Haustiere=Modetrend???

vom 04.06.2007, 11:02 Uhr

Kennt ihr das? Ich rege mich tierisch auf und könnte grad 5 Seiten darüber schreiben!

1) Man ist KEIN TIERBESITZER, sondern wenn überhaupt HALTER! Auch wenn ein Tier vor Gericht als Sache angesehen wird, kann man diese Sache nicht besitzen! Wenn man vom Hamster nur gebissen wird, der Hund oder die Katze wegläuft sollte man sich Gedanken machen, wenn sie nicht mehr selber wieder kommt (ist ja leider manchmal auch nur Abenteuerlust!)

Dann der Fall, wo ich mich so ärgere! Ich hab mir vor 2 Jahren eine Wasseragave gekauft, da sie elend in der Tierhandlung saß und sie keiner wollte! Etwa 2 Monate bin ich immer wieder hin gegangen und hab mir genau überlegt, ob ich sie aufnehmen will oder nicht! Reptilien sind ja nun mit Arbeit und Kosten verbunden! Da hätten wir Strom für die Beleuchtung und die Wärme und das Lebendfutter ist auch nicht gerade billig, dann kommt der aufwendige Terrarienaufbau/einrichtung dabei! Kostet und ist aufwendig! Also habe ich gespart, im Internet gelesen, wie die Haltung optimal ist, mir Bücher gekauft und hab sie dann aus ihrem Elend befreit!

Die Arme wurde als kleines Baby von einem jungen Pärchen gekauft und weil sie ja so klein war einfach in einen Spinnenterrarium gesteckt! Wo nicht drüber nachgedacht wurde ist, dass sie ja auch wächst! Also wurde sie größer, aber das Terrarium wurde zu klein, aber ein neues ist zu teuer. Also kam es zu Fehlbildungen: 1 Zeh fehlte, Knick im Schwanz, Überbiss! Keiner wollte sie so, weil natürlich jeder nur 1 a Tiere will. Die in der Tierhandlung sagten dann, sie müsse weg, da sie Platz wegnimmt, der Tierarzt solle das Problembeseitigen! Hallo? Gehts noch?

Also hab ich sie gerettet und sie aufgenommen! Leider hatte sie nur noch ein Jahr, was nicht an mir lag! War mit ihr beim Tierarzt und sie war schon viel zu schwach (Immunsystem machte nicht so mit wie es sollte) sie durfte dann bei uns im Wohnzimmer die Blumen beklettern und wir haben Abends zusammen Fernsehen geguckt (am liebsten saß sie auf der Schulter und lies sich herumtragen!) Naja, dann fiel sie in den Winterschlaf und wie der Tierarzt schon gesagt hat, wachte nicht mehr auf! Nun liegt sie bei uns im Garten!

Vor einem Jahr hat mein Freund mir dann zwei neue Bartagaven geschenkt, da er wusste, dass ich gerne wieder Agamen hätte! Den Beiden gehts auch super! Werden regelmäßig saubergemacht, bekommen täglich 2 mal frische Obst und Gemüse, regelmäßig Vitamine, Sepiaschale, zwischendurch Agamen Pellets und 3 mal die Woche Heimchen!

So, nun aber zu dem, was mich ärgert! Da stehe ich im Supermarkt am schwarzen Brett und sehe de anzeige: 2 5 Monate alte Bartagaven mit Ausstattung aus Interessegründen abzugeben! Wieso kauft man sich Tiere, wenn man 3 Monate später die Lust dran verliert???

Ich hab noch einen Kater und der nervt mich auch oft, weil er immer nur fressen will und das geht natürlich nicht! Es gibt nicht 10mal täglich Leckerlies! Aber mir graut es jetzt schon davor, wenn er nicht mehr ist! Seine Schwester wurde angefahren und ist nach einer OP gestorben! die OP haben wir mit 1500€ bezahlt, weil der Typ natürlich auf und davon war! Aber wenn ich ein Tier hab muss ich mit Tierarztkosten rechnen! Jeden Fall war ich genau so traurig wie wenn ein Mensch stirbt!

