Schwule Fußball Spieler
Hallo Samba Boy
Bei deinem Posting wundert es mich überhaupt nicht, dass sich immer weniger Leute trauen sich zu outen. Ich finde dein posting mehr als diskriminierend und wenn noch mehr so denken wie du, dann werden schwule Menschen nie in die Gemeinschaft eingefügt werden können.
Ich bin 46 und ich denke, dass ich eigentlich schon zu der Generation gehöre, die eher "pfui" dazu sagen würden. Aber ich bin da sehr tolerant und meine besten Freunde waren in meiner Jugend schwule Männer. Dein posting erschüttert mich.
ZappHamZ hat geschrieben:Wenn sich ein SPieler outet, ist er der selbe Mensch wie vorher auch . Er hätte seine "Manschafts Kollegen" ja auch schon vorher unter der Dusche Poppen können, denn es wusste ja vorher das er schwul ist.
Ne also sorry, aber ich versteh sowas nicht !
Klar ist er der gleiche Mensch und: Natürlich hätte er das - denn warum sollte ich als Schwuler jemanden nur deswegen poppen wollen weil ich mit ihm unter der Dusche stehe? Das scheinen einige immernoch nicht kapiert zu haben.
Diamante hat geschrieben:Bei deinem Posting wundert es mich überhaupt nicht, dass sich immer weniger Leute trauen sich zu outen. Ich finde dein posting mehr als diskriminierend und wenn noch mehr so denken wie du, dann werden schwule Menschen nie in die Gemeinschaft eingefügt werden können.
Lies mal richtig! Das sind meine persönlichen Erfahrungen die ich als Schwuler im Jugendsport ab meinem 15. Lebensjahr machen durfte und nicht meine persönliche Einstellung! Und das übrigens gleich bei zwei Vereinen. Denn nachdem ich nach meinem Coming Out auf einmal von beliebt auf den "Schwule gehen jeden Mann an den Hintern und sind nur halbe Männer" Status abgerutscht bin hat es mir da schnell gereicht. War beim zweiten Verein nachdem Bekanntwerden meiner "sexuellen Andersartigkeit" (wie es der Trainer mal vor der Mannschaft nannte) fast genauso, nur dass der Trainer danach gehen durfte (hatte noch "lustigere" Sprüche drauf). Diskriminerung in "Männersportarten" gehört für Schwule fast so dazu wie Topf auf Deckel - ging meinem Ex Freund oder Freunden von mir kaum anders.
Diamante hat geschrieben:Dein posting erschüttert mich.
Herzlich willkommen in der Realität, sag Bescheid wenn Du angekommen bist.
Und diese Haltung die man als Schwuler erleben darf die wird nicht nur in kleinen Vereinen "gepflegt", siehe: Daum macht gegen Schwule mobil.
Ich kann das ganz gut verstehen und bin auch ehrlich gesagt froh darüber, dass sie sich schämen es zu outen. Wenn es normal wäre schwul zu sein und jeder es akzeptieren würde, dann bräuchte man heutzutage auch keine Angst zu haben. Aber weil es nicht so ist und die Spieler Angst haben, ist es ein Beweis dafür, dass es nicht normal ist und dass sie ganz genau wissen, dass die Gesellschaft es auch nicht akzeptieren wird. Schwul zu sein ist und wird auch immer unnormal sein.
Fußball ist ein Sport, der hauptsächlich von typisch deutschen Männer, geschaut wird, welche eben eine Menge gegen Schwule haben. Es mag ja sein, dass das meiste nur Vorurteile sind und auch ungerecht ist, aber dennoch kann man als Schwuler nicht von jedem erwarten, dass man ihn so hin nimmt.
lg
david
Ich kann schon verstehen, das homosexuelle Sportler dieses intime Geheimnis wahren. Leider Gottes können sie davon ausgehen das diese in irgendeiner Art diskriminiert werden, egal wie gut sie in ihrem Sport sind.
Ich denke nichtmal das die Vereine das grösste Problem wären, viel schlimmer wären sicher die Sposoren.
Allerdings interessiert es mich auch nicht sonderlich, welcher Neigung sich ein Sportler hingezogen fühlt, genauso wenig wie sein Lieblingsrestaurant Jeder wie er meint und fertig - Ferner haben auch Sportler ein recht auf Privatsphäre und was ausserhalb von den Sportplätzen oder Austragungsorten passiert ist einfach deren Sache und das sollte auch so sein.
