Dauerberieselung oder auch mal Stille?

Ich kann mich da JotJot im ersten Beitrag nur anschliessen, obwohl ich in die Generation Anfang 20 gehöre Ich muss es auch nicht immer laut haben und mit Musik, sondern auch einmal der Natur zu lauschen kann sehr interessant sein. Musik kann ich mir jeden Tag anhören und sie klingt jedesmal gleich, aber die Geräuschkulisse draussen in der Natur ändert sich jeden Tag und ist auch noch abhängig vom Wetter. Wenn es draussen zum Beispiel regnet, dann wird man nur wenige Vögel hören und gerade jetzt zur Zeit beim warmen Wetter auch noch die Frösche quaken wenn in der nähe ein Teich ist ... das alles find ich um einiges Interessanter als ein paar blöde Bässe und das gedudel aus der Kiste.

Ehrlich gesagt, mag ich es sogar lieber Still. Aber ganz leise ist es normal nie, denn überall kommen die Störgeräusche her oder man hört ein Auto. So einfach nur pure Natur gibt es heute leider viel zu selten, aber wenn ich einmal die möglichkeit dazu habe, dann geniesse ich es um einiges mehr als Musik.

Liebe Grüße
Sorae

Das kommt bei mir ganz darauf an, was ich gerade tue oder in was für einer Stimmung ich bin. Sitze ich draußen in der Sonne, höre ich schon gerne Musik über meinen mp3-Player. Sonst wird mir das auf Dauer zu langweilig. Auch beim Joggen höre ich immer Musik, obwohl meine Eltern der festen Überzeugung sind, dass es viel schöner ist, die Geräusche im Wald zu genießen. Aber ohne Musik bin ich beim Joggen total schlecht, insofern bevorzuge ich da Musik.

Bin ich jedoch am Lernen oder so, kann ich Musik weniger leiden. Meine Freunde hören immer Musik, wenn sie am Computer einen Text für die Schule schreiben müssen, aber bei so etwas kann ich mich nicht konzentrieren. Deswegen habe ich da immer lieber Stille.

Ansonsten finde ich das Vogelgezwitscher und so nicht so berauschen, ich werde jedes Wochenende von den Vögeln aus dem Bett gworfen, da brauche ich das Gezwitscher nicht auch nocht tagsüber.

Ich höre gerne Musik und stehe nicht so auf Stille...

Freundliche Grüße

Leider habe ich bei meiner Arbeit Dauerbeschallung, meistens mit ganz grausamer House- Musik, was dazu geführt hat, dass ich zu Hause nur noch ganz selten Musik höre. Höchstens beim Putzen oder kochen mal, ansonsten eher nicht.

Im Auto höre ich eigentlich noch Musik, und wenn ich allein bin singe ich dazu, wobei ich momentan meistens Hörbücher höre.

Bei mir könnte man sagen das die Musik 24 Stunden am Tag läuft. Am Tag am PC und in der Nacht mit meinen Kopfhörern. Ich komm ohne meine Musik nicht klar, und kann auch viel besser mit lauter Musik schlafen, was mich selbst manchmal sehr überrascht, weil es viele einfach nicht aushalten.

Vielleicht ist es auch vererbt, da meine Mutter auch immer viel und gerne am Tag Musik hört. (Zwar nicht meinen Musikgeschmack aber wenigstens Musik.). Auch wenn ich unterwegs bin (irgendwohin, Schule, sonstiges) immer hab ich meine Kopfhörer und meinen aufgeladenen MP3 dabei und höre Tag ein, Tag aus.

Wenn ich schlecht gelaunt bin geht die Musik bei mir immer als erstes von allem an. Da brauch ich einfach einen kleinen Schwung, den ich auch durch die Musik bekomme.

Ich hatte lange einen sehr lauten Tinnitus und seitdem liebe ich die Stille, weil ich fast ohne sie hätte leben müssen und das eine Zeitlang auch mußte. Seit ich dieses Ohrfiepen hatte, bedeutet mir wirkliche Ruhe und Stille sehr viel, ich höre lieber ausgesuchte Musik, statt mich dauerberieseln zu lassen, und mag auch einfach nichts hören, wenn möglich nur leiseste Hintergrundgeräusche oder Naturklänge wie Meeresrauschen oder Vogelsang.

