Wartezeit beim Arzt trotz Termin

Da ich von den ewigen Wartezeiten trotz Termin unendlich genervt bin, suche ich meine Ärzte mittlerweile nicht nur nach der Kompetenz aus, sondern achte außerdem auf die Wartezeiten.

Ich habe ja nichts dagegen, dass mal ein Notfall dazwischen geschoben wird und ich dadurch einige Minuten länger warten muss. Aber bei meinem ehemaligen Hausarzt war es so, dass die Termine eigentlich hinfällig waren, da man immer stundenlang warten musste, weil ständig Privatpatienten vorgezogen wurden, die die Praxis gerade erst betreten hatten. Dies war der Grund für mich, nach wenigen Besuchen, die immer eine extrem lange Wartezeit beinhalteten, meinen Hausarzt zu wechseln.

Wenn ich beispielsweise stark erkältet bin, versuche immer, einen Termin zu bekommen, in der Hoffnung nicht so lange warten zu müssen. Gerade wenn es einem schlecht geht, ist es eine sehr große Qual, ewig im Wartezimmer zu sitzen. Doch gerade genau an diesen Tagen muss ich wegen Notfällen oder krankheitsbedingten Ausfällen einer der Ärzte der Gemeinschaftspraxis immer sehr lange warten. Es ist wie verhext...

Ich muss sagen, dass ich generell sehr selten einen Arzttermin benötige. Jetzt in der Schwangerschaft nehme ich natürlich die regelmäßigen Untersuchungen wahr und ich muss sagen, dass ich mit meinem Gynäkologen sehr viel Glück habe, was die Einhaltung der Termine angeht. Die ersten Male war ich zu Terminen am Nachmittag dort und hatte Wartezeiten von eineinhalb Stunden. Ich habe dann einfach die Sprechstundenhilfe gefragt, ob es am Nachmittag generell so ist, dass man längere Wartezeiten hat und sie bejahte dies. Da mein Arzt nur an zwei Nachmittagen Praxiszeiten hat, sind diese natürlich sehr begehrt. Ich lege seitdem meine Termin also auf den Vormittag und warte selten länger als fünf oder zehn Minuten.

Mein Hausarzt vergibt keine Termine, dort geht man einfach hin, nimmt im Wartezimmer Platz und die Leute gehen der Reihe nach ins Behandlungszimmer. Je nach Menge der wartenden Leute braucht es zwischen zehn Minuten und eineinhalb Stunden, bis ich an die Reihe komme.

Schlimm ist es dagegen bei der Kinderärztin. Die kürzeste Wartezeit, die ich trotz Termin hatte, war eine halbe Stunde. Das war aber einmal wohl eine große Ausnahme. Normal warten wir etwa eine bis eineinhalb Stunden auf die Untersuchung. Das ärgert mich schon sehr, aber ich habe noch keinen Kinderarzt gefunden, bei dem man eine kürzere Wartezeit gehabt hätte. Meinen Sohn stört das Warten zum Glück nicht; er beschäftigt sich dann sehr gern mit den Spielzeugen im Wartezimmer. Eins gibt es aber, worüber ich mich freue: ich bin wieder schwanger und mein zweites Kind wird, wie mein Großer, ebenfalls im Februar zur Welt kommen. So fallen die Mutter-Kind-Pass-Untersuchungen immer in die gleiche Zeit und ich kann dann wenigstens immer gleich einen Termin für beide ausmachen. So habe ich dann die Wartezeit wenigstens gleich für beide Kinder zusammen.

Ich habe meine Ärzte auch mehr oder weniger nach der Wartezeit ausgesucht. Bei meiner damaligen Frauenärztin musste ich immer um die 1 1/2 Stunden warten, trotz Termin, Die haben ihre Organisation gar nicht in den Griff bekommen. Alleine wenn ich ein nur ein Rezept abholen wollte musste ich teiweise 45 Minuten warten. Habe häufig mit denen diskutiert, aber die meinten das wäre bei jedem Arzt so. Da habe ich nur gesagt sie können meine Akte vernichten, ich werde nicht mehr wieder kommen. Bei dem heutigen Angebot an Ärzten, bin ich doch nicht auf einen angewiesen der mich so lange warten lässt.

Jetzt warte ich bei meiner Frauenärztin so ca. 15 Minuten, Allgemeinmediziner ebenfalls, der einzige Arzt wo ich länger warten muss ist mein Orthopäde, aber das kann ich noch nen bisschen verstehen wegen röntgen und so. Ansonsten warte ich nicht mehr länger als eine halbe Stunde. Ich mein wozu machen die Termine, wenn man eh nicht einigermaßen pünktlich dran kommt. Dann können es auch alle Ärzte machen wie mein Hautarzt, der vergibt nämlich gar keine Termine, nach dem Motto, wer zuerst kommt, malt zuerst.

