Männer und das Chaos ist perfekt

Die meisten lassen ihre Socken genau dort liegen wo sie sie ausgezogen haben, dazu kommt dann noch die Unterhose, das T-Shirt und die Hose. Die Schuhe werden schon im Flur von den Füßen geworfen. Das Geschirr kommt maximal bis in die Küche, obwohl es kein Problem wäre die Spülmaschine aufzumachen und den Teller, die Gabel und das Messer rein zu räumen. Grund hierfür ist, der Mann sieht oft noch die klassische Rollenverteilung, die Frau ist für den Haushalt zuständig und er geht Arbeiten (Haushalt ist keine Arbeit wenn man den Männern glauben schenken darf ). Ein weiterer Grund ist das der Mann sich so wie ein kleiner Macho fühlen kann.

Okay ich gebe zu, nicht auf alle Männer trifft das zu. Mein Freund räumt seine Socken in die Wäschetonne, auch die Unterhosen, das T-Shirt und die Hosen landen dort. Auch wäscht er teilweise seine Wäsche selbst, aber wenn ich dann in die Küche schaue, da steht die Tasse von heute Mittag auf der Spüle statt im Geschirrspüler, obwohl dieser nicht voll ist.

Wie ist das bei euch? Räumen eure Männer alles weg? Und ihr Männer, was sagt ihr dazu? Ist das heute immer noch so oder haben sich die Zeiten mittlerweile geändert (gebessert)?

Ich glaube so ein ähnliches Thema hatten wir schon mal hier im Forum. Bei uns ist es auch der Fall, dass mein Mann immer überall etwas liegen läßt. Da liegt ein Paar Socken im Wohnzimmer, die Hose im Bad und der Rest dann im Schlafzimmer.Wenn mal spontaner Besuch vorbeikommt, sieht das natürlich total blöde aus. Wer will schon im Wohnzimmer von den Socken des Mannes begrüßt werden? Leider ist es mir bis jetzt noch nicht gelungen das bei ihm zu ändern. Er ist es einfach von seiner Mutter gewöhnt gewesen ,dass alles für ihn gemacht wird.

Jetzt allerdings ärgere ich mich öfters darüber und sag ihm das auch. Unser Sohn macht auch den ganzen Tag nur Chaos in der Wohnung und ich muss das dann auch immer aufräumen. Ich bin dann nur am Aufräumen und mein Mann schaut zu, anstatt seinen eigenen Krempel mal aufzuräumen soll ich das auch noch machen.Manchmal allerdings saugt er die Wohnung durch, aber das ist wirklich extrem selten.

Ich glaube bei vielen Familien ist das ähnlich. Trotzdem wäre es natürlich besser wenn der Mann noch etwas im Haushalt mithelfen würde.

Ich meine mich auch daran zu erinnern, so ein ähnliches Thema im Forum gelesen zu haben. Bei uns ist es in der Tat auch noch so, dass mein Vater die typische Verteilung der Hausfrauenrolle ansieht. Er ist auch eher ein gemütlicher Mensch von Natur aus, und lässt alles liegen, wo er nur kann. Das Essen wird ihm jeden Tag vor die Nase gesetzt und für das Abspülen und Einräumen in die Spülmaschine ist meine Mutter verantwortlich.

Ich gehe da schon etwas geflissentlicher vor, obwohl sich auch in meinem Zimmer die Essensreste über einige Tage lang halten. Dennoch räume ich meine Anziehsachen immer ordentlich weg. Den Tisch räume ich des Öfteren auch ab und helfe ein wenig beim Abwasch. Ich hasse es einfach, wenn Männer noch immer in diese strikte Rollenverteilung verfallen. Gerade in der heutigen Zeit sollten beide Geschlechter etwas flexibler und unabhängiger sein. Schlimm ist es einfach, wenn man die Arbeit sieht, aber nicht selbst mit anpackt.

Bei meinem Mann ist es manchmal so, wie von Laufmasche beschrieben, aber manchmal hat er auch einen guten Tag, und er räumt seine Sachen selbst weg. Woran das bei ihm liegt, weiß ich nicht, aber wenn er denn aufräumt, bin ich natürlich froh. Doch sehr oft liegen da auch die Socken neben der Wäschetonne und die Tassen stehen in der Spüle, statt im Geschirrspüler.

Allerdings ist es leider wirklich so, dass die Männer von Mama häufig verwöhnt werden, was Aufräumen angeht. Nicht jeder, aber viele Und umgewöhnen ist gar nicht drin, das habe ich jetzt beinahe 4 Jahre versucht (andere hier sicher länger) und irgendwie fruchtet es nicht. Auch wenn ich sage, dass ich seine Sachen nicht mit wasche, wenn er sie nicht in die Tonne packt, hilft das nicht.

