Fan Fictions
Ich wollte mal wissen wer von euch Fanfictions schreibt, liest oder anderweitig damit zu tun hat. Falls jemand nicht weiß worum es geht, hier eine kleine Erklärung verfasst von mir:
Fanfictions (oder auch kurz FF's genannt) werden von Fans eines Buches/einer Buchreihe oder eines Filmes/einer Serie verfasst. Es kommt auch selten vor, dass Computerspiele oder auch reale Personen als Vorlage für FF's genommen werden. So erlaubt sich dann der Verfasser einer FF fehlende Aspekte eines Buches näher zu beleuchten oder auch eine Handlung alternativ fortzuführen. Kreativtechnisch sind dort keine Grenzen gesetzt.
Die ersten FF's tauchten in den 70ern auf als auch Star Trek ausgestrahlt wurde. So kann man sagen, dass die ersten FF's sci-fi mäßiger Natur waren. Das sind sie heute teils immer noch. Hinzugesellt haben sich vor allem auch Harry Potter-FF's und eine Vielzahl anderer im Fantasy Bereich.
In Fanfictions werden auch oft Begriffe benutzt wie z.B.: Fluff, AU, AT, oder Slash. Eine genau Erklärung liefert hierfür Wikipedia.
Meine Frage an euch ist also: Schreibt jemand von euch Fanfictions, liest jemand gerne solche oder hört ihr davon heute zum ersten mal?
Ich kenne Fanfictions sehr gut und ich genieße es manchmal auch, sie zu lesen. Allerdings nur in einem gewissen Ausmaß, wenn ich sehe, dass eine Fanfiction über fünfzig Seiten lang ist, dann lese ich sie auf keinen Fall. Ich betrachte das Schreiben von diesen Geschichten nämlich nur als Nebensächlichkeit, ebenso wie das lesen. Und wenn das Ganze wirklich eine solche Dimension einnimmt, finde ich das etwas übertrieben.
Ich selber schreibe gelegentlich auch welche, sie sind aber selten länger als ein Kapitel, weil ich mich damit einfach nur kurzweilig vom Altag ablenken möchte und nichts großartiges schaffen will oder so.
In der Yam! gab es mal eine Rubrik mit Fanfictions, indenen die Leser aufgefordert worden sind, eine Geschichte mit ihren Lieblingsstars zu schreiben. Die besten zwei wurden dann jede Woche einseitig abgedruckt und der Autor erhielt 50 Euro. Ich selber habe dabei mal mitgemacht und meine Geschichte mit Leo DiCaprio hat auch tatsächlich "gewonnen".
Ich selbst lese nicht und schreibe nicht Ich habe aber eine gute Bekannte, die schreibt gerne Fanfictions und liest die dann auch. Sie ist in dem entsprechenden Forum angemeldet und postet da auch regelmäßig neue Stories. Gegebenfalls werden die dann sogar von einem anderen Fan erweitert.
Sie hat mir schon das ein oder andere zum lesen gegeben und da wunderts mich wirklich,was so in einem Menschen steckt. Ich hätte nie geglaubt, dass sie "schreiben" kann,also Geschichte. Tatsächlich war es regelrecht spannend die zu lesen. Ich muss aber sagen,dass ich die nur gelesenhabe,weil ich die Serie auch toll fande, wie sie eben auch. Es war Raumschiff Voyager. Ich war in die Materie aber nicht annähernd so gut eingearbeitet wie sie, weshlab ich mit ein paar Begriffen nichts anfangen konnte.
Huch!? Gleich zwei die damit was anfangen können. Wow.
@JOvrJO: Das kann ich verstehen. Da ich selber gerne schreibe weiß ich wie solche großen Geschichten zustande kommen. Man hat eine Idee und sie lässt einen nicht wieder los. Und wenn man dann noch Zeit hat schreibt man los und kann nicht mehr aufhören. So erging es mir im Sommer letzten Jahres. Ich hatte Ferien und eine Idee. Und innerhalb einer Woche entstand eine 80-seitige Geschichte. Meine längste bisher. Diese verweilt auf meinem Rechner und bleibt dort auch. Das war meine erste richtige FF. Danach habe ich mich immer mehr gesteigert und wurde immer besser. Das merkt man auch an meinen Deutschnoten.
Das Schreiben an sich ist für mich ja auch wie du sagtest "nebensächlich". Doch manchmal braucht ein Autor (ich denke so darf ich mich mittlerweile schimpfen) das Schreiben um sich zu erholen oder um Dinge zu verarbeiten. Als mein Meerschweinchen verstorben ist half mir das sehr. Achja und Glückwunsch zu deiner YAM!-Geschichte, auch wenn es schon länger her ist. Darf ich fragen in welchen Fandom zu dich bewegst?
@kevrom: Die Materie ist immer ein großes Problem. Ich seber gebe meine FF's ab und zu einer Bekannten, welche sie auch gerne liest. Nur leider hat sie die Serie noch nie gesehen und kommt dann mit den Begriffen nicht sonderlich zurecht.
Selbst FanFiction zu schreiben ist nicht so mein Ding (schreibtechnisch watschle ich lieber durch meine eigenen Universen), aber hin und wieder lese ich ganz gerne welchen, wobei ich die romantisch geprägten Geschichten eher meide wie der Teufel des Weihwasser (auch aus ca. dem gleichen Grund: Die tun mir teilweise beim lesen weh). Am liebsten sind mir jene Geschichten die Seitenaspekte der eigentlichen Geschichten fortspinnen und so Platz für Überlegungen lassen, was die Funktionsweisen der jeweiligen Realitäten angeht. Ganz schlimm sind natürlich die Mary Lous, zumal die meistens stiltechnisch mies sind und: Wer mag schon Figuren, die jeden Klischeescan bis zum Anschlag ausschlagen lassen? Obwohl, manche sind dann wieder so mies, das es schon wieder lustig wird.
