du z.B. machen um einen Einblick in unterschiedliche Berufe zu machen.

Nun hatte ich erst mal keine Ahnung was ich später mal machen will. Also informierte ich mich im Berufsinformationzentrum über Berufe die mich interessieren könnte. Dabei stieß ich auf den Industriekaufmann, ging zwar völlig in eine andere Richtung, aber die Beschreibung fand ich gut. Mit der Zeit habe ich mich dann in den Bereichen Wirtschaft und kaufmännische Dinge informiert. Und es gefiel mir. Um bessere Chancen auf den Ausbildungmarkt zu haben, habe ich mich auf einem Wirtschaftsgymnasium angemeldet. Denn die Konkurrenz in diesem Bereich ist ziemlich groß. Sich über die Berufe genau zu informieren z.B. bei der Bundesagentur für Arbeit wäre sinnvoll.

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» Pantz » Beiträge: 331 » Talkpoints: 14,02 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich befinde mich momentan in einer ähnlichen Situation, ich bin 21 Jahre alt, besitze nur den Hauptschulabschluss nach Klasse 10, und bin immer noch nicht hundert Prozent sicher, was für eine Ausbildung ich machen soll.

Durch meinen Abschluss ist das Berufsfeld natürlich auch noch arg eingeschränkt, ich hab schon mehrere Praktika in verschiedenen Bereichen machen können. Dass kann ich dir auch nur empfehlen, sofern es deine momentane Lage zulässt. Sehr gut ist auch die Internetpräsenz der Arbeitsagentur auf der man ziemlich schnell viele Informationen über alle Ausbildungsberufe erhalten kann, die einem vielleicht in seiner Entscheidung weiterbringen. Ich kann dir nur sagen dass du den Kopf nicht hängen lassen darfst, denn wenn du am Ball bleibst, wirst du schon das richtige für dich finden.

» Tigges36 » Beiträge: 2 » Talkpoints: 0,75 »



Unter: ams.or.at/bis kannst du einfach mal durchstöbern, was dir gefallen könnte. Hier findest du auch das monatliche Mindesteinkommen sowie viele Interessante Informationen zu Deinem Job.

Irgendwo auf ams.or.ag gibt's auch noch einen Job Auswähler, der anhand deiner angegebenen Daten einen Job für dich raussucht. Leider weiß ich die Adresse zur Zeit nicht, werde diese jedoch posten, sobald ich sie gefunden habe.

» noname1994-2 » Beiträge: 34 » Talkpoints: 0,13 »



Für mich persönlich stellt die Frage auch ein großes Problem zur Zeit dar. Ich hab jetzt vor kurzem meine Abitursprüfungen geschrieben und bin mir recht sicher, dass ich bestanden habe und dann auch studieren werde. Jedoch hab ich wirklich noch keinen Schimmer was ich studieren soll. Ich tendiere entweder zu Englisch/Geschichte oder zu Ingeneurswissenschaften. Beides hat Vor und Nachteile. Bei ersterem denke ich, dass der Studiengang durchaus einfacher sein wird, weil ich befürchte mit Mathe nicht so klarzukommen und auch schon gehört habe, dass naturwissenschaftliche Studiengänge deutlich höhere Durchfallraten haben.

Aber dafür denke ich, dass Ingenieur interessante wäre und man auch sicherer einen Job bekommt, weil Ingenieure ja sehr gefragt sind. Mit Geschichte/Englisch sehe ich keine Alternative zum Gymnasiallehrer. Und als Lehrer habe ich irgendwie das Gefühl, dass ich halt sehr lange immer das Selbe machen werde und mich beruflich auch nicht wirklich entfalten kann. Naja da stehe ich wohl noch vor einer schweren Entscheidung, die ich mir noch reichlich überlegen muss. Weil sie wird wohl sehr wichtig sein für meine kommende Zukunft.