Vielleicht sollten wir uns einfach daran gewöhnen, dass der Mann das personifizierte Chaos ist und sie das doch eigentlich liebenswert macht. Und wenn es sie nicht gäbe, hätten wir Frauen oft nichts, worüber wir uns aufregen könnten

Ich würde meinen Freund auch eher als ein bisschen Chaotisch ansehen, was Haushalt und Ordnung angeht. Aber bei ihm liegt das nicht daran, dass er den Macho raushängen lassen will oder der Meinung ist, dass ich als Frau seinen Dreck wegzuräumen habe. Bei ihm liegt es eher daran, dass er die Unordnung odder den Dreck gar nicht sieht. Er fühlt sich so wohl, ihn stört es nicht, wenn das ganze Zimmer mit Kram vollgemüllt ist und sich der Staub auf den Regalen kräuselt.

Er ist der Meinung, dass es wichtigere Sachen gibt, als aufzuräumen und zu putzen, solange ein gewisses Maß nicht überschritten wird. Leider liegt mein Maß da ganz woanders als seins und deshalb muss ich ihn immer wieder drauf aufmerksam machen, dass er mal ein bisschen sein Zeug wegräumen soll.

Putzen und abwaschen mache ich lieber selbst denn auch da hat er andere Vorstellungen als ich und wenn er nur mit dem Lappen 50% des Schmutzes wegwischt und die anderen 50% einfach von links nach rechts oder von auf dem Tisch unter den Tisch, dann müsste ich eh nachputzen und mache es dann lieber gleich selbst, dann ist es wenigstens wirklich richtig sauber

Aber ich gebe ihm dann auch weiterhin Aufgaben, zum Beispiel den Müll runter bringen, denn dabei kann man nicht viel falsch machen und ich hasse diese Aufgabe. Also arrangieren wir uns so ganz gut und später bin ich eh dafür, eine Putzfrau einzustellen

Mein Freund war anfangs auch so hier in unserer gemeinsamen Wohnung, das er seine "dreckige" Wäsche im Schlafzimmer hat liegen lassen. So wusste ich am Ende nicht mehr, was dreckig und was sauber war, denn ich hatte schon immer eine Ecke, in der nur die saubere Wäsche hinkommt. Doch mein Freund machte sich mal hier, mal da ein "Dreckwäscheberg" und ich wusste nach einiger Zeit einfach nicht mehr, was was war! Seitdem bringt er seine dreckige Wäsche immer in den Wäschekorb!

Beim Geschirr ist er immer noch genauso faul wie zuvor. Ich muss das dreckige Geschirr von seinem Computer zur Küche tragen und von da in die Geschirrspülmaschine räumen. Immer wenn ich ihm das Geschirr vor seinen Augen vom PC wegnehme sagt er immer wieder : Ich wollte es gerade machen Klar und ich bin Mutter Theresa. Es steht ja nicht seit gerade eben da, sondern vom Vorabend, d.h. ich gebe ihm Zeit dies weg zu räumen. Wenn er sie nicht nutzt, muss ich es ja wohl machen, denn ich mag es nicht wenn es zu schimmeln anfängt oder die Fliegen kommen.

Ab und an wenn ich ihn dazu dränge, schafft er es auch, die Spülmaschine aus- und einzuräumen oder den Müll in den Keller oder nach draußen zu bringen. Auch Kochen tut er, aber nur selten und nur leichte Dinge wie Spaghetti Bolognese. Die Wäsche zum zusammen legen legt er auch ab und an zusammen, wie z.B. Handtücher, Socken, Unterwäsche. Ich habe dann nur noch die Bügelwäsche vor mir sozusagen.

Putzen, Bügeln usw. könnte ich ihn nie machen lassen. Da müsste ich hinterher noch nachwischen. Das möchte er auch gar nicht. Er meint selbst, es ging Dinge, die können "nur" Frauen, wie z.B. Putzen, Bügeln und Kochen! Da er auch Vollzeit arbeiten geht und ich nur Teilzeit ist das für mich auch in Ordnung. Ich bin öfters zuhause als er und habe somit die Zeit mich um den Haushalt zu kümmern. Sehe auch wenn etwas bald wieder anfällt oder eben auch zuerst was zu machen ist.

Er ist lieber der "Handwerkliche", der eben die Dinge "im" und "am" Haus erledigt und eben die Besorgungen macht, die zu tun sind, z.B. für die Meerschweinchen Heu und Streu holen oder mit dem Kleinen in den Baumarkt fahren etc. Das wäre auch nichts für mich! Somit ergänzen wir uns prima! Klar, man könnte das eine hier, das eine da noch ändern, aber solange es zu 99 % klappt, ist alles in Butter !

Männer kann man nie 100% ändern, aber sie können sich versuchen anzupassen!

