Autounfall mit Folgen...

vom 26.05.2008, 21:53 Uhr

Hallöchen,

heut erfuhr ich durch Zufall von meiner Arbeitskollegin, das die "Oma" meines Freundes im Laden war : 3 Schachteln Zigaretten kaufen. Sie erzählte mir zugleich, das die Oma extrem in Stress war. Kam mir schon komisch vor, denn so kenne ich sie gar nicht. Meine Arbeitskollegin daraufhin sagte, das die Oma schnell gesagt hätte im rauslaufen, das ihr Mann einen Unfall mit dem Auto heute hatte.

Ich rief den Opa meines Freundes vorhin an und es stimmte. :uebel: Er hatte im nächsten Ort einen Unfall mit seinem "neuen" Wagen (Gebrauchtwagen, den er erst vor wenigen Monaten gekauft hatte). Diesmal war er leider schuld. Er dachte er würde es noch schaffen, doch leider hat es nicht gereicht und er hat jemandem die Vorfahrt genommen sozusagen :(

Ihm ist zum Glück nichts passiert ! Da bin ich auch sehr froh drum, denn ich mag ihn! (Er ist zu meinem Sohn wie sein richtiger Opa). Habe auch mit seiner Frau gesprochen, der Oma und diese war fertig ohne Ende. Habe ihr dann versucht klar zu machen, das sie lieber froh sein sollte, das ihrem Mann nichts passiert ist und das sie aufs "Auto" scheissen soll. Denn ein Leben ist wichtiger wert als "Blech". Ist eben meine Meinung! Es ist eben nun geschehen und man kann es nicht mehr ungeschehen machen! Ein Auto ist ersetzbar, ein Mensch keinesfalls. Sie ist eben fertig momentan, weil ihr Mann vor einigen Monaten schonmal ein Unfall hatte, bei dem er nicht schuld war.

Dieser vorige Unfall passierte auf der Landstraße. Eine junge Frau verlor die Kontrolle über ihr Auto und gelangte auf die Gegenfahrbahn, direkt ins Auto vom Opa. Er daraufhin durch den Zusammenprall auch und rollte zum Glück nur ein wenig den Abhang hinunter. Aber das Auto (ein Opel Van) war Totalschaden.
Er bekam den Restwert des Autos und musste leider noch 2.000 € draufzahlen, da er durch seine Erkrankungen die er hat ein Auto benötigt, das etwas höher gebaut ist und dazu noch "Automatik".

Nun ist das Auto natürlich auch wieder "Totalschaden" und alle sind fix und fertig mit den Nerven :( Ich würde gerne helfen, doch leider sind mir selbst die Hände gebunden.

Der Opa hat mich am Telefon vorhin gefragt ob er am Freitag mal mein Auto haben könne für ein paar Stunden !? Er würde auch tanken.

Da meinem Dad das Auto gehört und er ihn mir gegeben hat für hier oben wo ich nun wohne herum zu fahren (Léons Schwimmkurs, Einkäufe etc.) bin ich mir nicht so sicher was ich tun soll. Ich habe mit dem Auto meines Vates schonmal einen Unfall gebaut (vor Jahren) und den hat mein Dad aus eigener Tasche zahlen müssen (waren einige Tausend Euros). Nun bin ich durch den Unfall vom Opa eben irritiert, denn er sagt von sich selbst zu dem Unfall : Er hätte eine Sekunde mal nicht geschaut und dann gedacht : Er würde es noch schaffen. Doch leider war es nicht der Fall.

Was würdet ihr machen ?! Es ihm geben ?! Denn eine Ausrede habe ich auch nicht ala : Ich benötige es selbst, da ich zu der Zeit inder er es gerne hätte auf der Arbeit bin, die um die Ecke ist (2 Minuten Fußweg). Möchte nun nicht wie ein Blödmann darstehen, der ihn als schlechten Fahrer hinstellt, durch die beiden Unfälle nun. Ihr wisst ja sicher, wie alte Menschen auf die Wahrheit reagieren und er kann bei soetwas richtig böse und enttäuscht zugleich sein und würde dann Wochen bzw. Monate nicht mit mir reden. Habe es bei anderen schon erlebt, mit denen er "schon Jahre" kein Wort mehr spricht. Das wäre das letzte das ich gebrauchen könnte, gerade wegen meinem Kleinen, den er so ins Herz geschlossen hat!

