Berufe rund um Bildbearbeitung am PC
Nächstes Jahr werde ich die Realschule wahrscheinlich mit der Quali fürs Gymi verlassen. Mein Abitur möchte ich auf jeden Fall machen, nur was danach?
Lange zeit wollte ich nach meinem Abitur Grafik Design studieren, da ich ein wirklich sehr kreativer Mensch bin, doch leider habe ich nicht das zeichnerische Potential zu einem Grafik Designer. Am liebsten würde ich einen Beruf erlernen bei dem ich am PC sehr viel mit diversen Bildbearbeitungsprogrammen arbeiten muss.
Aber gibt es so einen Beruf? Wenn ihr Infos oder Ideen habt, bitte antworten!!
Kommt es beim Grafikdesigner immernoch auf das zeichnerische Potential an? Wenn du dir mal die "Digital Beauty"- Videos auf youtube anschaust, merkst du, dass es hierbei echt eher um die Kreativität geht. Ahnung hab ich keine große davon, aber ein Bekannter macht das von Beruf:)
Erstmal danke für deine Antwort. Also ich hatte mir im i-net schon diverse Mappen von angehenden Grafik Design Studenten angeschaut und da war sehr viel Gezeichnetes dabei. Und ich meine selbst bei der Aufnahmeprüfung an der Uni muss man zeichnen können.
Also als Alternative zum Grafikdesign-Studium kann ich dir noch die Ausbildung zum Mediengestalter Digital/Print aufzeigen. Ich selber bin gerade in der Ausbildung und mein Arbeitsalltag hat im Moment fast nur mit Photoshop zu tun Zeichnerischen Talent kann ich leider auch nicht mein Eigen nennen, was mich auch für ein solches Studium abgeschreckt hat. Bei mir kam aber noch dazu, dass ich eigentlich eh nicht unbedingt studieren wollte.
Aber bevor du jetzt denkst "Ist ja ein Ausbildungsberuf, da brauch ich ja kein Abi für" kann ich dir nur sagen, dass Mediengestalter im Moment ein ziemlich beliebter "Modeberuf" ist und entsprechend die Konkurrenz recht hart ist. Das heißt, Abi ist definitiv von Vorteil und ohne ist es beinahe unmöglich, an eine Ausbildung ranzukommen. Außerdem ist hierfür auch einiges an Vorbildung und möglichst auch Praktika nötig. Vorbildung heißt zum Beispiel, sich eine Schüleredition von Photoshop zu kaufen (die ist wesentlicher günstiger, mit einem Nachweis dass du noch zur Schule gehst, ist es kein Problem sie zu kaufen).
Aber Achtung, alles, was mit Design zu tun hat, ist noch nicht wirklich riesig "kreativ". Kreativ darf man im Beruf erst sein, wenn man sich seinen Namen gemacht hat. Das gilt für's Studium wie für Ausbildung. Viele junge Leute stellen sich die Arbeit in einer Werbeagentur super vor, weil sie ihrer Kreativität freien Lauf lassen können... Das ist so aber definitiv in keinem Beruf der Fall. Außer, du schaffst es, freier Künstler zu sein. Aber davon zu leben ist bekanntermaßen nicht gerade einfach.
Meine Schwester mach derzeit eine Ausbildung zum Gestaltungstechnischem Assistenten. Dabei ist sowohl Kreativität bei der Bearbeitungen der meisten Aufgaben gefragt. Man muss da also zum Beispiel Logos entwerfen oder eine Speisekarte designen und ich denke da ist schon eine Menge Kreativität gefragt. Allerdings ist auch das Zeichnen eine wichtige Sache. So muss man zum Beispiel immer erst seine Ideen auf Papier bringen, und zwar mit der Hand, bevor man sie am PC verwirklicht.
Ich hoffe das hat dir etwas weitergeholfen.
Ich hatte mir auch schon überlegt im Grafik und Design Bereich etwas zu machen, da ich bei diversen Grafikprogrammen schon sehr gut bin und auch etliche Logos für private Homepages erstellt habe, zusätzlich noch so Kram wie Funnypics wie zum Beispiel Arbeitskollegen auf andere Körper zu stecken mit anderem Hintergrund oder ich habe Urlaubsfotos verfeinert, aber das alles bringt sich wirklich nichts, wenn man mit Bleistift&Papier nicht umgehen kann, das war bei mir so der Fall.
Man kann zwar dann einiges machen, aber es wird oft etwas eigenständiges verlangt, also kann man nicht einfach Vorlagen umgestalten, wegen Copyright etc. Außerdem kann man dann nicht einfach designen und wenns schön aussieht verkaufen, da die Firmen mit eigener Vorstellung kommen, somit muss man auch designen nach Wunsch können.
Also wie viele hier schon sagten, entweder auch mit der Hand zeichnen oder nach etwas anderem umsehen.
Im Februar habe ich ein drei wöchiges Praktikum beim Designer für Graphik gemacht. Es war sehr interessant und es war auch nich all zu kompliziert wenn man sich mit PC`s auskennt. Zeichnerisches Talent brauchtman eigentlich nicht, man muss nur kreativ sein und sich die Sachen gut vorstellen können. Graphikprogramme waren corel draw und photo shop. Zudem ist der Beruf gerade sehr im kommen.
