Die Karolingische Renaissance?

vom 28.05.2008, 21:25 Uhr

Während der Regierungszeit Karls des großen erblühte das Frankenreich kulturell. Aus diesem Grund spricht man häufig von der Karonlingischen Renaissance. Dazu gibt es zwei Theorien:
1. Die Kontinuitätstheorie: Die Werte der Antike sind nie verloren gegangen, weshalb der Begriff der Renaissance falsch ist.
2. Die Kathastrophentheorie: Die Werte der Antike sind verschüttet worden und mussten daher wieder aufgebaut werden.

Der Begriff der Renaissance ist jedoch umstritten, da er eng an das Wiederaufleben der Werte der Antike gebunden ist. Bei den Neuerungen Karls des Großen handelte es sich aber mehr um eine Bildungsreform. Er hat nichts Verlorenes ausgegraben und die alten Werte wieder eingeführt, sondern bestehendes geändert und verbessert, sein Schwerpunkt lag auf Vereinheitlichung der Dinge innerhalb seines Reiches. Daher spricht man heute von der

Renovatio
Wesentliche Aspekte dieser Erneuerung sind hier stichpunktartig aufgeführt.


- Kulturförderung -> Literatur * Heldenepen
* theologische Traktate
* Grammatik
-> Schule/Bildung

- Schriftlichkeit ->neuer Schrittyp(Karolingische Minuskel

- Liturgiereform -> Lateinförderung
-> Buchförderung
-> Vereinheitlichung der Choräle(inkl. Notation)

- Bau und Kunstförderung

- Münzreform -> Vereinheitlichung von Gewicht und Prägung, Münzverwendung aber hauptsächlich für Fernhandel und große Geschäfte, ansonsten Tauschhandel
-> Silberdenar = 1Pfennig(1,8g Silber)
-> Schilling = 12 Pfennig
-> Talent = 20 Schilling
Das Prägerecht lag nun beim Münzherrn, derm König, der in seinen staatlichen Prägestätten die Münzen produzieren ließ.

- Wirtschaftsordnungen

In all diesen Bereichen nahm Karl reichsweit Vereinheitlichungen vor.

» Sorcya » Beiträge: 2904 » Talkpoints: 0,01 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



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