Buch-Tipp: Die Dispo-Queen von Karyn Bosnak
Das Thema Das Konto und den Dispo überziehen hat mich daran erinnert, dass ich erst Ende letzten Jahres ein witziges Buch zu diesem doch sehr ernsten Thema gelesen habe: Die Dispo-Queen von Karyn Bosnak
Dieses Buch beruht auf der wahren Geschichte der Autorin. Im ersten Teil beschreibt Karyn, wie sie nach New York, Grund dafür war ein toller Job und wie sie nun ihr Leben neu genießen will. Ein tolles aber auch sehr teures Appartment, der Kauf super chicer aber auch teurer Kleidung. All das finanziert Karyn zunächst mit einer Kreditkarte, schnell werden es immer mehr Kreditkarten, sowohl von Banken als auch Geschäften. Die Kreditartenschulden dagegen zu zahlen wird immer schwieriger und der schlaue von Karyn erdachte Plan endet eher früher als später in einem Fiasko.
Im zweiten Teil berichtet Karyn davon, wie sie ihre Schulden erst mal anerkennt und Schritt für Schritt abbaut. Dazu gehören viele Maßnahmen, zunächst der Auszug aus dem teuren Appartment in eine Wohnung in Brooklyn. Das reicht natürlich nicht, Karyn beginnt auch das Internet zu entdecken um mehr Geld einzunehmen und ihre Schulden zu tilgen. Am bekanntesten ist wohl ihre Site http://www.savekaryn.com/, die als erste Cyber-Bettel-Seite berühmt wird, auf dieser Seite kann sie tatsächlich eine ganze Menge Geld erbetteln. Weiterhin versteigert sie ihre Luxuskäufe bei eBay. Das hört sich alles ganz gut. Aber auch hier sind schnell Neider auf dem Plan und ihr weht ein eisiger Wind aus dem Internet entgegen.
Trotzdem: Karyn Bosnak hat ihre Schulden erfolgreich getilgt und nach eigener Aussage aus diesem Fehler gelernt. Ihre eigene Geschichte erzählt sie mit viel Witz. Der Abschluss des Buches ist eine Sammlung von Tipps, wie man am besten aus der Schuldenfalle entkommt, was heute funktioniert und was nicht so gut läuft.
Ich habe das Buch auch gelesen, fand es auch ganz unterhaltsam, bin aber doch in meiner Meinung darüber etwas hin- und hergerissen. Als rein fiktive Geschichte hätte ich mir da wahrscheinlich weiter keine Gedanken drüber gemacht. Aber da die Autorin ja vorne im Buch schon schreibt, dass die Geschehnisse so eben alle real sind, sie allenfalls Namen geändert und etwas angepasst hat, um andere Personen zu schützen, habe ich mich gefragt, wie ein Mensch es dermaßen weit kommen lassen kann.
Sie war ja schon hochverschuldet, als sie immer noch weiter und weiter das Geld zum Fenster hinaus warf. Denn in die Schulden kan sie ja durch ihren ganzen Luxus, mit Friseur, Kosmetikerin, Fitness-Studio mit persönlicher Betreuung, usw. Kam von einer Kreditkarte kein Geld mehr, nahm sie einfach die nächste, ohne ein einziges Mal an mögliche Konsequenzen zu denken. Ihre Idee mit der save Karyn-Seite ist natürlich sehr originell und auch sehr mutig, aber ihrer Familie hat sie mit ihren ganzen Schulden und dann noch dem Öffentlichmachen davon ja doch einiges angetan.
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