Wenn sich jemand outet, hat er grossen Respekt verdient!
Gruss
Wollt nur mal sagen das ich bei Schwuugle zum Thema schwule Fußballer [url=schwuugle.de/sportler.html]diese beiden[/url] hier gefunden habe. Deren Geschichten sind lesenwert.
Wenn man dann noch ein bisschen auf Schwuugle sucht findet man ne Menge interessante Artikel zum Thema. Die sollte man sich auf alle Fälle mal durchlesen. Manche Meinungen hier finde ich schon ein wenig fragwürdig.
.daviD hat geschrieben:Ich kann das ganz gut verstehen und bin auch ehrlich gesagt froh darüber, dass sie sich schämen es zu outen. Wenn es normal wäre schwul zu sein und jeder es akzeptieren würde, dann bräuchte man heutzutage auch keine Angst zu haben. Aber weil es nicht so ist und die Spieler Angst haben, ist es ein Beweis dafür, dass es nicht normal ist und dass sie ganz genau wissen, dass die Gesellschaft es auch nicht akzeptieren wird. Schwul zu sein ist und wird auch immer unnormal sein.
Fußball ist ein Sport, der hauptsächlich von typisch deutschen Männer, geschaut wird, welche eben eine Menge gegen Schwule haben. Es mag ja sein, dass das meiste nur Vorurteile sind und auch ungerecht ist, aber dennoch kann man als Schwuler nicht von jedem erwarten, dass man ihn so hin nimmt.
Puhh wenn ich sowas lese, überkommt mich richtige Wut! Du bist froh darüber das Menschen sich für ihre Sexualität schämen? Was bist du für ein Mensch? Ich hoffe das du nie ein schwules oder lesbisches Kind bekommst! Das arme Kind wächst bei einem so intoleranten Vater auf und wird es später mal ziemlich schwer haben.
Ja unnormal wird es nur wegen oder für Menschen wie du es bist sein. Es mag nicht nur sein das sowas ungerecht ist, es ist ungerecht! Genau so ungerecht, das wir keine Steuerlichen Vergünstigungen haben im Falle einer Ehe und kein Erbrecht. Wir zahlen genau so Steuern und müssen genau so hart dafür arbeiten. Damit auch von diesen Steuern heterosexuelle deutsche Staatsbürger was davon haben.
Ich bin immer wieder überrascht wie beschränkt doch einige Menschen in der heutigen Zeit noch denken. Ach übrigens eines wollte ich mal los werden, der Bekannteste Homosexuelle im Fußball Sport ist der ehemalige Präsident des Kult Clubs Fc st. Pauli, komisch das der sich nicht schämen muss und die Mannschaft immer hinter ihm stand! Oder ?
Ich finde es sehr tragisch, wenn schwule Fußballspieler ein Versteckspiel spielen müssen, weil sie Angst vor möglichen Konsequenzen (sei es nun durch Mannschaftskameraden oder etwas anderes) haben. Das Schlimme ist, dass das bei einem Fußballer leider nicht mit "Na und, dann ist er das eben" hingenommen würde, sondern erstmal durch die Schlagzeilen ginge (während es bei Sängern, Tänzern und Schauspielern ja weit weniger Wirbel darum gibt, wer nun auf wen steht, weil in der Branche Homosexualität nichts Exotisches ist). Es wird zum Thema gemacht, was grundsätzlich falsch ist, würde man es einfach so hinnehmen, würde sich da auch keiner dran stören.
Ein Friseur, der sich outet, wird kein Aufsehen erregen, wird auch nicht zum Dorfgespräch, es würde niemanden groß überraschen, weil es in das Bild passt, das in so einigen Köpfen steckt. Outet sich nun aber jemand, der nicht in das Klischee-Denken passt, wird es schwieriger. Fußball ist ein Sport, dessen Hauptzielgruppe immer noch heterosexuelle Männer sind. Ich weiß von schwulen Freunden, dass sie es oft schon erlebt haben, dass viele Hetero-Männer Berührungsängste zu ihnen haben, fürchten, sie könnten was von ihnen wollen, wenn sie sich ihnen in irgendeiner Form nähern (selbst dann, wenn sie wussten, dass derjenige in einer festen Partnerschaft war). Das dürfte leider dann mit der Hauptgrund sein, warum schwule Fußballspieler davor zurückschrecken, sich zu outen. Weil sie wahrscheinlich schon negative Erfahrungen mit heterosexuellen Männern gemacht haben, die sie abgelehnt haben, ihnen gegenüber vielleicht sogar aggressiv wurden. Oder - und das kommt auch immer noch vor - schon in der Familie selbst erlebt haben, dass der eigene Vater nicht mit der Homosexualität des Sohnes umgehen konnte.
