Meisterprüfung als Bäcker

Ich habe vor 3 Jahren meine Ausbildung als Bäcker abgeschlossen. Danach hat mich mein Ausbildungsbetrieb glücklicherweise als Geselle übernommen. Da der Backstubenleiter im kommenden Jahr in Rente gehen wird, hat mich mein Arbeitgeber angesprochen, ob ich mir die Weiterbildung zum Bäckermeister vorstellen könne.

Grundsätzlich bin ich schon daran interessiert, jedoch würde ich gerne wissen, welche Kosten da auf mich zukommen. Das Ganze wird als Vollzeitmaßnahme über ein halbes Jahr gehen. Wer kann mir sagen, welche direkten Kosten, außer dem Verdienstausfall, für die Meisterschule und die abschließende Prüfung im Bäckerhandwerk auf mich zukommen? Die Unterschiede sollen ja scheinbar je nach Handwerk sehr groß sein.

Hallo,
hast du mal mit deinem Chef gesprochen, ob nicht dieser bzw. die "Firma" die Kosten übernimmt? Preise kann ich dir leider nicht nennen, da ich mich in dem Bereich überhaupt nicht auskenne. Ich würde deinen Chef auf jeden Fall mal ansprechen, ob er auch nur einen Teil der Kosten übernehmen würde/ könnte.
Gruß
Redrob

Das mit den Kosten variiert natürlich. Es gibt Kurse, die man in drei wochen durchzieht und Abendkurse, die fast zwei Jahre dauern. Ich kenne einen Maurermeister, der für seine Prüfung 15000€ hingeblättert hat.

Ich würde auch mal mit Deinem Chef sprechen, fragen kann man ja mal und kosten tut ein Gespräch auch nicht. Überings finde ich es toll, daß Du Dich für so einen Schritt entschieden hast.

Nostradamos

Wer kann mir sagen, welche direkten Kosten, außer dem Verdienstausfall, für die Meisterschule und die abschließende Prüfung im Bäckerhandwerk auf mich zukommen?

Am besten fragst Du mal bei der zuständigen Handwerkskammer nach, die senden Dir auch gern Informationsmaterial zu und beraten Dich. Außerdem können die Menschen dort auch gleich konkrete Aussagen zu den Kosten machen. Und last but not least nennt man Dir dort auch gleich die Daten für die nächsten Kurse und Prüfungen.

Mein Bruder hat solch eine Meisterschule im letzten Jahr als Elektroinstallateur gemacht. Dafür hat er Meister-BAföG bewilligt bekommen. Das solltest Du aber rechtzeitig beantragen. Viele Ämter brauchen 3 Monate Vorlaufzeit, damit das BAföG rechtzeitig zum Kursbeginn gezahlt werden kann.

Es gibt aber Firmen, gerade wenn es um die Unternehmens-Nachfolge geht, die sich an den Kosten beteiligen. Deswegen auch ruhig noch mal mit dem Chef sprechen, optimal wenn Du schon konkrete Zahlen nennen kannst.

Ich habe an der Frankfurter Fleischer- Fachschule meinen Verkaufsleiter im Fleischerhandwerk gemacht. Ist allerdings schon ein paar Jährchen her. Dort wurden zu dem Zeitpunkt auch Bäcker zur Meisterprüfung vorbereitet und haben dort ihre prüfung gemacht. Ich habe mal die Seite rausgesucht: Klick. Dort findest Du auch was zu Fördermöglichkeiten.

Zu meiner Zeit war es so, das man, wenn man die Gesellenprüfung mit 1/1 gemacht hatte in ein Programm der Handwerkskammer aufgenommen werden konnte. Hiess Begabtenförderung berufliche Bildung. Die haben dann 3 Jahre lang bis zu einem Höchstebtrag sämtliche Lehrgänge etc. finanziert. Solange man halt im erlernten Beruf gearbeitet hat. Mach Dich da mal kundig. Damit haben zu meiner Zeit einige ihre Meisterprüfung finanziert.

Bei Fleischermeistern ist es so das die Prüfung in mehrere Teile unterteilt ist und man die auch einzeln machen kann. Müsste bei Dir eventuell auch gehen.

Ach ja ich war zu der Zeit im elterlichen Betrieb beschäftigt. Habe Sanstags gearbeitet und mein Vater hat mir einen Teil meines Lohns bezahlt. Und die Lehrgangskosten habe ich wie gesagt über das Begabtenförderprogramm bekommen. Du kannst auf alle Fälle mal Deinen Chef fragen wie das finanziell aussieht.