Command & Conquer Generals

Hallo, viele werden sich nun Frage, was ich mit einem alten C&C Generals Teil anstellen möchte und einen Test dazu? Ganz einfach, ich finde das vorige C&C war ein Flopp, das Tiberium Wars war für mich ein Massenprodukt ohne einer Erwähnung wert. Das beste C&C für mich war Alarm Stufe Rot und dann Generals, wer es nicht kennt lest kurz den Test :

Nach dem bisherigen Fahrplan der C&C Reihe - nach einem Tiberiumkrieg kommt ein „Red Alert“ - hat man auf ein Fortsetzen des Tiberiumwahns gehofft. Doch Publisher Electronic Arts setzte dem einen Strich durch den Fahrplan...ähm Rechnung.

Wer ist hier gut und wer böse?
Das Gut und Böse Szenario hat sich bisher bewährt und so wird es auch beibehalten, nur mit dem Unterschied, dass es jetzt drei Fraktionen sind. Das sind die USA, die aufgestrebte Supermacht China und die terroristische Global Liberation Army. Im Solomodus übernimmt der Spieler den Job eines Generalen einer der Fraktionen und spielt eine Geschichte mit jeweils 7 Missionen nach. Dabei überkreuzen sich manchmal die Ereignisse der Parteien. So hat man einmal die Aufgabe, die Terroristen aus einem bestimmten Gebiet zu vertreiben und in der anderen Kampagne muss man im selben Gebiet die Terroristenbasis ausbauen, das motiviert alle drei Kampagnen zu spielen.

Auf in neue Dimensionen!
Nicht nur an der Story hat sich etwas getan, auch die Grafik ist in ein neues Zeitalter getreten. Nachdem es schon viele prophezeit haben ist es nun endgültig: 3D-Grafik ist nun Standard und somit hat sich auch Command and Conquer dazu entschlossen in einer wirklich fantastischen 3D-Grafik sich zu präsentieren. Das Endprodukt kann sich sehen lassen, eine eigens für Generals entwickelte Grafikengine wurde entwickelt und strotzt nur so von Details und hübschen Lichteffekten. Selbst Häuser und zivile Fahrzeuge sind vor unserer Zerstörungswut nicht sicher. Letzeres kann sogar als Waffe eingesetzt werden. Die Terroristen können Fahrzeuge in Autobomben umfunktionieren und mal eben schnell in den Gegner rasen um damit ein bisschen aufzuräumen.

Stadt, Land (kein) Fluss!
Die Vielfalt der Einheiten in Generals ist übersichtlich. Es gibt nicht, wie in anderen Spielen, unzählige Einheiten und Upgrades, sondern eine Handvoll jeder Art wie nützliche Panzer, Flugzeuge und Soldaten. Hier ist Taktik und der richtige Mix der Einheiten gefragt, wobei natürlich jede Fraktion seine eigenen Truppen bereit stellt. Greift man bei der USA am besten mit robusten Panzern an, so ist es bei den Chinesen tödlicher, mit einem Nuklear-Raketen bestücken Vehikel in den Kampf zu fahren. Die Terroristen fahren dagegen in leichten Jeeps und setzen Biowaffen ein. Diese besitzen war nicht die größte Zerstörungskraft, aber sind sehr günstig zu produzieren und man sagt ja ”Gemeinsam sind wir stark”. Wasser spielt in Generals eine eher nebensächliche Rolle. Man sprengt zwar mal einen Damm oder wird aufgrund eines Fluss nicht direkt angreifen können, aber Marineeinheiten und ähnliches sucht man vergeblich. Das ist allerdings nicht unbedingt negativ zu betrachten, da dadurch mehr ein Auge auf die Balance der verschiedenen Einheiten geworfen wurde, was wirklich geglückt ist. Zusätzlich bringen abgeschossene Einheiten Erfahrungspunkte womit man Luftunterstützung oder andere Nützliche Helferlein und Upgrades frei schaltet.

Ich will Geld und Spielzeug!
In Command and Conquer Generals beschafft man sich auf einfache Weise Geld. Auf der Spielkarte sind Plattformen mit Kisten gesetzt und man schafft entweder mit Flugzeugen (Amerikanern) oder zu Fuß (Terroristen) diese Geldpakete ins Lager und bekommt dafür Mittel zum Aufrüsten. Zusätzlich gibt es noch Bohrtürme, die man besetzen kann und alle paar Sekunden ein kleines Taschengeld bringen. Wenn allerdings die Geldpakete ausgehen wird es interessant. Entweder man setzt dem Krieg schleunigst ein Ende oder man muss sich anders Geld besorgen und das ist wirklich originell gelöst. Die USA lässt sich zum Beispiel das Geld “einfliegen” und die Chinesen engagieren Hacker, die mal eben schnell im Internet ein paar Konten räumen.
Auch “Superwaffen” dürfen in einem C&C nicht fehlen! Ionen Kanone, Atombombe und eine Chemiebombe richten einen weitläufigen Schaden an und erfreuen zudem das Auge an Ihrer Grafikpracht.

Kampf der Generäle – Online!
Mehrspielerpartien laufen bei C&C Generals oft spannend und rasch ab. Kein ewig langes bauen und Rohstoffe sammeln, sondern gleich in die Schlacht. Die Mehrspielerkarten sind durchdacht erstellt und fair, jeder kommt hier zu seinem Geld. Die Fraktionen sind grundsätzlich gut balanciert, auch wenn die Terroristen etwas schwächeln. Allerdings wird sich das bestimmt noch mit einem Patch etwas verändern, da wird wohl auf Reaktionen der Community gewartet. Allerdings, wie auch bei den Vorgängern, sollte man die “Superwaffen” ausschalten, da hier sonst frustrierende Momente und langes wieder aufbauen zu Stande kommen könnte.

Fazit:
Als Fan von RTS- Spielen muss ich sagen BRAVO!
Electronic Arts hat hier wirklich ein sehr gutes Produkt geliefert, dass Spaß macht, aber allerdings wenig mit den Vorgängern zu tun hat. Grafik, Story, Einheiten...alles wurde neu gemacht. Die Anzahl der Einheiten finde ich persönlich sehr gut getroffen, es sind ausreichend Truppen vorhanden um zu grübeln, welche man als Nächste bauen sollte, aber es bleibt einem das längere Erkunden und studieren der Fähigkeiten der Einheiten erspart. Das Spiel kann ich wirklich jeden Strategie Fan ans Herz legen, die Kampagnen halten einen für Stunden am PC fest und danach kann man sein Können im Mehrspielermodus beweisen.

Wer stellt sich zu mir und gibt seine Stimme auch dem Generals?

mfg
Samba