Ich denke, wenn ich ihm sagen würde, das mein Dad was dagegen hat, würde er ihn anrufen. Er hat seine Telefonnummer. Das würde auch nicht so dolle rüberkommen. Ach ich weiß nicht.

Gruß,
Andrea

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» SybeX » Beiträge: 3896 » Talkpoints: 11,19 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Hallo,

mein Vater hatte ca. vor 3 Jahren (damals 46) einen Schlaganfall. Er war dann 1 Woche auf Intensiv-Station und dann noch 4-5 Wochen normal im Krankenhaus. Sein Chef war damals geschockt und dennoch hat er ihn nicht herausgeworfen.

Nach ca. einem halben Jahr passierte es. Er fuhr mit dem Lkw etwas unvorsichtig und es hatte viel geregnet. Da kam er an eine Kurve und ist aus der Straße gekommen und war mit einer Seite im Schotter (Neben der Straße ist doch immer so Kies etc. bevor der Graben kommt - mir fällt gerade nicht der Begriff ein). Durch den Regen war alles matschig und es zog in immer mehr an bis er schon fast im Graben war, Bremse wollte er nicht, da sonst der Lkw evtl. umgekippt wäre also versuchte er noch immer mit aller Gewalt gegenzulenken bis dann so ein Betonrohr am Ende des Abwassergrabens kam. Das rechte Vorderrad war bestimmt um 180° gedreht und eben alles kaputt.

Ich bin froh das der auch noch heutige Chef es damals nicht auf die Krankheit schob und ich mit einem anderen Lkw weiterfuhren lies. Dieser Lkw wurde verkauft, da der Chef Angst hatte, das der Motor weitergelaufen ist. Aber anscheinend fährt nun einer damit. Zum war er Vollkasko versichert und im wurde dann auch etwas ersetzt.

Mit deinem Fall ist das wirklich schwer, da er auch schon etwas älter ist. Die Frage ist nun, wie gut du ihm vertrauen kannst. Er müsste nun ja auch vorsichtiger sein nach dem Ereignis!

Ist schon etwas herausgekommen?, dieses Thema ist ja schon vom 26. Mai.

Mfg

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» Skyfire » Beiträge: 240 » Talkpoints: 1,26 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Hallöchen,

ja, es gibt natürlich Neuigkeiten : Das Auto wurde nach dem Unfall ins Autohaus gebracht, wo er es auch gekauft hat und die Reparatur sollte 7.000 € kosten. Da der Opa so sehr am Auto hängt und es selbst noch nicht lange hatte durch seinen letzten "unverschuldeten" Unfall, ließ er es machen. Bisher fährt er noch einen Leihwagen aus dem Autohaus, denn sein Auto ist bislang noch nicht fertig, wie es sein sollte. Dadurch das er aber einen "kostenlosen" Leihwagen vom Autohaus hat, macht ihm dies nichts aus, solange er fertig wird. Die vorderen Türen müssen erneuert werden und die komplette vordere Front, bzw. unten noch etwas, dadurch die hohe Summe.

Um ehrlich zu sein, hätte ich mir einen neuen Wagen gekauft (kein Neuwagen, sondern Gebrauchtwagen, denn dieser war auch einer), denn sein Wagen ist ja nun ein "Unfallwagen" sozusagen und mir wäre es lieber ich hätte ein Gebrauchtwagen ohne Unfall als ein Unfallwagen, aber da er sich in ihn verliebt hat und er ihn bis zum Ende fahren möchte, ließ er ihn reparieren.

Ihm geht es soweit ganz gut, wie ich erkennen konnte und er kann auch alles wie zuvor wieder tätigen, d.h. arbeiten gehen usw. Alle sind froh das ihm nichts passiert ist, auch wenn das Auto am Ende Totalschaden gewesen wäre, wäre es mir so lieber als wenn dem Opa was passiert wäre, da ein Auto ja ersetzbar ist, ein Menschenleben nicht.

Hoffe das er nun vorsichtiger fährt und konzentrierter, denn soviel Ärger wie er in den letzten Monaten durch die beiden Unfälle hatte, soviel Ärger hatten wir mit unseren Autos nicht innerhalb 3 Jahren, indenen wir 3x unser Auto wechseln mussten.

lG,
SybeX

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