Ein Bekannter hat ein Pferd, das steht jetzt bei den Tierschützern auf einer Weide, weil er kein Geld hat, es zu ernähren, beruflich nur am Wochenende da ist und er nicht reiten kann und sich damit auskennt! Er hat es gekauft um es um haben! Es ist wie ein Sammeltick! Muss das sein? Ich wollte es kaufen, da ich reiten kann, meine Tante hat pferde, die hat mich früher immer mitgenommen! Die Zeit hätte ich auch, aber er will es nicht abgeben!

Muss sowas sein?? So, jetzt hab ich mal meinen Frust rausgelassen, Respekt für den, der sich dass alles durchliest! würde mich über eure Meinung (Feedback) freuen!

» jmlsi » Beiträge: 491 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Leider wird es sowas immer wieder geben. Ich kann auch dein Gefühl teilen, das wenn ein Tier stirbt es genauso schlimm sein kann wie wenn ein Mensch stirbt, weil es ja ein teil von einem geworden ist und genauso zur "Familie" gehört wie jeder andere auch.

Aber ich denke das jedes Zoogeschäft da etwas mithelfen kann, in dem sie zum Beispiel vor Weihnachten und Ostern keine Tiere verkaufen. So wurde es zumindest bei uns gehandhabt. Das Zoogeschäft wollte uns keine Meerschweinchen vor Weihnachten verkaufen, weil sie genau wussten das es viele Leute gibt die dann nach ein paar Tagen / Wochen / Monaten keine Lust mehr auf die Tiere haben und dann mit Glück noch im Tierheim landen.

Ich denke, auch Eltern sind sich teilweise einfach nicht bewusst, das sie eigentlich für die Tiere verantwortlich sind, wenn sie ihrer 5 jährigen Tochter einen Hasen oder ein Meerschweinchen kaufen. Denn die 5 jährige Tochter wird es vielleicht noch schmusen wollen, aber sauber machen ist dann nicht.

Allerdings ist es ja auch so, das nicht jedes Zoogeschäft wirklich die Ahnung hat. so war ich schon in Zoogeschäften wo ich erst mal einen aufstand gemacht habe, wie man zum Beispiel zwei Meerschweinchen von einander getrennt gehalten hat, die waren noch gar nicht zeugungsfähig und Meerschweinchen sind nunmal Rudeltiere. Auch hab ich schon einen Anfall bekommen, wenn eine sagte "ja Hase und Meerschweinchen können sie zusammen setzen" die hab ich dann erst mal eine zeitlang aufgeklärt. Hätte ich von der Person nochmal sowas in der Art gehört, hätte ich andere stellen eingeschaltet, denn die Beratung sollte einfach gegeben sein. Was in deinem Fall auch auf die Größe des Terrariums zutrifft. Ich denke da ist das Geschäft nicht ganz unschuldig, leider wird man dort auch zu selten aufgeklärt. Wir haben damals nur 2 Schweinehen verkauft bekommen, alleine hätte es eins gar nicht gegeben.

Allerdings die Frau die uns dann die Schweinehen verkauft hat, konnte auch nicht von Weibchen und Männchen unterscheiden und somit hatten wir ein Weibchen und einen Bock. stellte sich raus als ich damit zum Tierarzt bin (da waren aber noch beide klein und es konnte noch nichts passieren ;)). Mir wurde gesagt ich könnte es ja zurück bringen und dann ein Weibchen holen, ich glaub der Mann war noch 2 cm groß mit Hut, als ich mit dem fertig war. Kann ja nicht sein das man sich Tiere holt, die dann aneinander gewohnt sind (vor allem es waren Geschwister) und man dann eins umtauschen soll, nur weil ein Fehler von deren Seite gemacht wurde (ok es wurde dann die Kastration gezahlt, darauf hab ich bestanden).

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» Laufmasche » Beiträge: 7540 » Talkpoints: -37,09 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ich habe mal an Weihnachten eine Renmaus gekauft! Am 24.12! also, bei uns ist das nicht so streng. Die war aber auch für mich, aber das kann ja eigentlich jeder sagen! Naja, jedenfalls hat die Azubine im Zoogeschäft die arme Maus fallen gelassen und wir mussten dann 3 Tage später zum Tierarzt zum einschläfern! Da rufe ich in der Tierhandlung an und frage die, ob das normal ist, da sagt die, ich hätte nicht zum Tierarzt fahren dürfen, wenn ich im Saturn eine Kaffeemaschine kaufe und die ist kaputt würde ich sie ja auch da abgeben und nicht woanders in Reparatur bringen!

