Veränderung des Körpers durch exzessive PC-Nutzung
Vor langer Zeit las ich in der Zeitschrift Spiegel einen Interessanten Artikel über die Folgen von PC-"Konsum". Den Artikel hatte ich jedoch nur kurz überflogen.
Was ich noch weiß: Bestimmte Verknüpfungen im Gehirn, die für das Benutzen des PCs notwendig sind verfestigen sich. Damit meine ich beispielsweise die Hirnregionen die für die Koordination der beiden Hände zuständig sind, die wiederum für das Tippen unabdingbar sind. Außerdem ist mir kürzlich aufgefallen, dass einige "PC-Freaks" aus meiner Klasse etwas eingefallene Augen haben. Dies könnte man damit erklären dass man meistens zu nah am Bildschirm sitzt sodass die Augen sich halt an diese verkürzte Distanz erst anpassen müssen.
Außerdem stelle ich immer fest, dass eingefleischte "Zocker" links und rechts an der Stirn eine kleine "Beule" haben. Dies könnte - wie bereits erwähnt - in der erhöhten Beanspruchung dieser Hirnregion seinen Ursprung haben. Dass man sich durch übertriebenes Zocken auch psychisch komplett verändert brauche ich wohl nicht zu erwähnen. Man wird bekanntlich, gewaltbereiter, introvertiert und unkommunikativ. Kurzum passt sich das Gehirn einfach an den PC an.
Das alles mag etwas weit hergezogen klingen doch wer die Augen offen hält, sollte die selben Beobachtungen wie ich machen können
Deine Beobachtungen stimmen natürlich. Viele PC User haben Brillen, da das Auge sich zu lange auf kurze Distanzen konzentriert und die Sehschärfe sich verschlechtert. Deshalb soll man mindestens einmal in zehn Minuten einen Punkt in der Ferne ansehen.
Auch haben viele PC-Benutzer häufig Haltungprobleme, da sie viel sitzen und sich die Wirbelsäule verändert. Deswegen sind gute Stühle wichtig, am Besten ein Gymnastikball, der die Haltung korrigiert.
Das mit der Beule ist mir allerdings noch nie aufgefallen.
Ich bin zwar keine Zockerin, aber als ich meine HP aufgebaut hatte und dann gelöschte Teile innerhalb von zwei Tagen wieder online stellen wollte (100 Seiten) , bekam ich Probleme mit dem Ellenbogen, weil ich zu viel mit der Maus gearbeitet hatte, so wie beim Tennisarm.
Meine Sehstärke geht nun auch langsam zurück, das mag aber auch am Alter (46) liegen. Allgemein würde ich sagen, zu viel ist nie gut. Aber wenn man dem Fieber Internet ersteinmal verfallen ist, dann ist die Frage, was zu viel ist.
Sehr interessant. klar ist also bis jetzt, dass übermäßiger Computer-Konsum den Körper "verändert"! Ich zum Beispiel habe schon festgestellt, dass meine rechte Hand (Maus-Hand) immer eiskalt wird wenn ich länger als 20 Minuten vor der Kiste sitze. Zuerst hab ich mir heftige Gedanken gemacht, aber als ich nachforschte, hat sich meineVermutung bestätigt, dass nur die Durchblutung extrem eingeschränkt wird. Also glaube ich, dass es weniger mit dem Computer als mit der "Arbeitstellung" zu tun hat.
Als Rückenprobleme kann ich bestätigen, ich sitze Berufsbedingt den ganzen Tag vor der Kiste und ohne Ausgleichssport und Rücken Übungen wäre das nicht auszuhalten. Kurzsichtige Augen hatte ich schon immer, eine Verschlechterung durch die Computerarbeit ist allerdings nicht eingetreten.
Die Computerpause von 10 Minuten pro Stunde Computerarbeit ist zwar gut und schön, aber in der Zeit könnte ich praktisch nur rumsitzen und Däumchen drehen, weshalb es praktisch kaum einzuhalten ist. Natürlich nutze ich aber die üblichen Möglichkeiten für Pausen, schaue immer mal aus dem Fenster, besuche Kollegen im Büro statt zu mailen usw.
Sämtliche Augenärzte haben mir außerdem gesagt, dass die Augen von der Bildschirmarbeit nicht auf Dauer schlechter werden, also dass sich die Stärke dadurch ändert ist kaum möglich. Es gibt aber natürlich Auswirkungen wie Überanstrengung, was z.B. zu Kopfschmerzen führen kann. Trockene Augen sind auch sehr verbreitet, da man weniger blinzelt, da helfen aber Augentropfen ganz gut als Ausgleich.
Ein weiteres Krankheitsbild, das durch die Computerarbeit hervorgerufen werden kann, ist RSI (Repetitive Strain Injury). Durch die immer gleichen Bewegungen mit der Maushand kann es Schädigungen an Hand und Arm geben. Davon bin ich aber bisher zum Glück verschont geblieben.
Natürlich ist es nicht gerade gesund, wenn man beruflich oder privat sehr viel Zeit vor dem PC verbringt. Daher sollten auf jeden Fall regelmäßig Pausen eingelegt werden. Diese Pausen kann man dann wunderbar nutzen, um ein paar kleine Gymnastikübungen zu machen. Das wirkt den Folgen der immer gleichen Haltung vor dem PC entgegen.
Während der Arbeit am PC sollte natürlich auch auf die richtige Haltung geachtet werden. Um die Handgelenke zu schonen empfiehlt sich der Einsatz eines "Gel-Mauspads". Diese haben am unteren Rand einen "Gel-Hügel" auf dem man sich abstützen kann. Dadurch wird das Gelenk dauerhaft nicht so stark abgeknickt. Für die Tipparbeit gibt es etwas ähnliches (mir fällt der Name gerade nicht ein), dass unten an die Tastatur gelegt wird.
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