Hallo JotJot,

ich kann mich deiner Meinung nur anschließen, auch ich gehöre zu den Menschen, die zwischendurch die Stille brauchen. Ich kann es nicht abhaben, wenn ich den ganzen Tag mit Musik oder Fernsehen berieselt werde, ich habe sogar festgestellt, dass mich die Dauerberieselung (sofern ich mich ihr nicht entziehen kann) an manchen Tagen so nervt, dass ich dabei leicht aggressiv reagiere.

Klar, morgens ist der erste Griff zum Radio, das muss sein. Aber zwischendurch brauche ich immer wieder Ruhephasen, wo ich kein Gedudel oder andere Geräuschkulissen habe. Ich liebe es, abends im Garten zu sitzen und nur die Umgebungsgeräusche zu hören, im Sommer die Grillen, manchmal das Quaken eines Frosches (wobei ich bis heute nicht weiß, wohin sich bei uns ein Frosch verirrt hat). Ich gehe auch sehr gerne spazieren und höre auf die Geräusche der Natur.

Ich kann mir gut vorstellen, dass dieses Bedürfnis nach Ruhe etwas mit dem Alter zu tun hat. Früher hatte ich noch kein Problem damit, ständig eine Geräuschkulisse um mich zu haben, im Gegenteil, ich brauchte teilweise sogar die ständige Berieselung. In den letzten Jahren habe ich aber immer öfters das Bedürfnis, die absolute Ruhe zu haben und wenn ich Musik höre, dann mache ich das ganz bewußt, und nicht nebenbei.

Viele Grüße von
wölfchen

Ich merke auch immer oefters, dass ich im Gegensatz zu frueher mehr Ruhe brauche. Frueher hatte ich auch rund um die Uhr das Radio an oder habe Platten/Kassetten (ja so war das frueher noch) gehoert. Auch beim Lesen habe ich frueher immer Musik nebenbei gehoert, was heutzutage gar nicht mehr geht. Und da ich sehr viel lese, hoere ich entsprechend viel weniger Musik. Aber wenn ich dann mal das Radio aufdrehe, meist in der Kueche oder beim Putzen, darf es auch gerne etwas lauter werden.

Leider ist unser Haus recht hellhoerig und ueber und unter uns wohnen Familien mit kleinen Kindern, so dass ich selbst zuhause selten echte Ruhe habe, weil es immer irgendwo schreit oder poltert. Und von draussen dringt immer noch, wenn auch sehr gedaempft, ein wenig Verkehrslaerm herein. Da geniesse ich jede Minute, in der mal relativ totale Stille herrscht. Meist ist das am Sonntagmorgen der Fall, wenn alle anderen im Haus noch schlafen. Deshalb geniesse ich es auch, sonntags frueh aufzustehen und in Ruhe zu lesen.

Wenn ich bei gutem Wetter auf dem Balkon sitze, habe ich zwar keine voellige Stille, aber da gibt es viele beruhigende Geraeusche: das Geplaetscher von dem kleinen Brunnen auf dem Nachbarsbalkon, die Voegel und Grillen in den Gaerten ringsum. Solche natuerlichen Geraeuschkulissen empfinde ich auch als sehr angenehm und zaehlen fuer mich ebenfalls zur Ruhe.

Ich brauche auch immer mal wieder stille Momente, um zu entspannen. Ich bin sowieso ein sehr ruhiger Mensch und nach der Hektik des Alltags brauche ich die Stille einfach hin und wieder. Ich bin im Frühling und Sommer gerne draußen und mag es, den Geräuschen der Natur zuzuhören. Es kommt aber auch immer darauf an, in welcher Stimmung ich bin. Manchmal höre ich auch lieber Musik, um mich abzulenken und auf andere Gedanken zu kommen. Ich würde also sagen, dass es bei mir die Mischung aus Stille und Berieselung ist, die meinen Alltag ausmacht.