Hallo? Manche Leute haben echt den Job verfehlt! Leider lief das bei uns so ab! Meine beiden Bartis sind aus einer anderen Zoohandlung! Die sind nicht 10 Stunden im Flugzeug transportiert worden, sondern werden von dem Inhaber selbst gezüchtet. Der züchtet hauptsächlich seine Tiere und bestellt maximal neue Arten. Das merkt man auch an dem Umgang. Für ihn sind die Tiere keine Sache, sondern er nimmt sie auch alle immer nach und nah raus, man darf sie auf die Hand nehmen sich mit ihnen vertraut machen, sie werden Artgerecht gehalten und die Terrarien/Ställe sind sauber. Das ist leider in der anderen Tierhandlung genau anders!

Achso, die Tierhandlung, wo die Maus runtergefallen ist, ist auch die , wo ich die Bartagave her hab, da sie "weg" musste!

» jmlsi » Beiträge: 491 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich kann deine Verärgerung gut verstehen. Ich selbst bin stolze „Mutter“ zweier Landschildkröten. Mein „Großer“ ist inzwischen 10 Jahre bei mir und meine „Kleine“ 2,5. Ich wollte, seit ich 9 Jahre alt bin Schildkröten haben und habe dementsprechend meiner Mama jedes Jahr einen entsprechenden Wunschzettel gemalt. Leider wurde ich jedes Jahr „enttäuscht“. Als ich schon fast selbst drauf und dran war, die damals noch 300 DM (allein für das Tier) zu investieren, habe ich zu meinem 18 Geburtstag anstatt eines Autos ;o) meine kleine griechische Landschildkröte bekommen und – ich gestehe – geweint. Als ich jünger war konnte ich nie verstehen, warum ich nicht schon früher meinen Wunsch erfüllt bekam, heute weiß ich, dass Tiere kein Spielzeug sind und man nicht aus Lust und Laune ein Tier anschaffen sollte. Hätte ich meine Wunsch mit 9/10/11 oder 12 Jahren erfüllt bekommen, wäre ich der Aufgabe, ein solches Tier zu halten, nicht gewachsen gewesen. Klar, leben können Tiere fast überall. Aber sie so zu halten, dass es ihnen gut geht, ist eine Kunst. Das schließt alle Tierarten natürlich ein, sei es Hund, Katze; Maus, Vogel, whatever.

Ich gehe selten in Tierheime, weil ich das Elend der armen Tiere nicht ertragen kann. Die Aufregung kommt jedes Mal, wenn ich lese: ausgesetzt, aus Zeitmangel abgegeben. Ich kann solche Leute nicht verstehen.
Ich betrachte meine Tiere als meine „Kinder“. Und Kinder gibt man auch nicht einfach arglos wieder ab (ins Heim oder so). Das ist eine Entscheidung, die gut überlegt sein will und hinter der man 100 % stehen muss. Ein Leben ohne meine beiden (und vielleicht irgendwann noch mehr) kann ich mir jedenfalls nicht mehr vorstellen.

In Tierhandlunge, da geht´s mir so wie dir, würde ich auch lieber alle mitnehmen als gar keines der Tiere. Mir bricht es jedes Mal das Herz, wenn z. Bsp. bei den Wellensittichen stehe und da 50 Tiere in den kleinen Verschlägen sehe. Das ist nicht Artgerecht.

Alles in allem will ich sagen, dass nur der Tiere halten sollte, der sich auch der Verantwortung bewusst ist, was es heißt, ein Tier zu haben, zu verpflegen, ihm Zeit und Liebe zu schenken. Tiere haben die gleichen Bedürfnisse wie wir Menschen und können uns das, was wir bereits sind zu geben, hundertfach zurückgeben. Aus, wenn bestimmte Tiere viel Geld oder Zeit oder beides kosten. Nicht umsonst sind eben Tiere (und nicht nur Hunde!) die besten Freunde der Menschen.

