Uni-Zugang mit Meisterbrief

vom 26.05.2008, 14:10 Uhr

Bisher war es ja so, dass der Meisterbrief im Handwerk mit der Fachhochschulreife gleichgestellt wurde. Nun hört man immer wieder, dass es seit einiger Zeit die Möglichkeit gibt, mit dem Meisterbrief an der Uni zu studieren. Allerdings muss das entsprechende Studium etwas mit dem Handwerk zu tun haben, in dem die Meisterprüfung erfolgreich absolviert wurde. So kann scheinbar ein Bäcker- oder Metzgermeister nun auch Lebensmittelchemie studieren.

Gilt diese Regelung bundesweit oder nur für einige Bundesländer? Und muss der Studierende, der mit dem Meisterbrief an der Uni studieren möchte, länger studieren als Abiturienten?

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» samuel » Beiträge: 157 » Talkpoints: -0,19 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Inzwischen ist diese Regelung sehr weit verbreitet, aber ich halte es für sehr fraglich, ob sich die Studenten mit Meisterbrief damit selbst einen Gefallen tun. Zumindest bei technischen Studiengängen fehlt ihnen da richtig viel Wissen, welches im Abitur selbstverständlich ist. Da müssen die Leute richtig viel aufholen und gerade in den ersten Semestern muss man sich erst einmal an das hohe Tempo und hohe Niveau gewöhnen.

Da würde ich lieber das eine Jahr für die Berufsoberschule investieren und gerade das mathematische Wissen richtig systematisch auffrischen, um dann in den ersten Semestern etwas mehr Luft zu haben. Wenn man eine sehr gute Lernfähigkeit hat und eine sehr hohe mathematische Begabung, kann man sich das vielleicht schenken. Aber das trifft auf viele Leute eben nicht zu.

Das gleiche gilt übrigens auch für die Fachhochschule. Auch dort ist der mathematische Anspruch sehr hoch, wenn auch meist nicht ganz so hoch wie an der Universität.

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