Vertrauen in die Kirche. Glaube an Gott.
@moppeline123: Genau aus diesem Grund haben ein paar Freunde von mir sich dann auch konfirmieren lassen, weil da die Oma "spendebereiter" war und es lieber gesehen hat, als wenn man Jugendweihe gemacht hätte - auch wenn sie selber Atheisten waren (die Konfirmierten). Naja, jetzt ist keiner mehr von Ihnen in der Kirche (alle ausgetreten), liegt wohl an der Kirchensteuer und dem fehlenden Glauben.
Na es kommt ganz darauf an in welchem Teil Deutschlands Du lebst in Bayern ist das gewiss ungewöhnlich, in Ostdeutschland genau umgedreht, da wirst Du schief angeschaut, wenn Du dein Kind taufen lässt oder kirchlich bist (außer bestimmte Regionen). Bei uns im Reliunterricht (hab`s genommen wegen dem fast geschenktem Einser gab`s insgesamt 16 Leute - 3 Christen (also getaufte und Gläubige), 9 Atheisten (so wie ich) und 4 bekennende Satanisten, die auch immer heftig mitdiskutiert haben, das sagt wohl einiges.
Ich weiß nur sicher, daß ich eventuelle Kinder niemals taufen lassen würde, falls eines in die Kirche eintreten möchte, kann es sich immernoch mit 14 dafür entscheiden, da muß ich ihm vorher nichts aufzwingen. Wär ja auch blöd, wenn ich es kirchlich taufen lasse und damit meinen Willen "aufdrücke" und am Ende will es chassidischer Jude werden...und wenn es einen gerechten & liebenden Gott gäbe, so würde dieser auch ungetaufte Gläubige genauso annehmen wie den Papst!
Ich sehe das immer so: Warum sollte unter den vielen Glaubensrichtungen auf unserer Welt eine davon "richtig" sein. Oder auch nur der "Wahrheit" am nächsten. Ich sehe den Glauben als einen guten Weg um den Menschen moralische Werte beizubringen. Zumindest solange man nicht irgendwelche andere Glaubensrichtungen verteufelt.
Ich persönlich bin Katholik, komplett mit Taufe, Kommunion, Firmung und so, trotzdem gehe ich nicht in die Kirche. Der Austritt aus der Kirche kommt für mich momentan dennoch nicht in Frage, fragt mich nicht warum. Irgendwie fühle ich mich der Kirche verbunden.
Ich finde es echt krass wie extrem manche hier denken. Es muss doch jeden klar sein,dass das leben keine Theorie ist und das nicht alles wissenschaftlich betrachtet werden muss. Also Menschen die an einen Gott glauben(wie ich) haben halt noch etwas anderes im leben als sich selbst und seine Mitmenschen. Gläubige sind auch nicht verrückt. Was ich bemerke ist, dass viele gläubige wirklich klug sind. Jeden den ich kenne der hat Abi oder ein hohes Allgemeinwissen. Ist aber nur meine persönliche Betrachtung
Also ich weiß das Adam und Eva niemals existiert haben. Ich weiß dass mich mein Leben ziemlich oft fi**t. Ich weiß dass ich die Kirche dafür bezahlen soll damit ich zu Gott beten darf.
Und ich weiß dass es keinen Gott gibt. Denn die Kirche als ganzes, wenn man sie mal objektiv beschaut, ist nur eine Sekte im großen Stil. Die Gewänder, die Gebete, die Ränge und das mysteriöse Verhalten der obersten Kirchenoberhäuptern. Ist doch nix anderes! Alle glauben an einen Messias der uns irgendwann alle befreien wird. Wenn wir uns gut und Gottesfürchtig verhalten werden wir nach dem Leben belohnt etc.
Nur dass wir in Wirklichkeit nur eine Masse an Zellklumpen, mit einem Fünkchen an Verstand sind, sind, will keiner von denen Wahrhaben. Und wenn du mal Tacheles mit denen redest kommen die dir auf verständnisvolle Art und Weise, als ob du der doofe bist und dich bekehren lassen solltest.
Ich überdenke mein Leben jeden Tag... aber ohne Gott ins Spiel zu bringen.
knock hat geschrieben:Ich finde es echt krass wie extrem manche hier denken.
Es muss doch jeden klar sein,dass das leben keine theorie ist und das nicht alles wissenschaftlich betrachtet werden muss.
Nein, ich denke z. B. vernünftig und in den Grenzen der Realität - Wer ein Kreuz mit sich rumschleppt, sich selber geißelt und das Passionsspiele nennt, denkt für mich extrem - ich kann meine Meinung wenigstens beweisen und andere so nachvollziehen lassen.
knock hat geschrieben:also menschen die an einen gott glauben(wie ich) haben halt noch etwas anderes im leben als sich selbst und seine mitmenschen.
gläubige sind auch nicht verrückt.