» Giraffe » Beiträge: 6 » Talkpoints: 0,00 »



Genau! ich denke, Kinder sollten eventuell mit einem Hamster oder einer Maus anfangen, wo die Lebenserwartung nicht so hoch ist und die Tiere auch nicht unbedingt wachsen. Natürlich auch nur dann, wenn die Eltern bereit sind, sich um die Tiere zu kümmern, wenn die Kinder es entweder noch nicht alleine schaffen (saubermachen), oder die Lust dran verlieren. Deine Schildkröte, so wie meine Agamen haben ja nun eine hohe Lebenserwartung und mal krass ausgedrückt: so schnell ist man sie nicht los also sollte man sich um die Kosten und die Verantwortung bewusst sein!

Beispielsweise weiß ich, dass jährlich eine Kotprobe ins Labor geschickt werden sollte, wo alleine die Untersuchung 100€ kostet, hat das Tier dann etwas (geht ja schnell bei Lebendfutter) brauch es Medikamente und die sind für Reptilien nicht gerad billig, da man sie bei bestimmten Tierapotheke bestellen muss. Aber das wusste ich vorher! Außerdem wusste ich, dass ich in der Zeit wo ich meine Tier habe auch gewiss ein Kind bekommen werde, also habe ich mir friedliche Tiere gesucht!

» jmlsi » Beiträge: 491 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 100 Beiträge


So was ist wirklich traurig. Aber ich denke, solche Menschen wird es immer geben. Gibt ja schließlich auch genug Leute, die Tiere hassen. Allein schon was man da aus der Nachbarschaft hört.. von wegen, dass Tiere vergiftet werden, bloß weil sie mal kurz durch den Nachbarsgarten laufen.

In unserer Nachbarschaft haben wir auch so ne besondere Familie. Kaufen sich einen Hund (in der Größe eines Schafes). Die Eltern sind den ganzen Tag bei der Arbeit, die Kinder vormittags in der Schule und der Hund ist den ganzen Tag alleine zuhause, bzw. im Garten in einem Zwinger eingesperrt. Und wer muss dann das Gejaule ertragen? - Die Nachbarschaft natürlich. Die Kinder können allerdings nachmittags auch nicht mit dem Hund Gassi gehen, weil dieser ja wiegesagt die Größe eines Schafes hat und die Kinder im Alter von 7-9 sind. Wenn denen der Hund wegläuft kommen die beiden Kleinen auch nicht mehr hinterher.

Der Hund kann einem richtig leid tun :( Egal zu welcher Tageszeit (außer abends natürlich, weil da die Erwachsenen da sind und sich dem Tier erbarmen), man hört ihn immer heulen. Man kann richtig heraushören, dass der Hund traurig ist. Und ehrlichgesagt wunderst mich, dass sich noch niemand bei denen beschwert hat.

Naja, gut.. Es ist wiegesagt so, dass der Hund unter der Woche alleine ist, weil alle arbeiten oder zur Schule gehn. Dann kann man ja davon ausgehen, dass die Familie am Wochenende eine Unternehmung macht, bei der der Hund auch mitkann. Denkste - am Wochenende, wenn die Familie was weiß ich wohin fährt, muss der Hund auch wieder in seinem Zwinger bleiben, obwohl sich die Familie vor Kurzem erst ein neues größeres Auto gekauft hat, indem der Hund trotz seiner Größe locker Platz hätte. Da fragt man sich doch wirklich, wofür die sich nen Hund geholt haben, oder?

Zum Glück ist gegenüber eine Hundepension. Der Leiter dieser Pension nimmt dann ab und zu den Hund an sich, wenn er mitbekommt, dass alle wieder außer Haus sind. Aber das kann ja wohl kein Dauerzustand sein...

Für mich ist klar, dass man sich genau überlegt, welches Tier zu einem passt, ob man überhaupt genug Zeit für das Tier hat, ob man sich das Tier auch leisten kann etc, bevor man sich eins zulegt.

Wir haben auch einen Kater, der manchmal ziemlich anstrengend sein kann. Aber ich mag ihn trotzdem nicht missen. :) Als mein Bruder und ich vor ein paar Jahren den Wunsch geäußert haben, dass wir gerne ein Haustier hätten, hat sich die ganze Familie zusammengesetzt und sich eben die ganzen Dinge überlegt. Und das gehört sich auch so. Wir hätten uns z.B nie neien Hund zulegen können, weil einfach niemand Zeit hätte mit ihm Gassi zu gehen...

