Mit McDonald's selbstständig: für 600.000€ kaufen / eröffnen

vom 31.05.2008, 23:50 Uhr

Hi,

ein Freund von mir hat mir vor kurzem erzählt, dass es möglich ist eine McDonald's Filiale zu kaufen. Aber nicht eine bereits vorhandene, sondern man kann sich eine ganz neue bauen lassen: für 600.000€. Das einzige was man braucht ist das Geld und Grund&Boden. Vielleicht auch noch einen Gewerbeschein oder so ähnliches (kenne mich da nicht so aus ^^).

Dann bekommt man so eine McDonald's Filiale inkl. allen möglichen Geräten, Tischen usw. Zudem bekommt man die Produkte wie Fleisch, Becher, Strohalme, Tücher, usw. geliefert. Wie oft weiß ich nicht, schätze so 1-2 Mal in der Woche. Dann braucht man nur noch Mitarbeiter und man hat seine eigene McDonalds Filiale.

Stimmt das, dass man sich so eine Filiale kaufen kann für 600.000 € ? Könnte ja sein, theoretisch schon, oder? Wisst ihr was davon oder hat mein Freund vielleicht zu viel fantasiert :D ?

MfG,
Daniel

» [FL4$H] » Beiträge: 181 » Talkpoints: 4,21 » Auszeichnung für 100 Beiträge



HI;),

über den Preis kann ich dir leider nichts sagen aber ich weiß, dass es möglich ist eine MCDonalds Filiale zu eröffnen indem man sich die Lizenzen von McDonalds kauft. das heißt, dass du ihr Firmenlogo verwenden darfst und so. Das ganze System nennt sich Franchise. Nicht nur McDonalds basiert auf diesem System sondern auch Subway oder Burger King. Ich habe bei Galileo einmal einen Beitrag gesehen, wo eine Errichtung einer SUbway-Filiale dokumentiert wurde.

Es gab einen Eigentümer, der von der Subway Organisation die Lizenzen bekommen hat. Dafür musste er einen Betrag entrichten und hat dafür die Maschienen gestellt bekommen. (Getränkeautomat, Baking Center etc.) Ich weiß noch das es viel war, was er bezahlen musste aber es waren keine 600.000€!

Allerdings kann es auch sein, dass das ganze auf einem anderen System wie McDonalds basiert. Ich weiß, dass Subway sehr viel selbstmacht. Die Brote zum Beispiel. Bei McDonalds ist es glaube ich so das die HAmburgerbrote nur aufgebacken werden.

Ih werde mich bei einem Freund einmal schlau machen. Er hatte schon einen Aushilfsjob bei McDonalds und arbeitet momentan immer am Wochenende bei Subway. Wenn ich mehr weiß melde ich mich nochmal.

cu HJU ;)

» HoJeUw » Beiträge: 122 » Talkpoints: 0,04 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Hi,
ja das stimmt das kann man machen, aber wie genau die Summe ist kann ich auch nicht sagen. Aber was ich weiß ist, das du dich dann um alles kümmern musst wie Bestellungen und halt Mitarbeiter, bist halt sozusagen dein Chef und MC Donalds ist an dem Gewinn beteiligt. Allerdings wenn die Filiale nichts wird, also du kaum Kunden hast, dann hast du das Geld natürlich in den Sand gesetzt und wirst davon auch nichts mehr sehen.

Um sowas zumachen muss man sowas schon vorher gemacht haben, jedenfalls in so einem Bereich denn da kommt eine Menge von Arbeit auf dich zu und wenn was schief geht haftest du dafür. Das ist nicht einfach mal ach ich mach einen Laden auf und alles läuft dann.

lg

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» Hasi1985 » Beiträge: 71 » Talkpoints: 0,14 »



[FL4$H] hat geschrieben:Vielleicht auch noch einen Gewerbeschein oder so ähnliches (kenne mich da nicht so aus ^^).

Nicht nur vielleicht, sondern todsicher! Und das Finanzamt möchte auch eine "Rückmeldung" :wink:.

Dazu kommt, dass nicht nur das Franchising Geld kostet sondern auch Mitarbeiter, Energiekosten (grad bei "Imbissbuden" immer hoch) usw. Wenn man mal alles realistisch durchrechnet + Anlaufzeit kann man locker mit dem doppelten rechnen, was man an Kapital aufbringen muss bzw. was an Kapital aufgebracht werden muss während der ersten Zeit.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Hallöchen,

Aufden ersten Blick mag das vielleicht sogar günstig klingen aber man muss einiges Bedenken. Und im Endefekt finde ich das Franchiseprinzip nicht wirklich gut für einen selbst.

- Du stellst deinen Grund und Boden zur Verfügung, es dürfte schwierig werden, wenn der einmal verbaut ist ihn wieder so zu bekommen wie er war
- Du trägst das Risiko
- Mitarbeiter, Energie - alles muss bezahlt werden
- Klar brauchst du einen Gewerbeschein,oder willst du das Geld schwarz einnehmen...
- wenn du dich mit dem Prinzip und der Verwaltung nicht auskennst musst du auch noch einen einstellen,der sich damit auskennt -teuer.
- und natürlich 600.00 Euro
- Kredit dafür aufnehmen ? Riskant!

Also mir wäre das zu unsicher und ich würde dafür meinen Job, wenn man einen hat, auch nicht aufgeben. Sowas kann man machen,wenn man eh Geld im Überfluss hat und mit der Thematik vertraut ist.

Liebe Grüße
winny

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge


Ich weiß von entfernten Bekannten, die auch mal ganz intensiv daran gearbeitet haben einen McD zu eröffnen, dass ohne 500.000 Euro Eigenkapital gar nichts geht. Und das sind wohl "nur" die Einstiegskosten. Weiterhin werden je nach Umsatz Pacht, Franchise-Gebühr und Werbe-Gebühr fällig.

