Volksfest - unverschämte Preise
Ich finde die Preise auf Volksfesten auch einfach nur noch unverschämt. Natürlich ist es nachvollziehbar, dass die Schausteller Standgebühren und andere Ausgaben durch ihren Verdienst auf dem Fest finanzieren müssen, aber trotzdem sind die Preise in meinen Augen ziemlich angestiegen und sie werden es weiter tun.
Ich besuche einmal im Jahr ein Volksfest, die Schueberfouer in Luxemburg. Eigentlich sind die Preise für Essen und Trinken dort noch recht human, aber die Eintrittspreise für die Fahrgeschäfte sind in den letzten Jahren regelrecht explodiert. Für den Abend setze ich mir meistens ein Budget von 20€, wenn diese ausgegeben sind, dann ist bei mir Schluss.
Ich war schon seit einer halben Ewigkeit nicht mehr auf einem Volksfest, weil ich hier, wo ich wohne, nicht mehr wirklich damit konfrontiert werde. Das nächste Volksfest ist relativ weit weg und solche großen Menschenaufläufe, von denen auch gern noch entsprechend Alkohol konsumiert wird, sind mir mittlerweile eher suspekt.
Trotzdem hätte ich mal wieder Lust, auf ein Volksfest zu gehen und bin echt überrascht, dass ich hier von so vielen Seiten lese, dass die Preise für Essen und Trinken dort so enorm gestiegen sein sollen, denn das war mir bisher wirklich neu. Und um ehrlich zu sein kann ich hier aufgrund der von Dir genannten Preise auch kein sonderliches Entsetzen äußern, ich wundere mich eher darüber, dass so mancher über diese Preise erstaunt ist.
Klar, dass auf Festen dieser Art, die ja nichts weiter sind als eine stinknormale Veranstaltung, die Preise immer etwas überzogener sind, so kenne ich das (beispielsweise vom Stadtfest) schon auch. Bis auf die von Dir, Lutzilein, erwähnte Paella-Plastikschale für 8 Euro finde ich die Preise allerdings nicht erschreckend hoch, mit 2 Euro für ein Getränk mit gerade mal 0,33 Litern hätte ich ehrlich gesagt durchaus gerechnet.
Dass diese Preise jenseits von Gut und Böse sind und man zu diesem Preis auch in einem Café seine Cola trinken könnte, ist klar. Allerdings sind diese Volksfeste eben auch nicht immer und sollen etwas Besonderes sein – sind sie wohl für die meisten Menschen auch. Jedenfalls erinnere ich mich daran, dass ich zu Zeiten, in denen ich noch den Canstatter Wasen besucht habe, nie jemanden gesehen oder selbst erlebt habe, dass bei solchen Veranstaltungen auf Seiten der Besucher geknausert wird.
Und letzten Endes kenne ich solche Preise, wie Du sie hier erwähnst, auch vom Weihnachtsmarkt, was übrigens der Grund dafür ist, dass ich dort weder etwas esse noch etwas trinke.
Wir hatten bei uns in der Stadt am letzten Wochenende auch ein "kleines" Volksfest, aber ich kenne das Problem mit den ständig steigenden Preisen. Kostete ein Bier vor zwei Jahren noch 1:35 Euro, so kostete es letztes Jahr schon 1,40 Euro und dieses Jahr schon 1,45 Euro, das sind Hammerpreise und wenn das so weiter geht, dann weiß ich nicht, ob ich dann auf so einem Fest noch ein Bier trinken werde, oder zumindest meinen Biergenuss dann da etwas einschränke und vorher etwas aus dem Supermarkt hole und dann mit Freunden vorher etwas trinke. Nicht um betrunken zu werden, sondern weil es einfach billiger ist.
Das gleiche gilt natürlich auch für die Speisen. Eine Currywurst, dazu Pommes Frittes, das in einer kleinen Schale kostete mal 4,50 Euro (meiner Meinung nach auch nicht recht billig aber es geht ja noch teurer). Heute kostet das nämlich einen Euro mehr, das für die selbe Menge. Ich bin jetzt kein Mensch, der sich das noch in DM umrechnet und dann denkt, och Gott zwei DM mehr für nichts, nein es reicht mittlerweile das Eurodenken. Ich finde es unfassbar und unverschämt diese ständigen Preiserhöhungen und da soll mir auch keiner von Inflation kommen, denn so hoch ist die nicht, dass ein Aufpreis von einem Euro bei 4,50 Euro Essen innerhalb von zwei Jahren gerechtfertigt ist.
Also die Cola ist inzwischen leider schon normal geworden, da bezahlt man so gut wie überall 1,50 € bis 2 Euro. Anscheinend kapieren die Betreiber da nicht ganz den Zusammenhang zwischen Angebot und Nachfrage, denn in letzter Zeit sehe ich immer mehr Leute, die das Ganze dann einfach boykottieren und ihre eigenen Flaschen mitbringen.
Die Pasta für 8 Euro ist natürlich aber auch ein Kracher, so etwas habe ich selten erlebt. Bei uns in unserem kleinen Dorf gibt es auch immer ein paar Feste und das Essen ist nicht gerade billig, aber man unterstützt bei uns wenigstens direkt die Vereine und da sind ein Euro für eine Bio-Limonade und 4 Euro für ein Steak mit Pommes sicherlich im Rahmen angesetzt.
Die Pommes für 2,20 € könnte ich jetzt auch gerade so noch in Kauf nehmen, solange es wenigstens eine ordentliche Portion ist. Wenn ich jedoch 10 Pommes auf einem Riesenteller entgegen nehmen muss, wie es bei unseren Festen auch schon mal der Fall war, dann ist das natürlich eine Frechheit. Gestern bei einer schulischen Veranstaltung war jedoch auch wieder das reinste Wirrwarr an Preisen gegeben.
So bezahlte ich für eine Brezel mit normaler Größe den Preis von 50 Cent, völlig angemessen und in Ordnung. Eine Knusperstange, die eine sehr geringe Länge hatte, kostete jedoch gleich einen Euro und 50 Cent und dort war nur ein ganz kleines Stück Schinken drin. Das war natürlich völlig überzogen. Außerdem musste man für eine Pizza, wo die ganze Pizza ein normales Stück einer Pizza im Restaurant ausmachte, gleich 4 € auf den Tisch legen, das habe ich natürlich nicht eingesehen und den Kauf gemieden.
Im Gegenzug gab es aber eine schön knackige Rindswurst mit Brötchen für nur 1,50 Euro. Das war komischerweise wieder ein ordentlicher Preis, also habe ich den Veranstalter nicht ganz verstanden. Diese Preise waren überhaupt nicht nachvollziehbar, denn für einen kleinen Spieß mit Trauben und Käse musste man auch wieder 2 Euro berappen. Da hat sich der Veranstalter wohl einfach keine Gedanken über die Preisgebung der eigenen Produkte gemacht. Ordentlich Gewinn hat er aber trotzdem gemacht, denn die Pizza wurde trotzdem gekauft und gegessen und da müssen sich die Leute dann auch nicht wundern, wenn solche Wucherpreise verlangt werden. Da wäre es mir lieber, man würde eine Tombola oder Spendenaktion veranstalten, um so das benötigte Geld hereinzuholen.
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