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» Nova » Beiträge: 50 » Talkpoints: 0,13 »


Ich kenne das leider auch. Meine frühere Nachbarin musste unbedingt einen Hund haben. Sie bekam dann einen Welpen, noch dazu einen Dackelmischling. Es wurde sich zwar mit dem Hund beschäftigt, aber nicht so, wie es sein sollte. Dem Hund wurde nicht richtig beigebracht, dass er sein Geschäft beim Gassi gehen verrichten soll. Der kleine Welpe wurde vor die Haustür gelassen und musste dort Pippi und sein großes Geschäft erledigen. Es wurde nie mit ihm Gassi gegangen. Wenn der Hund mal raus kam, dann wurde er dem Sohn in die Hand gedrückt, der den kleinen Hund dann nur die Straße rauf und runter zog.

Außerdem wurde der Hund kein bisschen erzogen. Er kann keine Grundkomandos wie Sitz, Platz oder Beifuß. Und meine Nachbarin bekam den Hund nie stubenrein. Sie jammerte dann immer bei mir darüber. Ich gab ihr Tipps und sagte, dass sie mit ihrem Welpen alle 2 Stunden Gassi gehen muss, damit er lernt dann seineGeschäfte zu machen. Aber das wurde überhört. Der Hund machte teils sogar auf dem Sofa und im Bett. Der Sohn spielte immer mit dem Hund und das ziemlich brutal. Bis der Hund ihn dann einmal sogar ins Gesicht biss. Zum Glück passierte dabei nicht viel.

Statt sich aber mal wirklich Artgerecht um den Hund zu kümmern, wird dann überlegt einen zweiten Hund dazu zu holen. Sie fand schon immer meine Katzen toll, da wollte sie dann auch eine Katze. Nur gut, dass sie eine Katzenallergie hat und das nicht möglich ist.

Der Sohn sollte unbedingt ein Aquarium haben. Gekauft wurde dann ein rundes Fischglas, in dem dann zwei Goldfische ihr dasein fristen mussten. ie Fische hatten kein bisschen Grün im Glas und konnten ja auch nur im Kreis schwimmen. Da dort auch kein Sauerstoffstein vorhanden war, starben die Fische natürlich irgendwann. Dann bekam der Junge einen Hamster. Es wurde sich wieder nicht vorher informiert und der Hamster saß dann in einem viel zu kleinen Käfig aus Plastik. Der Sohn ging wieder sehr grob mit dem Hamster um und hat durch seine falsche Handhabung den ersten Hamster getötet. Aber schon musste ein neuer Hamster her. Ein paar Wochen später rief meine verzweifelte Nachbarin an, dass ihr Sohn den Hamster fast umgebracht hätte, weil er ihn in einen Plastikbecher gesteckt hatte und fast auf diesen getreten sei.

Da frage ich mich auch, warum überlegt man nicht vorher, was das jeweilige Tier für Ansprüche hat, die man erfüllen muss. Ich habe selbst einige Tiere. Aber ich versuche meinen Tieren ein möglichst Artgerechtes Leben zu ermöglichen. Alle meine Tiere haben es gut bei mir. Es wird keins vernachlässigt und falls ich doch merken sollte, dass es mir zu viel würde, würde ich eher ein neues gutes zu Hause suchen, als meine Tiere nicht mehr Artgerecht zu halten.

Eine andere Bekannte musste zu ihrem ersten Hund unbedingt einen zweiten dazu kaufen. Der erste Hund wird nun oft vernachlässigt, da der neue Hund ja noch jünger und interessanter ist. Sie wollte Schildkröten haben. Diese wurden dann auch irgendwann wieder abgegeben. Dann wurden Garnelen angeschafft, ohne sich vorher wirklich darüber zu informieren. Wenn ich ein Tier wäre, würde ich hoffen, dass ich nicht in solche Hände gerate. Für mich hat sowas mit Tierliebe nichts zu tun.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Also mich regen solche Leute auch immer auf. Diese Leute sind für die Tierhaltung einfach ungeeignet. Sie machen sich keine Gedanken darüber, sondern wollen einfach nur ein Tier um mit Ihm zu spielen oder weil es dekorativ in ihre Wohnung passt. Viele Menschen machen sich gar keine Gedanken darum, das ein Tier viel Pflege und Aufmerksamkeit benötigt. Sie kaufen sich die Tiere einfach in einer Zoohandlung wo nicht nachgefragt wird und nur der Profit zählt. In manchen Zoohandlungen wird man auch nicht wirklich beraten, sondern bekommt kaum eine Information zu den Tieren.

