Vertrauen in die Kirche. Glaube an Gott.
Was ich zu diesem Thema ebenfalls sagen kann ist, dass ich zwar an Gott glaube, diesen auch in einem gewissen Masse praktiziere, jedoch die Ansichten und Vorgaben der Kirche nicht teilen kann. Für mich stellt sich einfach die Frage, inwieweit die Kirche der "wirkliche" Vertreter Gott es ist und wie weit darf diese Kirche dann gehen? Es gibt zwar Menschen, die sich strickt an diese Vorgaben halten wollen und dies auch tun, zu diesen Menschen kann ich mich beim besten Willen zählen.
Die Bibel, soweit ich mich entsinnen kann bezeichnet den Menschen als ein individuell handelndes Wesen, mit eigenem Willen, starken und schwachen. Doch wenn dies der Fall ist, dass der Mensch schwach ist, zwar versucht "immer" das richtige zu tun jedoch meistens daran scheitert, jedoch immer von Gott, mit offenen Armen empfangen wird, wieso soll man sich dann an die Kirche halten?
Fuer mich gilt Glauben Ja, jedoch mit dem dazugehoerigen "menschlichen" Bewusstsein fuers richtige und genau dort versagt die Kirche mit ihrer einerseits "Kompetenten" Art und anderseit mit ihrer Engstirnigkeit.
Die Menschen haben einen Gott erfunden weil sie sich vieles nicht erklären konnten. Ich persönlich kann nicht verstehen, wie man heute noch die Geschichten aus der Bibel glauben kann. Aber ich kann verstehen, daß viele noch an diesem Glauben festhalten da es ihnen Kraft gibt. Gerade Menschen in Not finden den Weg zu ihrem Gott wieder und ich finde es, obwohl ich selber nicht an so was glaube, ok.
Der Glaube an eine höhere Macht oder was auch immer hat für mich nichts mit der Kirche zu tun. Die Geschichte wie sich die Kirche verbreitet hat ist einfach nur grausam. Man predigt seinen Schäfchen vor, wie sie leben sollten und in den eigenen Reihen gibt es so vieles, was diesen Richtlinien nicht entspricht.
Ich glaube weder an Gott noch habe ich Vertrauen in die Kirche.
Obwohl ich getauft bin und zuhause als kleines Kind noch religiös erzogen wurde, so mit Gute Nacht Gebet. Ich habe einige Schuljahre auf einer katholischen Schule verbracht, als Kind ist man eben noch nicht kritisch und nimmt den Glauben an Gott an, wenn man so erzogen wird und in diese Schiene gepresst wird.
Spätestens in der Pubertät als Jugendliche kamen mir Zweifel, und im Laufe der nächsten Jahre war von meinem Glauben nichts mehr übrig, zumal ich einige Entscheidungen der katholischen Kirche weder nachvollziehen konnte noch unterstützen wollte (Sex, Verhütung etc.). Der nächste Schritt war, als ich im Berufsleben stand, aus der Kirche auszutreten.
In unserem heutigen von Wissenschaft und Technik geprägten Zeitalter kann ich nicht wirklich nachvollziehen, dass immer noch Menschen an Gott glauben. Aber nun gut, einige Menschen scheinen einen höhere Macht zu brauchen, die sie für Fehlschläge als auch für Gutes verantwortlich machen können oder die sie brauchen, um nicht selbst Entscheidungen treffen zu müssen (Gott gibt mir ein Zeichen wie ich mich entscheiden soll).
Es handelt sich bei diesem Thema um eine recht strittige Angelegenheit, wie man auch anhand der Umfrage erkennen kann. Ich persönlich glaube nicht wirklich an einen Gott, aber das es etwas Übersinnliches geben kann, halte ich für nicht ausgeschlossen.
Wie Menschen allerdings an der Institution Kirche weiterhin festhalten können, ist für mich einfach unbegreiflich. In der Geschichte wurde so viel Schindluder mit ihr getrieben, sodass sie mittlerweile über ein so schlechtes Image verfügt, dass sich nur noch den wenigsten Menschen als glaubwürdig erscheint. Wenn es die Ereignisse der Bibel wirklich gegeben hätte, warum hat Gott dann aufgehört, sie weiterhin zu wirken? Immerhin sind nun gut 2000 Jahre vergangen, in denen sich einiges geändert hat, die gotthaften Taten sind aber ausgeblieben. Für mich ist einfach viel zu wenig Beweiskraft hinter dem ganzen Thema, sodass ich den Glauben an die Kirche verloren habe.