Sagt auch niemand, jeder kann das glauben was er will, nur wenn man dann anderen ohne triftige Beweise damit überzeugen will, nur auf Basis des Glaubens, wird es eng. Es kann ja auch jeder an das glauben was er will, an nichts, Gott, Horoskope etc. Ich sehe es so wie pitti und andere http://www.talkteria.de/forum/topic-2901-10.html, die Religion ist nur eine Erfindung, Gott nur eine Selbstprojektion. Kann natürlich jeder anders sehen, das steht ihm frei.
knock hat geschrieben:was ich bemerke ist, dass viele gläubige wirklich klug sind. jeden den ich kenne der hat abi oder ein hohes allgemeinwissen.
Seit wann ist denn das Abi ein Nachweis für Intelligenz/Klugheit? Wär mir völlig neu - über 60 - 70 % aller die mit mir das Abi gemacht haben, waren vielleicht strebsam und lernten viel, aber haben nicht die Auszeichnung intelligent verdient - das ist für mich jemand mit einem IQ ab 115 (also knapp 7 % der Bevölkerung), um mal einen Wert in den Raum zu werfen. Das Abi zeigt nach heutigen Gesichtspunkten in der Regel nur, wer bereit ist, viel zu lernen und aus der richtigen sozialen Schicht kommt, um zu studieren. Wenn es nach Intelligenz ginge, dürfte kaum jemand das Abi machen, oder warum haben gerade viele Hochbegabte in Deutschland kein Abi bzw. erst auf dem zweiten Bildungsweg (Okay liegt auch am miesen Bildungssystem)? Oder anders gefragt, wenn wir mit Klugheit anfangen, warum stellen die klügsten Köpfe dann Gott in Frage?
Naja ich weiß das Thema ist schwer. Und hier treten Meinungen gegenüber. Da wirdman kein gemeinsamen Nenner finden. Fakt ist wir sind alle Menschen und jeder ist ja auf seine eigene Art anders. Unreligiöse versuchen Religion wissenschaftlich zu begründen. Um es für mich wissenschaftlich auszudrücken: Religion ist eine Gesellschaftsform, welche den Menschen,der an sie glaubt, wirklich hilft!
Ja und da hast Du auf jeden Fall Recht - ohne Zynismus oder Hintergedanken.
Ich glaube im eigentlichen sinne auch nicht an Gott. Schon in der Bibel gibt es Widersprüche und sogar in unserem Religionbuch war ein Widerspruch, zu den 10 Geboten. Ich glaube, dass wie jeder Glaube, den Menschen helfen sollte in schweren Situation einen Ausweg zu finden, und immer einen zu haben, an denen sie sich wenden und anvertrauen können. Wissenschaftlich gesehen, wäre so ein Gott schon unlogisch und unmöglich. Früher gab es ja auch mehrere Götter, jetzt, wurde einiges geändert und auf einmal gibt es nur einen Gott in den Hauptreligionen..es wäre theoretisch genauso richtig an mehrere zu glauben, aber heut wird vermittelt, ach damals haben die sogar noch an mehrere geglaubt, dabei gibt es nur einen.
Aber ich muss zugeben, wenn es einem schlecht geht oder wenn man sich etwas richtig wünscht, dann hilft es mir zu sagen bitte lieber Gott. Ich weiß auch nicht, aber es hilft, auch wenn ich sonst nicht in die Kirche gehe, keine Gebete mache oder sonstiges. ich glaube zum Beispiel auch buddhistische Dinge sind meiner meinung nach gut, zum Beispiel der Satz: alles ist vergänglich.
Also eigentlich hilft so ein glaube nur, und ich finde persönlich den Rest ja "glaube" halt. die 10 Gebote sind ja auch nur grundlegende regeln, die sozial bedacht sind, wie keinen töten, keine ehe brechen usw.
Ich glaube schon seit meiner Geburt an Gott.
Meine Eltern sind schon seit ich denken kann in der Kirche und dementsprechend wurde ich auch christlich erzogen. Obwohl ich gerade in letzter Zeit doch oftmals Zweifel hatte oder gerade deswegen und entsprechend viele Fragen gestellt habe welche ich mir auch beantworten konnte habe ich mich jetzt dafür entschieden mich in zwei Monaten taufen zu lassen.
Es war wichtig für mich diesen Entschluss zu fassen nicht nur weil die Taufe nach den christlichen Glaubensgrundsätzen die Auslöschung aller bisher angehäuften Schuld bedeutet sonder auch um es mir selber zu beweisen und mich nicht länger zweifeln zu lassen an Dingen deren Antwort ich sowieso zumeist bereits im Voraus kenne.
Falls sich jemand fragt warum ich mich denn erst mit 20 Jahren taufen lasse, sei demjenigen gesagt das ich Adventist bin ( für nähere Informationen siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Siebenten-Tags-Adventisten ) Bei uns ist es üblich das man erst dann getauft wird wenn man sich selber ganz bewusst dafür entscheiden kann was meiner Meinung nach deutlich mehr Sinn macht als eine Kleinkindtaufe die ja eher aus den mittelalterlichen Glaubensvorstellungen resultiert und eigentlich nur dazu da war das die Kinder bereits direkt nach der Geburt gerettet waren.
Vertrauen in die Kirche und Glaube an Gott ist für mich ein Paar ganz unterschiedlicher Schuhe. Kirche assoziiere ich mit Lüge, Geldgier,Macht, Krieg, Inquisition uva.
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