Die Tierheime in Deutschland und der ganzen Welt quellen über und nur, weil es Menschen auf der Welt gibt die sich über Tiere keine Gedanken machen. Tiere sind genauso Lebewesen wie wir und müssen auch mit viel Respekt behandelt werden.

Bevor bei uns die Tiere eingezogen sind, haben wir uns wochenlang Gedanken darüber gemacht. Sicherlich sind Hunde sehr pflegebedürftig und benötigen viel Aufmerksamkeit, dass war uns von Anfang an schon klar. Natürlich muss man sich auch Gedanken darüber machen, wie es mit dem Urlaub aussieht oder wenn man lange in der Arbeit sitzt wer sich um das Tier kümmert. Ich bezeichne gerne meine Hunde als meine Kinder, denn man muss sich immer Gedanken um ihre Versorgung machen. Natürlich behandele ich meine Hunde nicht wie Babys, sondern Sie sind immer noch Hunde und sollen auch Hunde bleiben.

Die Haltung von Reptilien wird immer sehr verschwiegen und viele Menschen machen sich gar keine Gedanken darum. Sie kaufen sich die Tiere oder übernehmen Sie von Bekannten. Nach einiger Zeit sind die Tiere so groß geworden, dass Sie kaum noch in ein kleines Terrarium passen und die Stromrechnung wird auch immer höher. Daher wird das Tier ins Tierheim gegeben oder gleich wieder weiterverkauft.

In der heutigen Zeit gibt es so viele Bücher oder Internetseiten über Tierhaltung oder Tiere. Dort kann man sich genaue Informationen über die Haltung holen und so weiß man genau auf was man sich einlässt.

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» berninicci » Beiträge: 357 » Talkpoints: -0,08 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Auch wenn ich euch weitgehend zustimmen muss, geht mir doch dieser typische Spruch auf den Keks, welcher da lautet "Ganz schreckliche Leute die ihre Tiere schlecht halten, meinen Tieren geht es allen ganz toll und die sind glücklich". Keiner kann in den Kopf eines Tieres reinschauen und sehen ob es dem Tier wirklich gut geht oder nicht. Beispielsweise die im ersten Beitrag erwähnte Katze, die den ganzen Tag herumjammert und deswegen mit Leckerlis vollgestopft wird. Wirklich gut und Artgerecht ist das nicht. Aber es ist halt immer einfach, über andere zu Urteilen und über sie zu schimpfen.

Auch sollte man berücksichtigen, was für einen Zweck eine Haltung verfolgt, ein Hütehund oder ein Wachhund ist nun einmal ein Arbeitstier und kein Familienhund, so ein Arbeitshund wird zwar in der Regel gut versorgt, aber es spielen keine Kinder mit ihm und er wird sicherlich auch weniger gestreichelt und so, deswegen würde ich aber niemanden verurteilen, der einen Hund zum Arbeiten hält, wenn es sich eben gut um das Wohlergehen des Tieres gekümmert wird.

Dass sich hier so selbstherrlich über Tierhalter welche es sich offensichtlich anders überlegen ausgelassen wird, kann ich auch nicht so ganz gutheissen. Es treten oft einmal Veränderungen im Leben ein, die nicht geplant oder überhaupt planbar waren, so kann es sein, dass man plötzlich keine Zeit mehr hat, sich um die Tiere passend zu kümmern, weil sich zum Beispiel der Beruf verändert und man plötzlich viel auf Dienstreise muss. Natürlich kann man das Tier dann auch alleine zu Hause herum vegetieren lassen oder es halt abgeben und sich den Zorn der "Tierfreunde" zuziehen, welche dann meinen man hätte sich erst gar ein Tier anschaffen sollen.

Ich möchte hier mit Sicherheit keine Lanze brechen für Leute, welche sich tatsächlich einem sträflich schlechten Umgang mit ihren Tieren schuldig machen, aber das ganze muss man doch etwas differenzierter betrachten als nur die offen ersichtlichen Fakten für eine Verurteilung heranziehen.

