Web 2.0 vom Trend zur Einheitseinöde?
Hallo liebe Talkterianer und Talkterianerinnen,
sicherlich ist jedem mittlerweile Web 2.0 ein Begriff. Gerade mit den aktuellen Blogfluten und neuen Communitys sowie Web 2.0 trendigen Designs, konnte sich der Begriff und das ideal von Web 2.0 im jetzigen Web manifestieren. Die grundlegende Idee das man das Internet "mitgestaltet" geht meiner Meinung nach schon in die richtige Richtung, jedoch stört mich persöhnlich die vereinfachung und vereinheitlichung dieser ganzen glossy, runden, standart Webseiten enorm.
Platz für kreatives oder innovatives sucht man meistens ohne großen Erfolg. Es gibt zumeist massige Blogs von Usern die keinerlei Kenntnisse in der Gestaltung oder Umsetzung von Grafiken besitzen. Gerade dadurch sieht fast jeder Blog anders aus. Aussnahmen (wie beispielsweise der Gnomblog) sind wirklich nur ne Ausnahme (bzw. echt hübscher Blog )...
Was denkt ihr wird der Web 2.0 Hype langsam abflauten? Oder bleibt dieser trostloser Standart weiterhin der Standart für alles mögliche im Internet?
Ich hoffe aufjedenfall nach wie vor auf einen neuen individualen Trend der nicht nach Massenabfertigung wirkt.
Hallo,
ich finde dieser Hype um das Web 2.0 wird sich mit der Zeit auch wieder legen. Mittlerweile sind einige Blogger auch schon umgestiegen, weil aus diesem sehr guten Trend, das Internet selbst mitzugestalten, doch im laufe der Zeit eine öde Angelegenheit wurde. Jeder Button, jede Schrift und jedes Design gleicht doch mitlterweile dem Anderen, die ganz Großen in diesem Gebiet suchen jedoch was individuelles, deswegen denke ich werden wir in den nächsten Jahren einen neuen Trend und deswegen auch eine neue Richtung erleben.
Ausgebildete Webdesigner und Entwickler sehen ihre Zukunft nicht im Web 2.0, da zurzeit jeder unausgebildetete 0815 Hobby-Designer und Entwickler auf diesen Zug aufspringt. Dadurch wird dieses gute "Projekt" meiner Meinung auch schlechter gemacht als es ist. Die Eindrücke die entstehen werden dann durch diese unausgebildeten Designer und Entwickler verfälscht, das Web 2.0 bekommt dadurch ein anderes Gesicht!
Gruß Delgados
Dieser Glossy-Look nervt echt extrem. Klar, es ist "modern" und "neu"... Seit ein paar Jahren. Da ist ja sogar Twitter, das mit sehr schlichtem Design auskommt, eine absolut willkommene Ausnahme!
Aber andererseits muss man das ganze ja auch mal von Seiten der Unternehmen betrachten, die ihre Homepage nicht selbst entwerfen und entwickeln, sondern dies von Agenturen machen lassen. Dieser Stil war so dermaßen angesagt und in, dass ihn jeder haben wollte, und eine "fähige" Agentur (zumindest für diesen Stil) angeheuert hat, den Webauftritt entsprechend zu gestalten. Jetzt aber nervt es die User - und kann die Firma sich etwas "unnützes" wie ein neues Design jetzt schon wieder was kosten lassen? Irgendwie nicht, wenn man sich die Preise ansieht.
Aber nichtsdestotrotz sollte eine vernünftige Agentur ihre Kunden in solchen Dingen von vorneherein beraten, dass man auch nicht jeden Trend mitmachen muss, und wenn man noch so "modern" ist.
Für Privatseiten wie Blogs u.ä. finde ich es irgendwie nicht schlimm, wenn es an Designfähigkeiten fehlt. Nur bitte soll man es dann nicht auch noch so gezwungen probieren! Das ist das, was mich an vielen Blogs nervt. Aber glücklicherweise steht mir als User immernoch frei, welche Blogs ich lese, bzw. anschaue
Übrigens finde ich keineswegs, das der Platz für Kreatives im Netz fehlt, denn das web2.0 ermöglicht ja jedem, sich seinen eigenen Platz zu schaffen. Das kreative Web ist auch noch ziemlich groß. Man muss eben nur wissen, wo und was man sucht
Naja, aber wenn man sich nicht dazu bewegen lässt Trends zu folgen, wie bleibt man dann "modern"?