Da die Bekannten aber ziemlich interessiert waren, haben sie weiter geforscht und auch schon ein Praktikum in einer anderen Filiale gemacht. Diese Erfahrung hat sie sich dann aber gegen eine eigene Filiale entscheiden lassen. Wenn es Dich aber weiterhin interessiert, dann mal hier ein paar Dokumente von McDonalds dazu: Unsere Leistungen, Voraussetzungen und wenn es dann noch nicht reicht der Franchise-Antrag.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Also für 600.000 Euro kannst du heute definitiv kein McDonalds mehr aufmachen.

Ich meine gelesen zu haben, dass du erstmal etwa 1 Million Euro brauchst für eine Lizenz und den Bau und dann noch mindestens weitere 500.000 Euro flüssig als Sicherheit. Dann muss man monatlich etwas an McDonalds zahlen für die Sachen die man bezieht,also auch Werbematerial und so weiter. Nebenbei musst du auch noch Mitarbeiter, Steuern und vieles mehr bezahlen.

Also ein paar Millionen sollte man wohl schon haben. Ausserdem muss man vorher an einer speziellen Schulung teilnehmen wo man alles über den Geschäftsablauf lernt und dann gucken die ob man geeignet ist. Finde ich aber eigentlich auch garnicht so schlecht, oder habt ihr schon einmal von einem McDonalds gehört was pleite gemacht hat? Nein- die gehen lieber auf Nummer sicher und lassen nicht jeden "Amateur" ein restaurant aufziehen.

Bei "Subway" braucht man beispielsweise nur etwa 30.000 Euro um so einen Laden aufzumachen. Die gehen dann aber auch oft pleite, weil die Leute einfach keine Ahnung haben wie man erfolgreich ein Geschäft führt oder nicht über Folgekosten nachgedacht haben.

Also: es ist recht teuer ein McDonalds aufzumachen, aber auch sinnvoll.

» DerDonster » Beiträge: 107 » Talkpoints: 0,23 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Hallo,
wie teuer heute eine Mc Donald´s-Filiale ist, kann ich leider nicht sagen, bei einem entfernten Bekannten waren es damals schon 1 Mio DM und das war Anfang der 80er, somit kann ich mir die 600.000 Euro nur schwer vorstellen. Man sollte wirklich einiges an Kapital mitbringen und es sollte vorhanden sein. Ich kann mir wirklich keine Bank vorstellen zu der man hingeht und sagt: "Hallo, ich bräuchte einen Kredit über 1 Mio Euro, ich möchte einen Mc Donald´s eröffnen."

Neben Subway und Mc Donald´s arbeiten auch Blume 2000 und Jannys Eis (da weiß ich nicht, ob es den nur hier im Norden gibt oder deutschlandweit) als Franchiseunternehmen, sie sind dann wieder günstiger, aber das Risiko ist dennoch hoch. Letztendlich macht man sich von dem Unternehmen als Zulieferer abhängig, es ist zum Beispiel nicht erlaubt selber (wenn man z.B. einen Blume 2000 hat) zum Großmarkt zu fahren, sondern man muss beim Unternehmen kaufen. Das gehört zu der Philosophie. Eine Ausbildung im entsprechenden Gewerbe ist auch von Vorteil. Ebenfalls nach diesem Prinzip laufen SB-Bäcker wie Backwerk.

» Nordlicht » Beiträge: 207 » Talkpoints: -0,12 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Guten Tag,

Sowas ist weithin bekannt: Das Franchise Prinzip. Das heißt: Man kauft von McDonalds die Rechte in ihrem Namen eine Filiale zu eröffnen und Produkte zu verkaufen. Dass McDonalds dort aber alles ganz genau vorschreibt liegt in der Natur dieses Systems.

Außerdem kann man die Filiale nicht überall eröffnen. Man kann McDonalds einen Standort vorschlagen, wenn McDonalds aber findet, dass der Standort ungeeignet ist, weil entweder wenig Kundschaft im Einzugsgebiet ist oder sich in der Nähe bereits eine andere Filiale befindet, so muss man sich einen neuen Standort suchen. McDonalds stellt dann alles was man braucht: Die gesamte Einrichtung angefangen von den Stühlen und Tischen bis hin zu den Grillern und Fritösen. Auch bekommt man natürlich die Gesamte Arbeitskleidung, Becher, Strohhalme und Zutaten.

Was der Spaß kostet kann ich aber so auch nicht sagen, interessant wäre es aber schon.

» 103615 » Beiträge: 422 » Talkpoints: -0,67 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Wow, hier bei Talkteria kann man ja richtig was lernen. Ich kannte das ganze Prinzip bisher so nicht. Aber ehrlich gesagt hab ich mich bisher auch nicht so damit beschäftigt :D

Weiß zufällig jemand, ob das Franchise-Prinzip auch bei Starbucks Verwendung findet? Falls ja sind dort die Lizenzen wohl auch billiger, jedenfalls wäre das eine Erklärung warum die Läden immernoch so "aus dem Boden sprießen".

Übrigens @DerDonster
Doch, ich kenne eine McDonaldsfiliale, die kürzlich geschlossen hat. Undzwar in Hamburg am Gänsemarkt. Beinahe von einem Tag auf den anderen. Die eine Woche spaziert man dort noch gemütlich für einen Imbiss hin und schon wenig später will man das erneut machen - und wundert sich plötzlich, das da im Gebäude nun plötzlich ein völlig anderes Geschäft und nicht mehr der allbekannte Imbiss ist ;) Aber stimmt natürlich, dass das bei der Kette McDonalds eher selten vorkommt.

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» Taline » Beiträge: 3594 » Talkpoints: 0,75 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


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