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» crissi » Beiträge: 1137 » Talkpoints: -9,86 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Dieses Thema ist super gewählt und beschäftigt mich aktuell auch Mal wieder. Ich selber hatte mit 9 Jahren meine Hündin geschenkt bekommen. Ich habe mir sie gewünscht, sie war eine Labrador, Pitbull und Stafordshire Hündin. Ich habe die Erziehung so gut ich konnte alleine getätigt und sie dann als ich ausgezogen bin natürlich mit genommen. Leider verstarb sie 2008 mit 13, weil sie Muttertumore hatte und diese über den ganzen Bauch erstreckt. Mir kann man aber auch keinen Vorwurf machen, denn sie wollte sich niemals decken lassen und wer nicht will, der will es nicht. Darauf angelegt habe ich es auch nicht, denn sie wurde sofort aggressiv, wenn es jemand versucht hat.

Während dieser Zeit wo sie jedoch noch gelebt hat, habe ich noch 3 Kitten im Alter von 10 Wochen dazugeholt. Sie hat sie sogar mit aufgezogen und bewacht wie ihre eigenen Babys. Das soll nur Mal wiedergeben, dass ich sehr wohl Tiererfahren bin und niemals für mich persönlich Tiere als Modetrend oder ähnliches anschaffen würde.

Kommen wir aber jetzt zudem, was du schreibst. Ich kenne zwei Pärchen die genau das machen was du oben mit den Bartagaven festgestellt hast.

Ein Pärchen, was bis vor Kurzem meine Nachbarin war, hat drei Kinder. Er 23 und Sie 29. Sie ist seit Lebzeiten noch nie arbeiten gegangen und lebt von Stütze. Er buckelt sich krumm, teilweise auf Montage. Sie hatten einen Boxer, der nie regelmäßig raus kam, dann angeschrien wurde, wenn der Balkon voll uriniert und gekotet wurde und auch so er sich nicht ordnungsgemäß mit gerade ein Mal 2 Jahren benahm. Sie gaben ihn also ab. Nicht ein Mal ein halbes Jahr später haben sie eine kleine Hündin, die ein Mischling aus Labrador, Pitbull und Staffordshire war. Diese erinnerte mich an meine Hündin in klein und meine Hündin wurde auch dort gerade eingeschläfert, sodass ich natürlich die Hündin unten drunter schwer im Auge hatte.

Dieser Hündin wiederfuhr das selbe wie dem Boxer und musste nach einiger Zeit die Wohnung auch verlassen. Sie war 10 Wochen und hat gebellt, gezwickt usw. Ich habe sie dann aus Mitleid genommen, aber leider wurde mir bis dato verheimlicht, dass sie bereits geschlagen wurde und drei verschiedene Besitzer seither hatte. Es ging so weit, dass die Hündin wirklich eingeschläfert werden musste mit einem Jahr, weil keine Hundeschule mir helfen, konnte mehr sie ordnungsgemäß zu erziehen, weil sie scheinbar durch das Herumreichen einen Knacks bekommen hat.

Nun gut die Familie war ja wieder frei und schafft sich jetzt gerade in einer anderen Wohnung wieder einen Hund an? Das kann doch nicht sein oder?? Das Ordnungsamt wurde von mir schon eingeschaltet, aber reagieren tut irgendwie niemand. Einfach nur krank. Diese Hunde tun mir leid, denn alle Hunde, die aus dieser Familie kamen, mussten eingeschläfert werden, weil sie so durchgedreht sind.

Das zweite Paar ist rechtsradikal. Die schaffen sich immer Kampfhunde an, obwohl er ein Verbot hat. Er musste durch eine fette Haftstrafe in dem Bereich den Vater der kleinen Labrador Hündin aus der obrigen Familie abgeben. Diese zwei Pärchen sind im Übrigen befreundet. Nun haben sie in den letzten 2 Jahren 3 verschiedene Kampfhunde gehabt und reichen diese fleißig weiter.

Ich verstehe nicht, wie man so agieren kann und hoffe das meine Anzeigen, wegen Tierquälerei und einiges anderes jetzt fruchten. Ich war mit beiden Paaren befreundet, aber das Tierleid akzeptiere ich nicht und da verzichte ich auf diese Freundschaft. Ich habe eingeklagt, dass man beiden Paaren ein Halteverbot von Tieren jeglicher Art ausspricht.

» paddelfisch » Beiträge: 655 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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