Parson- und Jack Russell Terrier
Hallo liebe Talkterianer/-innen,
nachdem ich mich überwiegend hier im Haustierbereich herumtreibe habe ich doch festgestellt, dass wenn über den eigenen Hund erzählt wird oft der Parson bzw. der Jack Russell Terrier erwähnt wird, was mich sehr freut da ich selber zwei Parsons habe und auch diese wunderbare Rasse züchte.
Mein Mann und ich fanden 2005 die Liebe zu dieser Rasse nachdem wir lange überlegten was für ein Hund zu uns passen würde. Er sollte nicht zu groß werden aber ein mutiges Herz besitzen und nicht bloß das Sofa dekorieren. Nach einigen Wochen stießen wir auf eine Zücher HP von Jack Russell Terriern, schnell fanden wir auch Züchter der hochläufigen Parsons. Wir finden den Körperbau bei einem Parson harmonischer und haben uns so für einen Parson Welpen in tricolor entschieden, diese Hündin wird nun bald 3 Jahre alt und hat unser Leben auf so vielen Wegen bereichert, dass wir sie uns heute nicht mehr weg denken mögen!
Vor einem halben Jahr zog dann unser zweiter Parson Russell Terrier zu uns. Ein Rüde in white & tan. Er ergänzt unsere Hündin perfekt und die beiden sind ein harmonisches Team. Unsere Hündin hat uns schon mit zwei Trächtigkeiten einen Welpensegen beschert und wir sind froh, dies alles miterleben zu können.
Wer von euch hat auch einen Jack Russell Terrier bzw. einen Parson Russell Terrier? Wie seid ihr auf diese Rasse gekommen?
Liebe Grüße PP
Meine Eltern haben einen Jack Russel Terrier. Wir sie auf die Rasse gekommen sind ist einfach so gewesen. Mein Bruder wollte einen Hund und mein Bruder ist 19 Jahre alt. Also haben er und meine Elern überlegt, was sie wollen . Jack Russel sehen ja so süss aus, das war der eine Grund. Der andere war, sie wollten keinen Hund dessen Haare man immerzu kürzen muß. Jack Russel-Terrier haben ja kurzes Fell. Der anderer Grund war der, daß sie einen Hund gesucht haben, der Pfeffer hat. Ein Hund der viel läuft und nicht nach 2 Meter schon getragen werden muß. Jack Russel Terrier laufen ja gerne viel und sind sehr verspielt und was ihnen noch wichtig war für meine Kinder bzw. deren Enkelkinder, Lucky ist sehr kinderlieb.
Ich finde Jack Russel Terrier auch sehr niedlich, die Welpen sind zuckersüß und da die Rasse an sich klein ist, kurzes Haar hat und sehr aktiv ist ernten sie bei mir nochmal Pluspunkte.
Leider habe ich bisher immer nur Jack Russel Terrier kennengelernt, die absolut unerzogen und sehr nervig waren. Aber da gebe ich den Haltern zu 100% die Schuld denn wer sich mit Hunderassen auseinandersetzt wird sehen, dass man bei der Rasse eben eine strenge Hand braucht weil die Hunde sehr aktiv, quirlig und auch frech sind.
Unter mir haben mal welche gewohnt, die sich so einen Jack Russel Terrier gekauft haben und fast keine Zeit in den Hund investiert haben. Er war den gesamten Tag in der Wohnung (ca. 35 Quadratmeter) und wurde maximal zwei Mal am Tag zum Gassi gehen mitgenommen. Die meiste Zeit war der Hund allein in der Wohnung, während die Herrchen arbeiten oder feiern waren. Und in der Zeit hat der Hund ununterbrochen gebellt und geheult.
Die Krönung war ein Wochenende, wo der Hund von Freitag Abend bis Sonntag Abend allein in der Wohnung war. Da war ich kurz davor, den Tierschutz anzurufen, auch um meine Nerven zu schonen und im Nachhinein habe ich mich geärgert, dass ich es nicht gemacht habe. Der Hund scheint dann auch regelmäßig in die Wohnung gepinkelt zu haben, jedenfalls hat er immer erst mal einen ordentlichen Anranzer bekommen wenn die Herrchen nach Hause kamen.
Und mir ist aufgefallen, dass viele Jack Russel Terrier einen extrem ausgeprägten Paarungssinn haben. Wenn ich mit dem Dackel meines Ex unterwegs war, musste ich den immer regelrecht vor Jack Russels beschützen, die sich auf ihn gestürzt haben. Das fand ich schon ziemlich krass und habe das auch bei noch keiner anderen Rasse so massiv erlebt. Die Eltern einer Bekannten haben auch einen Jack Russel Terrier und der hat sogar immer ein Kissen dabei, das er poppen kann, weil er es sonst gar nicht aushält. Ist das krank oder was?
Hallo Groovegirl,
ich denke dass dein erwähnter Paarungstrieb eher ein Dominanzverhalten des Jackys ist. Es sind eben kleine Hunde, aber würde man sie fragen würden sie sich mit einem Neufundländer von der Größe und einem Husky von der Stärke her vergleichen. Und das muss natürlich jedem den man auf seiner Gassirunde trifft mitgeteilt werden durch aufreiten.
Die Geschichte mit dem Jacky der mal unter dir wohnte hört sich ja ziemlich übel an! Ich hätte wohl den Tierschutz gerufen, oder die Polizei wenn ich mitbekommen würde, dass ein Hund ein ganzes Wochenende alleine in eine so kleine Wohnung eingesperrt wird! Einfach grausam! Solchen Leuten sollte der Hund wirklich weggenommen werden!
Insbesondere beim niederläufigen Jack Russell Terrier ist aber zu sagen, dass die Erziehung (nicht immer) zu 100% an den Herrchen und Frauchen liegt. Viele Tiere dieser Rasse sind einfach überzüchtet. Da der Jacky vor nicht all zu langer Zeit ein richtiger Modehund war wurden aus allen Ecken Hunde zusammengeworfen die ansatzweise wie ein Jacky aussahen und dabei heraus kam der Anti-Jacky: ein stehohriger, krummbeiniger, viel zu breiter und muskulöser Hund, dessen einzige Gemeinsamkeit mit einem Jack Russell vielleicht ansatzweise im Fell liegt und mit dem Standard der FCI nicht mehr vergleichbar ist. Diese hypernervösen armen Kreaturen werden schnell an ahnungslose Ersthundbesitzer verkauft. Dass diese mit dem Tier danach nicht klar kommen sollte niemanden wundern.
Liebe Grüße PP
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