Ich muss allerdings auch sagen, das ich nur Termine bei nicht dringenden Dingen machen. Wenn ich erkältet bin oder irgendwie richtig krank, da warte ich nicht auf einen Termin, da rufe ich bei meinem Arzt an und sage ich habe das und das Problem, dann sagen die kommen sie schnell vorbei. Und dabei warte ich auch meist nicht länger als 15 Minuten, also von der Zeit der Wartezeiten habe ich meine Ärzte glaub ich relativ gut ausgewählt

Ich war eigentlich immer privat über meinen Vater versichert. Das ich bei einem Arztbesuch viel warten musste, ist mir eigentlich nie aufgefallen. Ich hatte mal ein Problem mit einem Zahn, der musste ganz schnell gezogen werden und wie durch ein Wunder bekam ich noch am selben Tag einen Termin bei einem Chirurg.

Seit ca. einem Jahr bin ich verheiratet und mir kommt es so vor, als das man als Kassenpatient wirklich länger warten muss. Vor allem beim Frauenarzt fällt mir das auf. Muss da ziemlich oft hin, da ich schwanger war und unter 2 Stunden kam ich da nie raus.

Das auch Patienten dran kommen, die später als man selbst gekommen sind ist mir auch des öfteren aufgefallen. Bei meiner Frauenärztin hängt nun ein Schild: die Wartezeit richtet sich nicht an dem Eintreffen in der Praxis, sondern nach den Arbeitsabläufen. Klingt simpel ist aber trotzdem ärgerlich.

Ich habe auch den Eindruck dass ich beim Arzt immer länger warten muss. Besonders deutlich ist das immer bei Spezialärzten wie beim Augenarzt oder dem Hautarzt so. Ich bin zwar Privatpatient und es wird immer unterstellt dass diese bevorzugt im Wartezimmer drankommen aber dass kann ich so nicht bestätigen. Ich muss genauso warten wie jeder andere auch, nur bei der Terminvergabe habe ich größere Chancen bbevorzugt zu werden.

Warum man trotz Bestellung erst Stunden später drankommt kann ich mir auch nicht erklären. Natürlich gehen Notfälle vor aber so viele kann es garnicht geben wie einem weis gemacht wird. Ich musste mal zum Chirurgen nur zum Nachschauen, also eine Sache die eigentlich innerhalb von Minuten erledigt sein sollte. Ich habe dort stundenlang gesessen, selbst meine Frage nach dem ungefähren drankommen konnte mir nicht beantwortet werden. Ich wohnte zwar gegenüber vom Arzt und es wäre mir ein leichtes gewesen nach zwei Stunden wieder zu kommen aber da mir angedroht wurde dann bei verpassen des Aufrufs wieder hintendran gesetzt zu werden habe ich es mir verkniffen. Es waren dann trotzdem noch mehrere Stunden bis ich aufgerufen wurde.

Das es auch anders geht zeigt mir das Bestellsystem meines Zahnarztes. Da komme ich genau zu der Zeit dran wie bestellt, das Wartezimmer ist bis auf die Bestellten und ein paar eventuelle Notfälle leer und ich bekomme im Anschluss gleich meine Rechnung mit. Besser gehtes nicht. Ich denke mal dass es dem Personal meistens auch egal ist und sie nur noch genervt und übervordert sind von den täglichen Patienten. An eine vernünftige Planung denkt dort niemand mehr.

Ich hege starke Aversionen gegen pillen- und medikamentsüchtige Pensionisten, die meinen jeden Tag ihren Hausarzt einen Besuch abstatten zu müssen, um die Verschreibung weiterer Pillen und Tabletten zu bitten, da es ihnen tagtäglich schlechter geht. Das sind die Leute, die jeden Tag aufs Neue ihre Notfälle konstruieren, die nerven aller auf äußerste strapazieren und letztendlich auch - zumindest ist es bei mir so - für unerträglich lange Wartezeiten verantwortlich sind, da sie mit ihrer Freizet nichts besseres anzufangen zu wissen scheinen.

Da schliesse ich mich ein paar meiner Vorposter an. Es kommt immer auf den Arzt an, den man besucht. Beim Kinderarzt gibt es oft viele plötzlich krank gewordene Kinder, die dann höchstwahrscheinlich ohne Termin mit ihren Eltern erscheinen. Genauso sind junge, ängstliche Eltern, die sich Sorgen um ihr Kleinkind oder Neugeborenes machen und dann zum Kinderarzt stürmen, was ich auch machen würde, wenn ich merken würde, dass etwas mit meinem Sohn oder meiner Tochter nicht stimmt.

Anders ist es hingegen bei spezialisierten Ärzten. Aus der Erfahrung raus warte ich stets viel weniger bei solchen Ärzten, da die meisten erst eine Überweisung ihres Hausarztes bekommen und dann erst beim spezialisierten Arzt auftauchen.