Ich meine ich für meinen Teil habe eh meinen ganz eigenen Stil und dieser ist nicht sehr oft im Internet vorzufinden, jedoch muss ich auch immer wieder erfahren das Leute einfach gerne diese normalen standart Designs und Funktionen fordern... Denn die breite Masse im Internet besteht nämlich aus Otto normalverbrauchern und gerade das macht es vielleicht schwer... denn was der Bauer nicht kennt frisst er nicht!
Servus!
Im Grunde genommen hast du natürlich recht und sprichst hier ein heikles Thema an, was von vielen Spezialisten bereits öfters heiß diskutiert worden ist und teilweise noch immer aktuell ist. Wichtig ist vorallem die Diskussion, ob man das Internet vereinheitlichen kann beziehungsweise durch solche Trends in diese "anscheinend für einige IT-Spezialisten richtige" Richtung lenken kann. Die Frage kann man nicht beantworten, da es im Ermessen der Benutzer ist, aber die Agentur ziehen natürlich mit dem Trend mit, natürlich, wenn sie nicht mitziehen würden, würden sie glaube ich nicht Geld damit verdienen, vorallem weil auch die Kunden mit Sprüchen wie zum Beispiel "ich will die aktuellste Technologie haben" ankommen. Schlussendlich muss man sie dann aufklären, was die Vorteile und Nachteile sind, ob sich das eignen würde, schlussendlich entscheidet dann wiederum der Benutzer beziehungsweise hier der Kunde, was er für sein Geld haben will. Web 2.0 hin oder her, auch dieser Trend wird in Kürze überholt werden, andere Standarte aufgestellt werden, da sich die Technologie ständig wandelt. Kaum hat man eine Ruhe und womöglich ein Monat lang Pause von einer ständigen Weiterentwicklung, schon kommen in den kommenden Wochen enorme Veränderungen, schlussendlich muss man Up-to-Date sein, um in diesem Geschäft erfolgreich zu sein.
Allerdings die Blogger, diesbezüglich gibt es zwar bereits etliche Themen im Forum, allerdings möchte ich noch kurz anderwertig darauf eingehen: Dass es heutzutage viele Blogger gibt, die meisten Inhalte nichtmal meine Handfläche füllen und nicht lesenswert sind, wissen wir. Allerdings wird das aber von vielen kreativen Menschen unterstützt, die sich im nachhinein aufregen. Man veröffentlich ein FreeTemplate für WordPress (ist nur ein Beispiel, da es etliche andere Softwarelösungen zum Bloggen gibt), in der Hoffnung, die Leute auf sich aufmerksam zu machen, um womöglich an Kunden ranzukommen, aber schlussendlich hat er doch auch dazu beigetragen, dass xxx Leute sein Theme verwenden und die ganze Sache von vorne zu rollen beginnt, womöglich schubstman noch an. Zum Gnomdesign-Blog muss ich sagen, dass dieser grafisch gut umgesetzt worden ist, obwohl man etliche Schlampigkeitsfehler entdeckt, aber es hat Wiedererkennungswert und genau darum geht es auch beim Web 2.0. Dabei wird ja nicht alles vorgegeben, sondern nur einige Standarte und Technologien, das war es aber auch. Was der kreative Mensch als Individuum durch Einsetzung seiner Gehirnzellen herausbringt, kann man wohl dann als Nachteil ansehen, wenn es sich zum Beispiel um sinnlose Blogger handeln, die ihre Blog für paar Tage online stellen, ein x-beliebiges Free-Theme womöglich noch als ihr eigenes ausgeben.
Web 2.0 sehe ich persönlich im Trend nur als vorgegebene Rahmenbedingung, ohne dass ich mich in meiner Kreativität eingeschränkt fühle. Wobei ich auch betonen muss, dass es nur meine persönliche Meinung ist. Andere meinen wiederum, dass es eine Beschränkung ihrer Kreativität sei und dadurch wohl auch ihre Existenz durch derartige Trends aufs Spiel gesetzt wird.
Diese Problematik wird sicherlich noch länger diskutiert werden, nicht nur bei Web 2.0, sondern auch bei den kommenden Trends, die auf sich sicherlich nicht mehr länger warten lassen werden.
Hochachtungsvoll - Näugelchen
Cheerio!
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