Derzeit erlebe ich grad durch die RPG Ecke bei unserem Fantasysspiel das Thema ein klein bisschen von der anderen Seite und finde es ganz spannend was sich andere in den fiktiven Rahmen reinerfinden, den ich ihnen gegeben hab. Auch wenn man dann manchmal etwas ausbremsen muß, wenn jemand anfängt seine Figur mit Attributen auszustatten, welche so nun ganz und gar nicht vorgesehen sind. Glücklicherweise sind es fast immer irgendwelche Göttersöhne und Töchter die man da etwas abbremsen muß, also schnell zu erkennen (Sprich: Eigentlich RPG-Mary Lous).
Im Gegensatz zu so manchen FanFiction jedoch haben die meisten eher gradlinige Charktäre, während in FanFiction auch gerne mal grade die düsteren Seiten beliebter Figuren stärker rausgestellt werden.
Ich bin mit Fan Fictions in Berührung gekommen, als ich mich noch regelmäßig im Forum einer Band rumgetrieben habe. Dort wurden sehr viele Fan Fictions geschrieben, es gab manchmal sogar Wettbewerbe. Dann wurde ein Thema vorgegeben und jeder, der Interesse daran hat, konnte eine vorgegeben Anzahl von Seiten dazu schreiben.
Ich selber habe nie selber geschrieben, ich habe die Geschichten lieber nur gelesen. Ab und an hatte ich auch Ideen, aber es scheiterte dann an der Umsetzung. Ich hatte dann keine Lust mehr, mich hinzusetzen und zu schreiben.
Ich habe auch schon mal mein Glück an einigen Fan Fictions versucht.
Anfangs habe ich nur die eine oder andere Fan Fiction gelesen, später habe ich dann selbst mal eigene Fan Fictions geschrieben. Diese waren nicht wirklich großartig ausgedacht und bald wusste ich auch einfach nicht mehr, wo ich weiterschreiben sollte. Gelobt hat man mich für meinen Schreibstil und für meine Art Spannung aufzubauen, aber wie ich schon oben geschrieben habe, wusste ich irgendwann nicht mehr weiter und habe die FFs so dann nicht mehr weiter formuliert.
Ich habe mir aber ganz fest vorgenommen, irgendwann wieder eine zu schreiben und zwar dann auch so, dass diese auf jeden Fall zu einem würdigerem Ende findet. Wann das sein wird, weiß ich jedoch noch nicht.
Die Fan Fictions von anderen Autoren habe ich immer sehr gerne an gelesen, teilweise auch fertiggelesen. Man merkt jedoch teilweise natürlich große Unterschiede zu richtigen Romanen oder fertigen Büchern. Das Lesen funktioniert dann teilweise in Fan Fictions eher nur schlecht, da diese ja häufig in Episoden veröffentlicht werden und man immer warten muss, bis man weiterlesen kann. Daher lohnt es sich Fan Fictions erst zu lesen, wenn schon einige Kapitel veröffentlicht wurden. Letzlich finde ich aber, dass Fan Fictions immer eine feine Sache sind und darüber hinaus oftmals sehr toller Lesestoff sind.
FanFiction kann dann gut sein, wenn man ein Universum benutzt, das schon existiert, aber etwas eigenes schaffen möchte.
Leider gibt es zahlreiche (Jung)Autoren, die sich vor allem mit dem Autor oder der Hauptfigur identifizieren und dann wird gerne mal der größte Schund abgeliefert, den man schon alleine wegen der Rechtschreib- und Grammatikfehler dem Autoren um die Ohren hauen möchte. Natürlich nicht dem blutigen Anfänger, aber dem eingebildeten Hobbyautoren.
Die meiste FanFiction, die ich bis jetzt las, fand ich schauderhaft geschrieben, meist unter Verletzung sämtlicher, auch der einfachsten Schreibreglen hingeklierte Geschichtchen. Das macht keinen Spaß, wenn jemand da seine kleine pubertäre Phantasie auslebt und dabei noch nicht mal eine nette Idee hat.
Aber ich habe auch schon FanFiction guter Qualität mit überraschenden Inhalten gelesen, irgendwann mal eine zu der Harry Potter-Figur Severus Snape, die so gut, dass ich hinterher beim Lesen der normalen Romane immer Mühe hatte, nicht zu denken, klar, bei Snapes Drogen- und Alkoholproblemen kein Wunder, wenn er sich verhält.
Ja, es gibt gute Fan-Fiction. Zum Beispiel bestimmte Bücher, die in Mittelerde spielen, oder manche Umwandlungen des Dracula-Stoffes. Letzten Endes ist das ja eine sehr alte Schreibtechnik. Man nutzt einen Stoff eines anderen Schriftstellers und aktualisiert ihn. Siehe zum Beispiel die Iphigenie oder die Antigone.
Auch gegen schlechte Geschichten ist dann nichts zu sagen, wenn sie Entwicklunggemäß sind. Das muss man dann als Erwachsener aushalten, selbst wenn diese im Internet stehen und sozusagen öffentlich sind. - Nur wenn so etwas dann als Buch veröffentlicht wird, stehe ich immer etwas betroffen da.
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