Naja, es kann manchmal wirklich ärgerlich sein, dass man mehrere Stunden warten muss, obwohl man einen Termin rechtzeitig vereinbart hatte. Aber da muss man eben durch meiner Meinung nach.

Ja, auch ich kenne das Problem mit der Wartezeit bei Arzt trotz Termin sehr gut. Ich denke, dass es aber auch stark auf die Organisation der Ordination ankommt. Früher war ich bei einem Orthopäden bei dem die Wartezeit trotz Termin schnell mal auf zwei Stunden oder mehr gestiegen ist.

Nun gehe ich zu einem Orthopäden, der die Termine nicht so straff einteilt und zusätzlich noch etwas Zeit für "Notfälle" einplant. So kommt es zu kurzen Wartezeiten von maximal 20 Minuten!! Ich denke, dass viele Ärzte möglichst viele Patienten an einem Tag behandeln wollen und die Termine dann gerne etwas straffer planen. Wenn dann ein Patient etwas länger braucht oder mehrere Probleme hat, etc. verschieben sich alle Termine nach hinten.

Das größte Verständnis habe ich übrigens bei Kinderärzten. Zwar ist es dort besonders mühsam mit einem kleinen Kind lange warten zu müssen, aber immerhin geht es hier in der Regel um kranke Kinder, die schnell untersucht werden müssen. Auch für das eigene Kind wünscht man sich ja, dass es bei Krankheit schnell untersucht wird und nicht stundenlang warten muss, weil es keinen Termin hatte!

Ich kenne das beschriebene Phänomen auch. Es gibt hier einen Arzt, bei dem man trotz Termin gut und gerne mehrere Stunden verbringen kann. Das betrifft sowohl Kassen- als auch Privatpatienten. Der Arzt nimmt sich allerdings sehr viel Zeit für seine Patienten und ist daher sehr beliebt. Diesen Vorteil muss man dann leider mit langen Wartezeiten bezahlen.

Grundsätzlich kann immer ein Notfall dazwischen kommen, allerdings finde ich es als Patient auch unschön, wenn man regelmäßig lange warten muss. Dann denke ich auch, dass es doch grundsätzlich möglich sein muss, die Termine besser zu koordinieren, so dass man nicht länger als eine Viertelstunde warten muss. Bei einem Facharzt muss ich nie besonders lange warten, da die Termine von ihren Sprechstundenhilfen immer sehr gut koordiniert werden.

Allerdings muss man auch mal die andere Seite sehen. Es gibt einige Leute, die Termine machen und diese anschließend nicht einhalten. Bei manchen Psychotherapeuten ist das recht gut gelöst. Diese stellen dem Patienten die Stunde in Rechnung, falls dieser nicht zu dem vereinbarten Termin erscheint und vorher nicht absagt. So etwas sollten Ärzte meiner Meinung nach auch einführen, dann würde für den Arzt kein Verlust entstehen, wenn Leute ihre Termine nicht einhalten. Bislang sehen viele wohl als einzigen Ausweg die Doppelbelegung von Terminen.

Zudem gibt es ja auch immer wieder Leute, die ohne Termin erscheinen. Die wollen ja auch zwischendurch noch drangenommen werden, so dass sich die folgenden Termine immer weiter verschieben.

das Warten beim Arzt ist wirklich nervig. Ich selbst hatte früher eine Zahnärztin wo ich generell immer zwei Stunden warten musste. Das finde ich einfach zu viel. Teilweise war ich die erste an dem Tag die einen Termin hatte, zB. die Ordination hatte mit 14 Uhr aufgesperrt, mein Termin war für 14 Uhr und es saßen schon 6 Leute im Warteraum. Wie kann sowas sein? Ich habe deswegen (und auch wegen nicht perfekter Arbeit) den Zahnarzt gewechselt.

Mein jetziger Zahnarzt hat kaum Wartezeiten. Wenn ich einen Termin in der Früh habe, bin ich auch die erste die da ist und dran kommt. Wie ich schon des öfteren erwähnt habe bin ich in letzter Zeit oft bei ihr und besonders nach einer Extraktion, also Ziehen eines Zahnes bekomme ich sehr viele Kontrolltermine. Teilweise musste ich dann 5 x in einer Woche zur Kontrolle kommen zu allen möglichen Zeiten und trotzdem war ich immer gleich an der Reihe. Das schätze ich sehr!

Das Problem entsteht aber glaub ich aus mehreren Gründen, teilweise sicher durch Schmerzpatienten aber der häufigste Grund ist sicher die Überbuchung für einen bestimmten Termin. Ich ärgere mich darüber, aber wenn das ein Arzt ist wo ich nicht oft hinmuss, nehme ich es in Kauf. Muss ich öfters zu dem Arzt (wie zB. jetzt wegen meinen Zähnen) würde ich das Thema dort schon ansprechen um eine Lösung zu finden, wie zB. dass ich immer gleich in der Früh erscheinen kann oder ähnliches.