Ich denke auch, dass die Menschen nach Erklärungen für etwas Unerklärliches gesucht haben und dabei sich diese Geschichten ausgedacht haben. Sie lassen sich einfach nicht mit den Erkenntnissen aus der heutigen Zeit vereinbaren. Die Kirche hat ihr Machtpotential erst verloren, nachdem sie nicht mehr aktiv an der Politik mitwirken konnte. Für mich ist die Kirche damit ein Regulierungsinstrument und hat damit recht wenig mit Glauben zu tun.
Trotz aller Erklärbarkeit, glaube ich dennoch, dass es etwas Höheres gibt, was nicht unbedingt mit Gott gleichzusetzen ist. Dadurch, dass uns eine Seele gegeben ist, muss es auch noch etwas nach dem Tod bzw. im Leben geben, das wir zwar spüren, aber nicht begreifen können.
Ich bin jetzt nicht gegen die Kirche oder so, nur kann ich ihr einfach keinen Glauben abgewinnen.
dauschi hat geschrieben:Hallo,
also ich glaube schon an Gott auch wenn ich nicht regelmäßig in die Kirche gehe. Als Kind bin ich regelmäßiger gegangen. ich erinnere mich an eine Situation es ging nur um eine Kleinigkeit und ich habe unter Tränen zu Gott gebetet bestimmt eine halbe Stunde lang und im Nachhinein hat sich mein Gebet erfüllt und seit dem glaube ich stärker an Gott bin aber an sich nicht sehr gläubig. Ich denke schon das es jemandem gibt da oben der auf uns aufpasst und der uns Zeichen gibt.
Liebe Grüße
dauschi
Ich glaube auch an Gott und gehe aber inzwischen nicht mehr regelmäßig in die Kirche . Bin aber jetzt durch unsere Sternsingerreportage im Januar im ZDF mit unserer Sternsingergruppe zum Katholikentag in Osnabrück eingeladen wurden , dort sind wir sogar als VIP-Mitglieder müssen aber auch kurz auf die Bühne das Bistum Magdeburg vertreten und glaube auch bisschen was sagen. Wir bekommen da alles kostenlos also die Kosten übernimmt das ZDF.
Und wie dauschi geschrieben hat war bei mir als Kind genauso.
Ich glaube nicht an Gott, was aber nicht heißt, dass ich weiß dass es Gott nicht gibt. Denn man kann weder die Existenz, noch das Nicht existieren Gottes beweisen.
Ich kann es mir einfach nicht vorstellen, dass es Gott gibt, weil es für mich absurd klingt, dass unser Gott allein die Welt erschaffen haben soll. Denn wenn unsere Ansicht von Gott stimmen würde, würden alle anderen Religionen, die an einen anderen oder an mehrere andere Götter glauben, ausgeschlossen werden. Denn es heißt ja klar und deutlich: Es gibt nur einen Gott - Welcher soll nun also angeblich der wahre Gott sein?
Zudem heißt es, Gott habe die Erde erschaffen. Wer hat dann aber das übrige Universum erschaffen? Wenn das nicht Gottes Werk ist, liegt für mich doch die Theorie nahe, dass unsere Erde genauso entstanden ist wie das übrige Universum.
Außerdem habe ich mich als kleines Kind schon gefragt, wieso Gott, der Vater Jesu, es zuließ, dass die Menschen, das Volk, das er selbst er schuf, seinen Sohn töten? Ok, dadurch entwickelte sich zwar erst die eigene Kirche, aber wenn Gott so grausam ist und seinen eigenen Sohn dafür opfert entspricht das nun garnicht meiner Einstellung...
Das ist eine Super Frage, warum Opferte Gott seinen Sohn. Theologisch wird das so erklärt: Kein Mensch kann aus sich selbst heraus gerecht werden. Ihr werdet mir zustimmen wenn ich sage, das jeder was auf dem Kerbholz hat. Daher hätte auch kein Mensch eine Chance Gemeinschaft mit Gott zu haben.