Übrigens finde ich es sehr schade, wenn Homosexualität als unnormal bezeichnet wird. Mir persönlich ist völlig egal, was jemand hinter den Schlafzimmertüren macht und mit wem er das tut. Das ist einfach eine Privatsache, und worauf jemand beim Sex steht, ist doch von Person zu Person unterschiedlich. Und nur weil etwas für einen selbst nicht gilt, muss es doch nicht unnormal sein.
Um nochmal auf die Fußballer zurückzukommen: ich denke, das ist bei ihnen dann ähnlich wie bei den Schwulen im Militär. Die werden sich auch mindestens dreimal überlegen, ob sie sich outen sollen, bzw. in den USA sieht es da nochmal anders aus, sonst hätte Obama nicht gerade wieder erst etwas von "Schwulen-Rechte beim Militär stärken" gesagt.
Ich finde nicht, dass sich ein homosexueller Fußballspieler outen sollte. Es geht ja bei diesem Sport nicht um die sexuellen Vorlieben des Spielers, sondern um seine Leistung. Wenn ein Spieler nun wirklich zugeben würde, dass er schwul wäre, würde das zwangsläufig das Ende seiner Karriere bedeuten. Die Medien würden ihn fertigmachen und vielleicht sogar die Vereinskameraden.
Das Privatleben eines Sportlers sollte nicht interessieren. Egal ob verheiratet, geschieden, neu liiert oder homosexuell - es ist die Privatsache des Sportlers. Die Leistung entscheidet über gut oder nicht gut.
Auch du hast es nicht geschnallt, worum es geht. Er soll in dem Sport nicht um Sexualität gehen, das ist richtig, aber es geht auch darum, das es für Schwule und Lesben gut ist, wenn sie Bekannte Sportler und Sportlerinnen outen.
Dadurch wird es mehr und mehr zur Normalität auch für die Jenigen, die nur das interessiert, was auf dem eigenen Teller geschieht. Was nicht heißen soll das Schwule und Lesben unnormal sind.
Es gibt überall das erste Mal. Ob es Schauspieler sind, Moderatoren usw. Einer muss den Anfang machen und macht es so für Viele einfacher.
ZappHamZ hat geschrieben:Es gibt überall das erste Mal. Ob es Schauspieler sind, Moderatoren usw. Einer muss den Anfang machen und macht es so für Viele einfacher.
Ja, das denke ich auch. Wenn ein Balletttänzer, Modedesigner oder Friseur sich outet, wird das einfach hingenommen, weil das eben Berufsgruppen sind, in denen Homosexualität häufig vorkommt. Ob häufiger als in anderen Berufen, weiß ich nicht, aber da ist es eben so, dass sich diejenigen nicht verstecken müssen. Sie sind eben schwul und keinen interessiert es - so sollte es ja auch sein. Die haben aber in ihrer Branche den Vorteil gehabt (und haben ihn noch), dass in Künstlerkreisen eine sehr große Toleranz zu den verschiedensten Lebensstilen herrscht. Da ist es normal, dass junge Frauen sehr viel ältere Männer heiraten, reifere Frauen junge Liebhaber haben, Scheidungen, ein Haufen Kinder mit verschiedene Frauen und eben auch homosexuelle Beziehungen. Das wird dann auch nicht mehr oder weniger groß diskutiert als andere Beziehungen.
Vor fünfzig Jahren wäre der schwule Friseur aber auch noch eine Art Exot gewesen, sämtliche Schauspieler genauso, bei vielen kam das erst etliche Zeit später heraus, weil sie eben um ihre Karriere fürchteten. Nur hat sich das in der Branche inzwischen geändert, es gibt etliche geoutete Schauspieler, die prima im Geschäft sind. Soweit sind aber die Sportler und da insbesondere die Fußballer, da es nunmal eine der populärsten Sportarten ist, noch lange nicht. Und das wird auch nicht von einem Tag auf den anderen geschehen.
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