Varianten des Poker
Die Poker-Variante “Texas Hold´em“ ist mittlerweile mit Sicherheit die mit Abstand populärste unter vielen anderen Arten des Pokerspiels. Viele Pokerspieler haben vielleicht die Begriffe “Omaha“, “Studd-Hi“ oder “HORSE“ im Zusammenhang mit Poker schon einmal gehört.
Dass es sich dabei um Spielvarianten des Pokers handelt ist wahrscheinlich auch noch bekannt. Wie diese Spiele jedoch funktionieren, welche Regeln es dabei gibt und was der spezielle Charakter der jeweiligen Variante ist, darüber ist wohl weniger bekannt. Wer kann hier Abhilfe schaffen und neben weiteren Pokerspielen noch hilfreiche Tipps und Tricks liefern? “Texas Hold´em“ ist zwar ein sehr interessantes Spiel, könnte für den ein oder anderen auf Dauer aber langweilig werden.
Hallo,
Ich gebe dir vollkommen recht. Texas Holdem kann auf dauer langweilig werden. Ich probiere auch oft neue Variante aus. Meine Lieblingsvarianten sind: Pot Limit Omaha, 7 Card Stud und Razz. Die High Low Varianten (der Pot wird geteilt zwischen der besten und niedrigsten Hand) kann ich nicht so gut da man, wie ich finde, zuu viel beachten muss und das macht dann wieder kein Spaß. Aber spielen kann ich sie schon, tue ich ab und zu auch.
Also bei 7 Stud läuft es wie folgt ab: Es ist vor jeder Hand ein Ante zu bezahlen. Jeder bekommt 2 verdeckte Karten und eine offene, dann gibts eine Bietrunde. Anschliessend eine offene Karte->Bietrunde, eine offene->Bietrunde, eine offene->Bietrunde. Die Letze Karte bekommt man wieder verdeckt und es startet die letzte Bietrunde. Aus den besten 5 Karten wird dann die beste Pokerhand ermittelt wie bei Holdem. Es wird fast immer als Fixed Limit Variante gespielt. Die verschiedenen Bietrunden haben auch einen Namen wie in Holdem (Pre Flop, Flop, Turn River) unzwar: Third Street, Forth Street, Fifth Street, Sixth Street und Seventh Street oder einfach River. Razz ist das gleiche nur das am Ende die niedrigste Hand gewinnt, das heisst A 2 3 4 5 wäre die beste Hand (Wheel gennant). Es ist etwas entspannter als HoldEm da die Hände länger dauern und man auch nicht viel Hände spielt. Es macht wie ich finde trotzdem jede Menge Spaß. Online kann man es auf Pokerstars, Full TIlt, Party Poker und anderen Seiten Spielen.
Omaha ist im Prinzip das gleiche wie Holdem nur das man 4 Startkarten bekommt. Aber am Showdown MUSS man 2 Karten von der Starthand und 3 von den Comunity Cards verwenden. Also wenn man z.B. 4 Asse auf die Hand bekommt bringt das nichts. Omaha ist auch viel mehr ein Actiongame als Hold Em. Die Pots werden in der Regel viel größer da es einfach mehr bessere Hände gibt durch die 2 Karten mehr die man bekommt.
Die HORSE Variante die du erwähnt hast ist ein Mixed Game das heisst: Es wird nach einer bestimmten Zeit die Variante gewechselt. Die einzelnen Buchstaben stehen jeweils für eine. H für Holdem, O für Omaha High Low, R für Razz, S für Stud, und das E für Stud Eight or better (Stud High Low).
Ich finde es motiviert mich neue Pokervarianten zu lernen. Wenn ich mal kein Lust auf Holdem habe lerne ich einfach eine Neue Variante und es macht viel mehr Spaß das Spiel zu spielen und dabei zu lernen. Dazu kommt noch das viele die anderen Varianten nicht können und man leichter gewinnen kann als bei HoldEm wenn man es kann.
Viele Grüße
Naja kein Wunder das Texas Hold`Em so beliebt ist, gilt ja gemeinhin als das "Deppenpoker" bei den Freunden des älteren Draw Pokers da hier der Faktor Glück eine wesentlich größere Rolle spielt als beispielsweise beim Five Card Draw / Five Card Stud oder Seven Card Stud wo es wesentlich mehr auf Strategie und Taktik ankommt.
Five Card Stud, welches ich öfter spiele als Texas Hold`Em, ist auch auf 52 Karten ausgelegt, allerdings spielt man es ausschließlich mit französischem Blatt und wie der Name schon sagt mit 5 Karten statt mit 2 Karten (Texas..).
Five Card Stud ist eigentlich die, so vermutet man, älteste und traditionsreichste Pokervariante - sieht man auch immer in Filmen, wie z. B. Maverick wo es ja auch stark um das Pokern geht. Bei Five Card Stud wird der Geber etwas anders festgelegt - irgendein Spieler gibt beispielsweise am Anfang die Karten aus bis jemand einen Buben erhält. Derjenige ist dann der der zuerst gibt, danach ist jeder reihum dran.
Außerdem wird anders gesetzt: Vor jedem Spiel zahlt jeder einen bestimmten Betrag in den Pot ein, danach erhält jeder reihum einzeln eine verdeckte Karte bis jeder fünf hat - die restlichen Karten, der Talon, kommen verdeckt in die Mitte.
Danach geht es weiter wie bei der bekannten Variante: Checken oder erhöhen, callen, raisen oder passen. Die Wettrunde geht solang bis alle den Einsatz halten oder alle ausgestiegen sind.
Nach der ersten Wettrunde kommt jetzt das was den Draw vom Hold`Em unterscheidet - man kann alle Karten die nutzlos erscheinen verdeckt abwerfen und dafür genausoviele vom Talon bekommen. Die abgelegten Karten dürfen weder dem Talon hinzugefügt oder erneut vom Spieler aufgenommen werden. Je nach Spielart darf man entweder maximal 4 Karten oder, was die Regel ist, 3 Karten abwerfen. Die abgelegten Karten kommen übrigens nur dann wieder ins Spiel wenn alle Karten bis auf die letzte vom Talon gezogen wurden - dann wird die letzte Karte vom Talon genommen und mit den abgelegten gemischt und dann von diesem neuen Talon gezogen.
Dann geht es in die nächste Wettrunde: Ansagen tut der wer als letzter geraist oder bei fehlendem Raise die erste Runde eröffnet hat. Dann der gewohnte Ablauf - sollten jetzt alle aussteigen so gewinnt der letzte verbleibende Spieler ohne dass er die Karten zeigen muss. Ansonsten geht es in den Showdown wo wie das Wort schon sagt die Karten gezeigt werden müssen. Der der als letzter geraist oder die Runde bei keinem Raise eröffnet hat beginnt dabei.
Das höchste Blatt gewinnt, bei einem Gleichstand wird der Pott geteilt. Alterantiv gibt es noch die Ergänzung mit Jokern oder JackPot zu spielen. Das Jokerspiel ist aber eher selten und das Spiel um den JackPot (Wer ein paar Buben hat darf eröffnen) ist eher typisch für Amerika.
Im Unterschied zum Hold`Em Poker muss man beim Draw Poker und anderen Mehrkartenvarianten wesentlich mehr Grips und taktisches sowie strategisches Denken einsetzen - am besten noch ergänzt durch Kartenzählen.
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