Ich studiere Grafikdesign und muss sagen dass ich anfangs die gleichen Bedenken hatte. Ich habe mir auch Mappen im Internet angesehen und war etwas abgeschreckt. Dann war ich auf dem Tag der offenen Tür meiner Uni und war sofort Feuer und Flamme. Da gab es ganz viele Plakate, Verpackungen, Logo Gestaltungen.
So was wollte ich auch unbedingt machen. Dann hab ich mit einem Dozenten geredet und der meinte dass Kreativität das wichtigste sei, das zeichnerische hilft einem zwar aber ist nicht zwingend notwendig. Dann hab ich einen Probetag gemacht. Ausgerechnet an diesem Tag war Aktzeichnen dran. Mir wurde gesagt dass man das die ersten 2Semester macht um das Auge zu schulen um dann sensibler für Kleinigkeiten zu werden.
Ich habs dann einfach mal versucht mich zu bewerben. Meine Mappe bestand aus ein paar kleinen Zeichnungen die ich mal im Kunstunterricht in der Schule machen musste und ganz vielen Photos die ich bearbeitet hatte (war aber Anfänger in Photoshop). der Direktor meinte dass man sieht dass ich Kreativ bin und ein Gefühl für Formen und Farbe habe. Am Zeichnen müsste ich noch üben. Aber ich hatte es geschafft! Seitdem studiere ich glücklich Grafikdesign und kann dir mit Sicherheit sagen: "zeichnen ist nicht alles". Die 2Semester Aktzeichnen haben mich zwar wirklich besser gemacht und ich bin jetzt viel sicherer was Proportionen angeht aber ein Muss ist es sicher nicht.
Aber ein wesentlicher Nachteil am Grafikdesignstudium ist dass es nichts staatliches in Deutschland gibt. Alles nur privat und damit teuer. (Außer du weichst auf Photodesign oder Industrial Design an der FH aus aber das ist bei weitem nicht so gut). Naja, das ist ein anderes Thema. Wenn du noch Fragen zum Studium oder zum Beruf hast, kannst dich ja mal melden.
Aber ein wesentlicher Nachteil am Grafikdesignstudium ist dass es nichts staatliches in Deutschland gibt. Alles nur privat und damit teuer.
Huch, wiekommst du denn darauf? Natürlich kann man Grafikdesign an verschiedenen Hochschulen und FHs studieren. Nennt sich meistens offiziell "Kommunikationsdesign".
Also von diesem staatlichen Kommunikationsdesign würde ich dir, zumindest hier in München abraten. Als ich mich für das Studium informiert habe war der Fachbereich noch in IndustrialDesign, Fotodesign und Kommunikationsdesign unterteilt. Damals gab es pro Kategorie 600Bewerber auf 60 Plätze (Ich schätze heute werden es 1800 auf 180 sein). Das war Punkt eins
2) Es gibt jedes Semester einen Studienberatungstag an dem sowohl die Studienberatung als auch die Dozenten da sind um die Fragen der potentiellen Neustudenten zu beantworten. In meinem Semester wurden gerade alle Fachbereiche zusammengeschmissen und niemand wusste was jetzt Sache ist. Klar war es an diesem Beratungtag dementsprechend voll. Und was war? Außer einer Studienberatung, die sich mit dem neuen System nicht auskannte, war niemand da. Sie meinte dass die Dozenten sich generell nicht so viel für die Neulinge interessieren würden aber dieses Semester wäre es schon sehr wichtig gewesen dass jemand da ist. Sie hätte allen telefonisch, per Mail und über die Sekretärin Bescheid gegeben.
Auf sowas kann ich verzichten.
3) Man soll sich mit den Dozenten in Verbindung setzen bevor!!! man zu Mappenbesprechung geht. Damit man vorher nochmal was überarbeiten kann wenn es nicht passt. Ein Mädchen von uns hat zwei Monate versucht irgendeinen Dozenten zu erreichen, ist dann so zur Besprechung und wurde nicht genommen weil ihre Mappe "einen zu eigenen Stil" hatte.
4) Ich habe von vielen Agenturen gehört dass es mit staatlichen Abgängern problematisch ist da sie sehr veraltete Sachen lernen. Des weiteren soll es kaum realen Projekte geben an denen sich die Studenten beteiligen. Bei uns nehmen die Semester regelmäßig an realen Projekten und Wettbewerben teil. Das ist doch wichtig um zu wissen wie man von außenstehenden eingeschätzt wird und in der Bewerbung macht sich es auch gut.
5) Studenten von der FH lernen wesentlich weniger in ihrem Studium. Das wurde mir von FH Studenten gesagt nachdem sie unsere Arbeiten gesehen haben. z.B. fangen wir schon im 1. bzw erst richtig im 2.Semester mit Buchcover an. Die FH macht das im 4.Semester.
Ich bin froh dass ich mich für meine Uni entschieden hab. Bei uns kann man jederzeit in den Unterricht kommen, Termine für eine Mappen(vor)besprechung ausmachen und die Dozenten interessieren sich für uns. Bei der Diplomarbeit bekommt man sogar einen Dozenten der einen die ganze Zeit über betreut. Ich möchte nicht wissen wie das an der FH aussieht.
Wenn das an anderen FHs gravierend anders ist möchte ich mich schonmal entschuldigen aber ich habe leider diese Erfahrung gemacht und kann nur jedem von einem Kommunikationsstudium an der FH abraten.
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