Nun Liebt Gott aber seine Schöpfung. Und jemand musste die Schuld der Menschen bezahlen, denn es kann nicht so getan werden als gäbe es sie nicht. Also brauchte es den einzigen der Gerecht sein kann. Gottes Sohn! Gott ist also nicht Grausam, im Gegenteil er gibt das teuerste was er hat für uns. Sicher ist auch das Christentum nicht 100% am Wahren Gott dran, das kommt schon daher das wir mit unserem bischen Hirnmasse ein Wesen wie Gott überhaupt nicht begreifen können. Aber es ist meiner Ansicht nach der beste Weg den wir haben. Es heißt übrigens Gott er schuf Himmel und Erde, ich denke das Schließt alles ein.
Und nochwas sollte ich sagen. Ich wohne in einer der Atheisttischen Regionen der Welt. Bis heute gilt als ein bischen Blöd, wenn man Christ ist. Bisher habe ich fast nur Nachteile im täglichen Leben gehabt(wenn man mal das Gemeindeleben aussen vor läßt) Was ich auch noch sagen sollte ich bin Evangelisch. Die Kirche gibt es an sich seit 1057 nicht mehr. Wenn man heute von "Der Kirche" spricht, kann man das nur noch im Bewusstsein, das sie extrem Vielschichtig ist. So kann man bspw. der Orthodoxen Kirche absolut keine Schuld an den Kreuzzügen geben. Im Gegenteil, sie waren teils sogar Opfer. Die Evangelische Kirche hat nie Hexen verbrannt und auch keine Verantwortung für die Kreuzzüge.
Wegen der Verbreitung: Klar, im Mittelalter hat man gerne mal Gewalt für alles angewandt. Die Zeit in der sich das Christentum mit Gewalt verbreitet hat ist längst vorbei. Heute sind 90 % aller Opfer Religös motivierter Gewalt Christen. Schaut man sich die Situation Global an sind wir Christen in Europa und Amerika wirklich gut dran. In Afrika und Asien ist brutale Christenverfolgung Gang und Gäbe. Was man auch gerne Vergisst: Der Islam soll mit dem Schwert verbreitet werden. So steht es im Koran. Eine direkte Aufforderung, die Bibel mit Gewalt zu verbreiten gibt es nicht.
Ich glaube fest an Gott und bin auch voll davon überzeugt. Jeder der einen Beweis dafür will, muss die Luft nehmen, keiner kann sie sehen, aber ohne sie kann auch keiner leben, genau so ist es mit Gott. Schon alleine wenn man in Biologie einmal ein bisschen mehr aufpasst und merkt wie kompliziert alles ist, dann kann man nicht glauben, dass alles im Zufall entstanden ist, das ist ein klarer Beweis dafür, dass es Gott wirklich gibt.
Das es Gott gibt, muss jeder nunmal für sich ganz alleine Entscheiden. Und deine Begründung, dass es Gott geben muss, stellt mich ebenfalls nicht zufrieden und wirft noch mehr Fragen auf, welche halt nie beantwortet werden können.
Deine These, dass alles komplizierte auf der Welt, von Gott geschaffen wurde, kann ich zwar irgendwie nachvollziehen, doch das alleine reicht nicht, um an etwas bzw. jemanden zu glauben, der mit mir auf die Weise welche ich eigentlich kenne nicht sprechen bzw. kommunizieren kann. Ich denke schon, dass der Glaube an Gott sehr wichtig ist im Leben, um im Falle eines Falles doch noch Halt zu finden, doch sollte man dies auch nicht allzu sehr übertreiben.
Was das Vertrauen in die Kirche angeht, kann ich sagen dass ich keine habe. Da diese sowieso tut was sie will und für mich keinerlei Bezug zu Gott hat, da sie nach dem Handelt was sie für richtig hält und was in der Bibel steht, einem Buch welches über die Brauche von vor 2000 Jahren berichtet, welche sich jedoch wohl schon längst verändert haben.
fabi hat geschrieben:Schon alleine wenn man in Biologie einmal ein bisschen mehr aufpasst und merkt wie kompliziert alles ist, dann kann man nicht glauben, dass alles im Zufall entstanden ist, das ist ein klarer Beweis dafür, dass es Gott wirklich gibt.
Dann gehörst Du wohl zu denen die nicht sonderlich gut aufgepasst haben, denn neben der Komplexität welche angesprochen wird gibt`s in der Naturwissenschaft auch die Erklärung dafür.
Ok, die versteht nicht jeder, aber da ist man selbst Schuld, da könnte nicht einmal Gott etwas für wenn es ihn geben würde / gibt.
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