Also mein Freund ist wesentlich ordentlicher als ich. Bei mir herrscht eine gewisse Grundordnung, sodass es auf den ersten Blick immer sauber und ordentlich aussieht - aber genauer nachgucken sollte man da eigentlich nicht unbedingt. Ich räume erst auf,wenn mir wirklich danach ist. Mein Freund wiederum räumt häufig auf. und zwar tiefgründig im Gegensatz zu mir.

Das einzige was mir spontan einfällt, und was ich nicht unbedingt toll finde: Wenn ich morgens das Bett mache und er baut es erstmal mit achen zu: Bademantel, Hosen, Socken - alles wird aufs Bett geschmissen, sodass das dann wieder aussieht wie sonst was. Und wenn ich dann am Abend vorbeischaue, dann ist der Berg noch erheblich angewachsen Aber ich denke das ist verkraftbar im Gegensatz zu dem was andere männliche Wesen so anrichten. Und das macht er ja auch bei sich und ncict bei mir. Von daher.

Ich finde, dass sowas nur dann passieren kann, wenn die Frau das zulässt und eben in gewisser Weise mit sich machen lässt oder etwa nicht? Ich meine, mein Freund würde niemals auf die Idee kommen, seinen Teller einfach irgendwo abzustellen, er würde sich ebenfalls auch nicht einfach irgendwo ausziehen und mich dann die Arbeit machen lassen. An sich kann ich daher wirklich nicht nachvollziehen, wie du das in der Form verallgemeinern kannst und glaubst, dass alle Männer so sind oder zumindest waren, wenn du inzwischen nach einer Besserung dieses Verhaltens fragst. Aber wie immer man dieses Verhalten betrachtet, kein Mann würde sich so benehmen, wenn er nicht wüsste, dass die Frau dann auch wirklich hinter ihm herräumt oder? Ich meine, würde er am nächsten Tag wieder kommen und seine Essensreste auf den Tellern würden langsam das Laufen lernen, dann würde auch er sich seinen Teil denken und die Sachen dann weg tun.

Aber leider ist das ja auch häufig so, dass die Frauen das Verhalten dieser Männer dulden und dann einfach hinter ihnen herräumen. Ich muss sagen, dass ich das schrecklich finde und an sich ehrlich gesagt auch sehr erniedrigend, zumindest könnte ich es mir nicht vorstellen. Aber wenn es sich wirklich um eine reine Hausfrau handelt, dann finde ich schon, dass das irgendwo in Ordnung ist, denn wenn man nicht arbeiten geht und sich Miete, Verpflegung und an sich auch alles andere von seinem Mann sponsern lässt, dann kann man eben vielleicht auch ein bisschen was für diesen tun und dann eben so Sachen wie diese erledigen. Angenommen nun die Frau geht aber auch arbeiten nur vielleicht nicht so lange wie der Mann, dann wäre ein solches Verhalten natürlich nicht mehr akzeptabel.

Bei mir zu Hause ist das zum Glück an sich so, dass keiner direkt für den Haushalt zuständig ist. Wenn gekocht werden muss, dann tut dass der, der als erstes zu Hauses ist, sind alle spät dran, besorgt jemand unterwegs unter Absprache etwas oder aber, man lässt sich eben etwas nach Hause kommen. Die Wäsche macht bei uns meistens jeder für sich, wobei ich, wenn ich Zeit habe auch durchaus etwas von meinen Eltern mitwasche und den großen Rest macht eigentlich meistens unsere Putzfrau, dafür hätten wir dann auch gar keine Zeit. Auf jeden Fall aber käme es bei uns niemals in Frage, dass beispielsweise nur meine Mutter kocht oder so, denn sie arbeitet genauso lange wie mein Vater und deswegen kochen bei uns eben beide Elternteile und ich inzwischen auch häufiger mal.

Bei meinem Freund ist das nicht anders, wobei man aber auch hinzufügen muss, dass wir eben noch nicht zusammen wohnen, sondern ich ab und an in den Ferien oder so mal für einige Woche zu ihm in sein Haus ziehe. Mein Freund ist aber sehr selbstständig und er ist eher der Typ Mensch, der dann alles selbst machen möchte (Abwasch, meine Wäsche mitwaschen, die Bettwäsche alleine umziehen und so weiter), anstatt dass ich das übernehme. Niemals würde er auf die Idee kommen, seine Wäsche irgendwo herum liegen zu lassen oder zu warten, bis ich sein dreckiges Geschirr wegräume und ich muss auch ganz ehrlich sagen, dass ich das auch nicht machen würde, denn ich bin seine Freundin und nicht seine Putze. Und wenn andere Frauen meinen, dass sie das machen müssen, dann bitte, aber dann braucht man sich auch nicht zu wundern, wenn der Mann sein Verhalten nicht ändert, weil er einfach sieht, dass er bedient wird.