» Ohaxx » Beiträge: 100 » Talkpoints: 0,19 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Wie ich bereits in dem anderen Thread "Was wollt ihr werden?" geschrieben habe, bin ich selbst Rettungsassistentin geworden nachdem ich es schon im Kindesalter machen wollte und es sich am Ende als das richtige für mich herrausgestellt hat. Wenn sich jemand noch nicht ganz schlüssig ist über seinen Wunschberuf, dann sollte er oder sie einmal verschiedene Praktikas in den angestrebten Berufen ausprobieren um zu wissen ob dies auch etwas sein könnte, in dem man später Jahrelang arbeiten möchte.

Ansonsten gibt es noch die Möglichkeiten sich bei dem Berufsberater vom Arbeitsamt informationen über Berufe zu holen die interessant sein könnten und seinen Neigungen und Fähigkeiten entsprechen oder diese Berufsberatungstests, von denen ich persönlich wenig halte wie ich schon in einigen anderen Themen gepostet habe.

Ansonsten hat man die meisten Chancen und offen stehende Tore, wenn man erst einmal ein allgemeines Abitur mit einem guten Schnitt durchmacht. Dann hat man die Möglichkeiten von verschiedenen Studiengängen, entweder an der Universität oder an einer Fachhochschule oder eben auch eine Ausbildung zu machen und später dann erst ein Studium zu absolvieren. Allerdings gäbe es auch für Menschen ohne Abitur immer noch die Möglichkeit nach einer Ausbildung und ein wenig Berufserfahrung an einer Fachhochschule zu studieren.

Jedoch sind die Studiengänge die man dann belegen kann sehr beschnitten, und ein umschwenker auf einen komplett anderen Beruf sehr schwierig und meistens nur mit einer weiteren Berufsausbildung möglich. Deswegen kann ich nur jedem Raten der bereits auf dem Gymnasium ist, und sich überlegt dies vorzeitig abzubrechen und eine Ausbildung zu machen, noch die restliche Zeit durchzuhalten und die letzten Jahre durchzustehen. Denn dann hat man mehr Möglichkeiten und in 2-3 Jahren kann man seine Meinung sehr schnell ändern. Viele die ich kenne, bereuen es inzwischen damals ihr Abitur hingeschmissen zu haben und stattdessen eine Berufsausbildung gemacht zu haben.

Ich selbst bereue es ebenfalls, dass ich mein fachgebundenes Abitur hingeworfen habe, denn es hat mich nun schon eine Menge na Zeit gekostet. Noch mit 18 Jahren war mir nicht wirklich klar, dass ich ohne ein Studium in der heutigen Welt nicht mehr viele Perspektiven an einen gut bezahlten Job zu kommen. Jetzt mache ich mein allgemeines Abitur neben dem Beruf nach und habe demnach eine doppelte Belastung. Diese hätte ich mir weitesgehend schenken können, wenn ich mich damals etwas mehr zusammen gerissen hätte und noch das letzte Jahr durchgehalten hätte und nicht aufgegeben hätte.

Bei mir waren es allerdings noch ein paar Gründe mehr, wieso ich es hingeworfen habe und nicht nur das Argument "ich hatte keine Lust mehr auf Schule", sondern auch noch massive familiäre Probleme und Diskrepanzen. Ich hoffe, dass ich schnell mit meinem Abitur fertig werde damit ich weiter vorran komme und mir ein Studium erfüllen kann. Aber bis das der Fall ist, muss ich noch ein oder zwei Jahre so weiter machen wie es bislang ist - zwölf Stunden am Tag arbeiten und danach noch jeden Tag zwei bis vier Stunden lernen.

Wieviel Zeit ich dann noch für andere Aktivitäten wie Freunde und Familie habe, könnt ihr euch ausrechnen, nämlich sehr wenig bis gar keine Zeit. Wenn ihr euch das einmal ersparen wollt, weil ihr erst hinterher schlauer sein werdet, dann macht erst die Schule fertig und entscheidet dann ob ihr eine Ausbildung oder ein Studium aufnehmen möchtet, denn ob man nun noch ein wenig wartet oder nicht die Ausbildungsstellen laufen nicht weg und es wird immer welche geben. :wink:

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge


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