Freiheit statt Angst
Hallo,
ich wollte euch hier auf den Aktionstag "Freiheit statt Angst" von der AK Vorrat (Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung) aufmerksam machen. Er findet am 31 Mai 2008 statt in vielen deutschen Großstädten statt, genauer gesagt sind das folgende: Aachen, Augsburg, Berlin, Bielefeld, Bonn, Bremen, Braunschweig, Dresden, Düsseldorf, Frankenberg, Frankfurt am Main, Göttingen, Grünberg, Hamburg, Heilbronn, Ingolstadt, Jena, Karlsruhe, Kiel, Köln, Lengerich, Mannheim, Marburg, München, Norden bei Aurich, Nürnberg, Oldenburg, Osnabrück, Potsdam, Regensburg, Siegen, Stuttgart, Tübingen und Ulm.
Es wird gegen die Zunehmende Überwachung der Gesellschaft von dem Staat und vielen Unternehmen demonstriert (zum Beispiel die Vorratsdatenspeicherung, Biometrische Ausweise, Online-Durchsuchung mittels des sogenannten Bundestrojaners und die Zunehmende Überwachung öffentlicher Plätze mittels Kameras).
In vielen Städten werden auch Pseudo-Registrierte Handykarten verteilt, um darauf aufmerksam zu machen, dass Komunikationsbeziehungen gespeichert werden und mittels Sim-Karte (die beim Kauf auf eine Person registriert wird) auch Beweungsprofile bzw. Standortsermittlungen durchgeführt werden können.
Ich persönlich finde die Aktion eine gute Sache und werde selber bei der Demonstration in Frankfurt am Main mitmachen. Ich denke, es hilft um die Bevölkerung "wachzurütteln", da die "ich habe nichts zu verbergen" Mentalität in Deutschland sehr verbreitet ist. Sofern auch das Wetter so gut bleibt, macht das ganze natürlich doppelt so viel Spaß. Vielleicht sieht man sich ja dort. Weitere Infos gibt es auf der Demoseite des AK Vorrat:
Klick.
Diese Veranstaltung ist ja jetzt eine ganze Weile her. Dennoch ist das ein ganz grundsätzliches Thema der Zukunft und Freiheit wird immer stärker im Gegensatz zu Sicherheit stehen, da es nun eben wie angesprochen die entsprechenden Möglichkeiten gibt einen Menschen zur Gänze zu überwachen, wenn er moderne Kommunikationsmittel nutzt. Auch ich sehe diese Entwicklung extrem kritisch und mit Sorge und kann mir sehr gut vorstellen, dass in Zukunft jeder Arbeitgeber quasi alles über seinen zukünftigen "Vielleichtangestellten" herausfinden kann, da schon jetzt sehr viele Daten schlicht für wirtschaftliche Zwecke genutzt werden, wo ja auch das Stichwort Datenhandel und hier insbesondere der oft nicht in der Bevölkerung bewusst wahrgenommene Datenhandel der Kommunen in den Medien diskutiert wurde.
Ich habe aber irgendwie das Gefühl, dass man diese Entwicklung nicht ändern kann. Weder mit solchen Demonstrationen noch sonst etwas. Bundestrojaner und Simkarten-Ortung sind - so heftig das klingen mag - meiner Vermutung nach der Anfang einer entsprechenden Zukunft, bzw. heute schon nur die Spitze des Eisberges. Ich möchte wirklich glaube ich gar nicht wissen, was wirklich schon alles möglich ist. Das einzige, was einem bleibt ist immer "paranoider" auf seine eigenen Daten (Adressdaten sind eh hoffnungslos öffentlich, aber sowas wie die Telefonnummer wird sicher von kritischen Verbrauchern immer seltener irgendwo eingetragen, ob im Telefonbuch oder in Gewinnspielen) und vor allem auf persönliche Informationen zu achten und sie nirgends leichtfertig zu offenbaren, wie beispielsweise klassischerweise in Internetforen mit Klarnamen, etc. Absolut dünnes Eis, wenn jemand sowas tut.
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